Einsteigen, wenn die Bahn kommt!
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Vor ziemlich genau 12 Jahren hatte ich empfohlen, sich am Börsengang der Deutschen Telekom zu beteiligen – sei es nur, um den zu erwartenden Emissionsgewinn mit zu nehmen. Aber auch danach ging es weiter, so dass man jahrelang damit viel Geld verdienen konnte.
Heute fällte es ausgesprochen schwer, zum Kauf der T-Aktie zu raten, nicht zuletzt angesichts des unglaublichen Bespitzelungsskandals. Während dieser seit dem Wochenende für immer schlimmere Schlagzeilen sorgt, sind in Berlin die Weichen für den letzten Börsengang eines großen Staatskonzerns endgültig gestellt worden:
Anfang November beginnt die lange geplante Teilprivatisierung der Bahn. Und es gehört kein Mut dazu vorher zu sagen, dass bei allen Etappen dieses IPOs Vergleiche zur Telekom gezogen werden, die ja – trotz des späteren Ärgers – zunächst den Weg für die Popularisierung der Aktie geebnet hatte.
Es kommt nicht die gesamte Bahn an die Börse, sondern nur eine neue Gesellschaft mit dem Namen „DB Mobility Logistics AG“, in der Personen- und Güterverkehr gebündelt sind. Schienennetz und Bahnhöfe bleiben im Bundesbesitz. Dies wird keine besonders gestaltete Volksaktie, sie dürfte vielmehr in den Töpfen der nationalen und internationalen Fonds verschwinden.
Schon der auf Internationalität gestylte Name (musste der sein?) signalisiert das. Ich empfehle dennoch schon jetzt – obwohl die Konditionen des Börsengangs noch gar nicht festgelegt sind – auch den Privatanlegern die Zeichnung der „DB Mobility Logistics“, denn sie dürfte mehrfach überzeichnet werden und deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest einen Emissionsgewinn bringen – ähnlich wie die T-Aktie.
Herzlichst,
Ihr Hermann Kutzer
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