Einkaufsmanager bleiben optimistisch
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London/Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Zuversicht der Einkaufsmanager in der deutschen Wirtschaft hat im November erneut kräftig zugenommen. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg von 56,6 Zählern im Vormonat auf 58,9 Punkte im November, wie der Datendienstleister Markit Economics am Dienstag auf vorläufiger Basis mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit einer leichten Verbesserung auf 54,9 Punkte gerechnet.
Der Index für den Dienstleistungssektor konnte von 56,0 Punkten im Vormonat auf 58,6 Punkte zulegen. Hier hatten die Volkswirte im Schnitt nur 56,1 Zähler erwartet. Der Gesamtindex (Industrie und Servicesektor) stieg von 56,0 Zählern auf 58,8 Punkte. Der Index weist bereits seit 16 Monaten in Folge Wachstum aus. Der Index für die Industrieproduktion erreichte im November mit 59,1 Zählern (Oktober: 55,9 Punkte) ein neues Dreimonatshoch.
"Hauptwachstumstreiber ist und bleibt die Industrieproduktion, doch auch der Servicesektor hat sich seit Beginn der zweiten Jahreshälfte als verlässliche Wachstumsstütze erwiesen", sagte Markit-Ökonom Tim Moore. "Mittlerweile laufen die Geschäfte der Dienstleister so gut wie seit über drei Jahren nicht mehr, und die Geschäftsaussichten haussieren auf dem zweithöchsten Wert seit Januar 2006." Die robuste Konjunkturentwicklung helfe auch dem deutschen Arbeitsmarkt. "Unsere November-Vorabschätzungen signalisieren, dass der deutsche Arbeitsmarkt im Höhenflug ist. Die Industrie schuf so viele neue Arbeitsplätze wie nie in der fast 15-jährigen Umfragegeschichte, und im Servicesektor erreichte der Jobaufbau fast die Rekordwerte der Jahre 2006/2007. Diese beeindruckende Entwicklung resultiert aus dem durchweg kräftigen Wachstum des Privatsektors im gesamten Jahresverlauf 2010."
Unterstützt wurde das Produktions- und Beschäftigungswachstum laut Markit Economics vom deutlich anziehenden Auftragseingang in beiden Sektoren. Unterm Strich hätten die Unternehmen der deutschen Privatwirtschaft im November das höchste Auftragsplus seit März 2010 verbucht. Der Anstieg bei den Einkaufspreisen legte nochmals zu und war so stark wie seit September 2008 nicht mehr. Die Verkaufspreise stiegen so kräftig wie zuletzt im Oktober 2008.
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