Analyse
14:15 Uhr, 22.05.2024

EINHELL meldet sich eindrucksvoll zurück

Sie haben es also noch drauf. Einhell Germany zeigt im ersten Quartal eine deutlich positive Geschäftsentwicklung. Umsatz, Marge und Cashflow können überzeugen.

Erwähnte Instrumente

  • Einhell Germany AG
    ISIN: DE000A40ESU3Kopiert
    Kursstand: 171,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Einhell Germany AG - WKN: A40ESU - ISIN: DE000A40ESU3 - Kurs: 171,000 € (XETRA)

Die Aktie steht kurz vor dem charttechnischen Ausbruch. Sollten Anleger jetzt bei der Einhell-Aktie zusteigen? Schauen wir uns die Details dazu an.

Starker Jahresstart

Einhell hat den Umsatz im ersten Quartal um 7,8 % auf 269,5 Mio. EUR gesteigert. Das Vorsteuerergebnis summierte sich auf 22,6 Mio. EUR oder 11,3 % mehr als im Vorjahr. Besonders beeindruckend: Die Nettoverschuldung konnte von 182,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 60,7 Mio. EUR gesenkt werden. Das Vorratsvermögen wurde deutlich zurückgefahren, weil sich die Lieferketten entspannt haben. Einhell hat aber immer noch ein Vorratsvermögen von rund 340 Mio. EUR. Das ist mehr als die Hälfte des Börsenwertes.

Einhell plant in den kommenden Monaten, den Sprung auf den US-Markt zu vollziehen. Dieser Markt ist der größte Markt für Heimwerkerprodukte überhaupt. Erfahrungsgemäß geht Einhell bei einem Markteintritt immer relativ risikoavers vor. Anleger brauchen also keine Angst zu haben, das Unternehmen könnte sich hier massiv verheben. Bislang hat Einhell aber scheinbar noch kein passendes Ziel für eine Übernahme gefunden. Entweder hapert es an der Qualität oder am Preis.

Mit der großen Produktpalette im Bereich akkubetriebener Geräte können kleinere Anbieter längst nicht mehr mithalten. Auch die Strategie, dass die Akkus untereinander kompatibel sind, zahlt sich aus. Wer schon ein Gerät von Einhell hat, kauft mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein zweites Gerät der Marke, denn den Akku hat man ja schon. Und der ist nicht selten eines der teuersten Einzelteile. Der Umsatz mit Power-X-Change hat im ersten Quartal 2024 die Marke von 50 % erreicht.

Einhell will im Gesamtjahr den Umsatz um 6 % gegenüber dem Vorjahr steigern. Für die Rendite vor Steuern peilen die Landauer 7,5 bis 8,5 % an. Nach dem ersten Quartal liegt das Unternehmen bequem auf Kurs. Die Aktie ist günstig bewertet und könnte auch mit Kursen oberhalb von 170 bis 180 EUR die charttechnische Wende einleiten.

Fazit: Die Einhell-Aktie ist jetzt wieder ein Kauf. Vielleicht gibt es noch einmal einen schwachen Tag, der den Einstieg erleichtert. Zudem ist ein Aktiensplit geplant, um die Liquidität der Aktie zu erhöhen. Ob es den wirklich braucht, dahinter setze ich mal ein Fragezeichen. Kurse von 200 EUR oder mehr im Jahresverlauf würden mich aber nicht überraschen.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

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Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mio. EUR 971,50 1.031,00 1.096,00
Ergebnis je Aktie in EUR 13,41 15,16 16,52
KGV 13 11 10
Dividende je Aktie in EUR 2,90 3,10 3,30
Dividendenrendite 1,73% 1,85% 1,96%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Einhell Germany AG-Aktie
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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