Ein ziemlich sicheres Investment
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Mit einem ETF können Anleger breit gestreut auf die Aktien europäischer Versicherungskonzerne setzen. Mittelfristig dürfte sich das lohnen.
Manche Chancen an den Finanzmärkten entdeckt man nicht auf den ersten Blick. Deshalb ist es sinnvoll, ein Unternehmen oder eine Branche sorgfältig zu analysieren. Und nach einer solchen Analyse kommt man dann gelegentlich zu einem anderen Fazit als zuvor. Verdeutlicht werden kann dieser Sachverhalt am Beispiel der Aktien von Versicherungsunternehmen. Ebensolche sind für viele Anleger uninteressant, weil das Umfeld der Versicherungsbranche schwierig ist. Der Hauptgrund hierfür sind die niedrigen Zinsen – sie erschweren die Vermehrung der Kundengelder. Deshalb wird in Deutschland die Garantieverzinsung von Lebensversicherungen am 1. Januar 2015 von 1,75 auf 1,25 Prozent gesenkt. Des Weiteren muss sich die europäische Versicherungsbranche auf neue Eigenkapitalvorschriften einstellen, die Anfang 2016 in Kraft treten werden.
Europäische Versicherungstitel sind günstig bewertet
Europas Versicherungsriesen stehen vor großen Herausforderungen. Doch für Anleger ist die Branche trotzdem interessant. Zum einen aufgrund der günstigen Bewertung der europäischen Versicherungstitel: Basierend auf den Gewinnschätzungen für 2015 errechnet sich ein durchschnittliches 2015er-KGV von 10. Und zum anderen, weil die europäischen Versicherungskonzerne üppige Dividenden zahlen. Legt man die für das Geschäftsjahr 2014 zu erwartenden Ausschüttungen zugrunde, errechnet sich für die im Stoxx Europe 600 Insurance gelisteten Titel eine durchschnittliche Dividendenrendite von 4,5 Prozent.
Chancenreiches Investment
Zahlreiche Marktteilnehmer wollen in günstig bewerte und dividendenstarke Aktien investieren. Deshalb dürfte mittelfristig viel Geld in die Anteilscheine von europäischen Versicherungsunternehmen fließen. Dies spricht für den Kauf eines von dem Fondsanbieter Deutsche Asset & Wealth Management aufgelegten ETFs (WKN: DBX 1SN) auf den Stoxx Europe 600 Insurance. In diesem Index sind die Aktien von Allianz, Prudential und ING die drei am höchsten gewichteten Indexwerte. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses synthetisch replizierenden ETFs beträgt 0,30 Prozent.
von Martin Münzenmayer
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