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10:28 Uhr, 15.12.2011

Einschätzung zu Gold nach dem Blitz-CRASH

EURUSD und Gold an Schaltstellen

Was mich ein wenig verwirrt hat ist die Abwärtsdynamik, die sich in den letzten drei Tagen entfaltet hat. Ich meine - für den Put war das super. Allerdings hatte ich eher einen zeitlich ausgedehnteren Bärenmarkt erwartet. Jetzt besteht (wie hier bereits kurz angedeutet) bei 1575 Dollar das Potenzial für eine Gegenbewegung bis 1700 Dollar.

Im GLD - dem SPDR Gold Trust ETF - das ist das Produkt, das alle Amerikaner spielen, wenn sie Gold mal eben handeln wollen, gab es gestern einen ähnlichen Volumen-Hochpunkt wie zuletzt am Ende des Crashs im September, als Gold in ebenfalls drei Tagen von 1770 auf 1543 einbrach. Ausverkaufsvolumen tritt oft an Tiefpunkten auf.

Beim eng mit Gold korrelierten EURUSD hatte ich ein Abwärtsziel bei 1,2990 im Blick. Es ist erreicht. Hier kann es jetzt technisch gesehen massiv aufwärts gehen (allerdings frage ich mich, was das auslösen soll?). Gründe werden aber immer durch die Kurse gemacht.

Also aus Intermarket-Gesichtspunkten ist erstmal ein temporäres Ende der Goldkorrektur möglich. Auch bei Gold selbst ist es eher unwahrscheinlich, dass es gleich zum großen Ziel bei 1493 Dollar runter geht. Unwahrscheinlich heißt aber nicht unmöglich.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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