Einmal investieren – so findest du die richtige Geldanlage für dich
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Du hast deine finanziellen Ziele festgelegt, dir einen Überblick über deine Sparmöglichkeiten verschafft und entschieden: Ich will investieren! Jetzt stellt sich die nächste Frage – wie genau eigentlich? Nachdem wir uns beim letzten Mal mit dem Sparen beschäftigt haben, wollen wir uns in diesem Artikel um die sogenannte Einmalanlage kümmern – also darum, wie du einen größeren Betrag auf einmal anlegen kannst, anstatt regelmäßig kleine Beträge zu sparen. Wir schauen uns an, welche Anlageformen es gibt, wie sie funktionieren und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Was ist eine Einmalanlage?
Bei einer Einmalanlage investierst du einen bestimmten Geldbetrag – zum Beispiel 5.000 oder 10.000 Euro – auf einen Schlag in eine oder mehrere Geldanlagen. Das macht besonders dann Sinn, wenn du z. B. eine Erbschaft bekommen hast, ein Sparziel erreicht hast oder einfach Geld „übrig“ hast, das du nicht kurzfristig brauchst.
Die gängigsten Anlageformen dabei sind:
ETFs (Exchange Traded Funds)
ETFs sind börsengehandelte Fonds, die einen Index wie den DAX oder den MSCI World nachbilden. Diese kostengünstige Variante der Fonds ist transparent und macht eine breite Streuung möglich.
Aktiv gemanagte Investmentfonds
Diese Fonds werden von Fondsmanager*innen aktiv verwaltet und Du vertraust Dein Geld der Expertise erfahrener Investmentexperten an. Auch hier ist eine breite Streuung möglich und es ist darstellbar, auch mit nur einem Fonds viele Anlageklassen, aber z.B. auch Themen- oder Länderinvestments abzudecken.
Aktien
Du kannst auch direkt in einzelne Unternehmen investieren, z. B. in Adidas, Apple oder eine Bank. Wenn Du also von einem bestimmten Unternehmen überzeugt bist, erhältst Du mittels Aktienkauf eine Beteiligung am Unternehmen und damit auch Anspruch auf potenzielle Dividenden, also der Anteil am Gewinn, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre, die Eigentümer der Aktien, ausschüttet.
Strukturierte Wertpapiere
Dazu gehören z. B. Zertifikate oder Anleihen, die sich an einem so genannten Basiswert – also einer Aktie oder einem Index – orientieren. Im Gegensatz zu den eingangs genannten Kategorien, bei denen man in erster Linie von positiven Kursentwicklungen profitiert, lassen sich mit Zertifikaten auch in fallenden oder seitwärts tendierenden Märkten Renditen erzielen. Es gibt sie in vielfacher Ausgestaltung für jede Markterwartung und Risikoneigung. Zu beachten ist hier das Emittentenrisiko. Im Falle eines Ausfalls des Emittenten, also dem Herausgeber des Zertifikats oder der Anleihe, drohen Verluste bis hin zum Kapitalverlust.
Für alle diese genannten Anlageklassen gilt selbstverständlich generell das Kursrisiko. Sie unterliegen Marktschwankungen und können somit zu Verlusten führen.
Daher ist neben dem oben erwähnten Zeithorizont auch Diversifikation ein wichtiger Punkt bei der Investition.
Stell dir vor, du investierst dein ganzes Geld in ein einziges Unternehmen – und dieses geht pleite. Dann ist dein Geld weg. Um genau dieses Risiko zu vermeiden, gibt es das Prinzip der Diversifikation – also der Streuung deines Geldes auf verschiedene Anlagen.
- Statt nur in eine Aktie investierst du in 100 (z. B. über einen ETF)
- Statt nur in den USA auch in Europa und Asien
- Statt nur in Aktien auch ein bisschen in Anleihen, Tagesgeld oder auch Rohstoffe
Nachdem Du nun eine kleine Einführung in unterschiedliche Investitionsmöglichkeiten erhalten hast, gehen wir in den nächsten Folgen jeweils etwas tiefer in die ein oder andere ein und geben konkrete Beispiele.