Ein verantwortungsbewußtes Rating zu SAP
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Die Experten der HypoVereinsbank stufen die Papiere von SAP von "Buy" auf "Outperform" herab.
Das Kursziel wird jedoch gleichzeitig von 120 Euro auf 135 Euro angehoben. Hierbei handelt sich um ein ungewöhnliches Rating. Und was ungewöhnliche Ratings anbelangt, so sind wir gerade über die Bärenmarktjahre 2001-2002 ja einiges gewöhnt. Während der exzessiven Kurseinbrüche 2001-2002 wurden Ratings lanciert, in denen Aktien zwar nicht abgestuft, jedoch Kursziele radikal nach unten revidiert wurden. Man konnte den Eindruck bekommen, daß sich einige Investmentbanken nicht dazu durchringen konnten, sich einzugestehen, im Vorfeld eine falsche Handlungsempfehlung ausgegeben zu haben. Teilweise gab es solch groteske Ratings, wonach die betreffende Aktie weiterhin gekauft oder akkumuliert werden sollte, das Kursziel allerdings unter das Kursniveau zum Zeitpunkt der Ratingveröffentlichung abgesenkt wurde. Wieso man kaufen soll, wenn die Investmentbank ein Kursziel unter dem aktuellen Kursniveau angibt? Möglicherweise wurde in den detailierten Mitteilungen an die Klienten der Bank damit argumentiert, daß das Papier langfristig gekauft werden solle. Seit dem zweiten Halbjahr 2002, bemerkenswerterweise genau ab dem Zeitpunkt, wo der US Techsektor seinen ersten größeren Boden finden konnte, zeigt sich jedoch eine enorme Besserung des Ratingverhaltens. Im Zuge des Bärenmarktes gab es in den Investmentbanken größere Umstrukturierungsprozesse. In Sachen Ratingvergabe wurden große Anstrengungen unternommen, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Und in der Tat müssen wir anmerken, daß sich einiges getan hat! Ein Wandel hat stattgefunden. In den ausführlichen Ratingtexten werden Pros und Kontras erörtert. Es wird nicht mehr einseitig nur für eine Seite Partei ergriffen. Ratings lesen sich nicht mehr wie ein Verkaufsprospekt nach dem Motto "Das muß man kaufen ... Das Produkt ist einfach nur grenzenlos gut ... Bedenken sind nicht angebracht". Wir vom GodmodeTrader hatten in den Hochphasen der Hausse wiederholt auf die Mißstände in Sachen Ratingvergabe hingewiesen. Der grobe Tradingregel "Shorting the analysts" wurde gebohren. Seit einigen Monaten weisen wir nun darauf hin, daß wir diese Mißstände in der Form weitgehend nicht mehr sehen! Bisher zumindest. In der Rubrik "Spezial: Analysten / Ratings / Insider Track" kommentieren wir Ratings renommierter Bankhäuser.
Zurück zu dem Rating der HypoVereinsbank. Abstufung der SAP Aktie von "Buy" auf "Outperform". Gleichzeitig Kurszielanhebung von 120 Euro auf 135 Euro. Dieses Rating zeigt in beeeindruckender Weise auf, wie vorsichtig sich Großbanken derzeit mit ihren Ratings im Markt bewegen. Zwar erhöht man basierend auf den fundamentalen Einschätungen das Kursziel, rät dem Anleger wahrscheinlich deswegen nicht mehr forciert zum Kaufen, weil die Aktie seit Oktober 2002 von 40 auf bislang 125 Euro angestiegen ist. Das ist immerhin eine Kursverdreifachung. Insofern ist ein solches ratings als verantwortungsbewußt einzustufen.
Anbei der Originalreport, den Sie auch auf Boerse-go.de nachlesen können :
SAP - Erwarte immer das Unerwartete
Erwarte immer das Unerwartete. Dies ist die Lehre, die wir aus der laufenden Berichtssaison im Anwendungssoftwaresektor ziehen. Nach den positiven Überraschungen von Siebel und PeopleSoft legte SAP unerwartet starke vorläufige Q3-Zahlen vor: Der Gesamtumsatz übertraf mit EUR 1,650 Mrd. unsere Schätzung von EUR 1,606 Mrd. Dies ist im wesentlichen auf das starke Lizenzgeschäft in Q3 zurückzuführen, das mit EUR 430 Mio. (unverändert im Quartals- und Jahresvergleich) unsere Schätzung von EUR 382 Mio. deutlich übertraf (+13%). SAP profitierte lt. eigenen Angaben von besseren Abschlussraten in den USA und dem Abschluss einiger aus Q2 verschobener Aufträge (HVBe EUR 20 Mio. bis EUR 30 Mio.).
Höhere Lizenzumsätze implizieren höhere Profitabilität. In Anbetracht der deutlich besser als von uns erwartet ausgefallenen Lizenzerlöse gehen wir davon aus, dass SAP unsere bisherige konservative EBITMargen Schätzung von rund 19% in Q3 deutlich übertroffen hat. Damit erwarten wir, dass SAP die eigene Prognose, die EBIT-Marge auf Jahressicht zwischen 1% und 1,5% zu steigern, anheben wird.
Endgültige Anpassung unserer Schätzungen nach Veröffentlichung der vollständigen Q3-Ergebnisse. Aktuell gehen wir davon aus, dass wir unsere Schätzungen für den Umsatz in 2003 im wesentlichen unverändert lassen. Nach den starken Q3 Zahlen gehen wir jedoch davon aus, dass wir unsere EPS-Schätzung von EUR 3,53 in Richtung EUR 3,67 anpassen werden, um der höheren Profitabilität Rechnung zu tragen. Wir erwarten Lizenzumsätze von EUR 945 Mio. in Q4. Unsere Umsatz-Schätzungen für 2004 werden wir im wesentlichen auch unverändert lassen (leichte Erhöhung der Wartungserlöse durch besseres Lizenzgeschäft wahrscheinlich), erhöhen jedoch unsere EPSSchätzung voraussichtlich von EUR 3,92 in Richtung EUR 4,16 da wir eine bessere Bruttomarge im Jahresvergleich annehmen.
Rückstufung auf Outperform von Buy bei gleichzeitiger Erhöhung unseres Kursziels auf EUR 135 von bislang EUR 120. In Anbetracht des gestrigen starken Kursanstiegs nach Veröffentlichung der vorläufigen Q3-Zahlen stufen wir die SAP-Aktie auf Outperform von Buy zurück. Wir erhöhen unser Kursziel in Anbetracht der unterstellten EPS-Erhöhung von EUR 120 auf EUR 135. Auch wenn SAP in Q3 positiv überraschte denken wir, dass es noch zu früh ist, von einer Markterholung zu sprechen. Wir gehen unverändert davon aus, dass ein starkes Schlussquartal bevorsteht, da wir in 2003 nicht in dem Maß von einem Underspending ausgehen wie in 2001 und 2002. Allerdings sollte man auf dem aktuellen Kursniveau auch berücksichtigen, dass sehr viel an positiven Erwartungen bereits eingepreist ist, obwohl aktuell wohl kaum jemand weiß, welcher Gestalt die erwartete Erholung in 2004 sein wird. Wir sehen das Risiko, dass der Markt hieran zu hohe Erwartungen knüpft.
DAX: SAP - Gute Q-Zahlen = Ausbruch 08.10. 17:18
SAP legt vorläufige Zahlen vor
Der Softwarekonzern SAP hat heute die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene 3. Quartal 2003 vorgelegt. Demnach erzielte das Unternehmen einen im Vergleich zum Vorjahr nahezu unveränderten Softwarelizenzumsatz in Höhe von rund 430 Mio. Euro. Der Gesamtumsatz liegt ungefähr bei 1,65 Mrd. Euro (Vj. 1,702 Mrd. Euro).
Die Geschäftsentwicklung der vergangenen drei Monate sei positiv durch die höheren Abschlussraten insbesondere in den USA beeinflusst worden, hieß es.
Die detaillierten Zahlen werden am 16. Oktober 2003 bekannt gegeben.
Anbei der aktuelle Wochenchart der SAP Aktie. (1 Kerze = 1 Woche). Die Aktie steigt intraday nachrichtenbedingt um 10,38% auf 126,12 Euro an. Wie Sie sehen, gelingt der Aktie über die primäre Abwärtstrendlinie auszubrechen. Bei 125-127 Euro liegt ein mehrschichtiges charttechnisches Widerstandscluster, an dem sich die Aktie beweisen muß. Die vorgstrige Hochstufung durch Merrill Lynch von Neutral auf Kaufen, hat sich damit kurzfristig als richtig erwiesen.
Chart erstellt mit Tradesignal von Technical Investor
Merrill Lynch gibt der SAP Aktie Hilfestellung 06.10. 14:14
SAP Aktien steigen intraday aktuell um 1,49% auf 116,50 Euro.
Anbei der aktuelle Wochenchart von SAP. (1 Kerze = 1 Woche). Heute wird bekannt, daß die US Investmentbank Merrill Lynch die Aktie von NEUTRAL auf KAUFEN hochstuft. Und wie könnte es anders sein, erfolgt dieses Upgrade in eine charttechnische Entscheidungssituation hinein. SAP konsolidiert seit 4 Wochen in einem "semi-bullishen" Kursmuster. Bisher intraday beginnt die Aktie mit dem positiven Rating im "Rücken" über die Konsoliderungslinie aus dem Kursmuster regelkonform nach oben auszubrechen. Heute bestätigt übrigens auch die WGZ Bank ihr Akkumulieren Rating für SAP.
Chart erstellt mit Tradesignal von Technical Investor
SAP - Die Experten scheinen sich uneinig 30.09. 13:36
Heute wird bekannt, daß Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz SAP auf Underperformer bestätigen. Die Kollegen der HypoVereinsbank hingegen stufen die Papiere von SAP erneut auf Kaufen. Anbei der aktuelle Wochenchart der SAP Aktie. Anfang September ist der Kurs an der primären Abwärtstrendlinie bei ca. 124 Euro nach unten abgeprallt. Die eigentliche dominante Abwärtstrendlinie konnte allerdings bereits im Juni dieses Jahres überwunden werden.
SAP Insiderverkäufe - Da schau her 17.09. 16:54
Am gestrigen Tag ging die folgende Meldung über den Nachrichtenticker von Boerse-go.de
SAP - Insider verkaufen Aktien
Wie der Softwarekonzern SAP AG auf seiner Internseite mitteilt, haben in der vergangenen Woche mehrere unternehmensangehörige Personen SAP-Aktien im Wert von mehr als 15 Mio. Euro verkauft. Demnach hat das Vorstandsmitglied Gerhard Oswald insgesamt 22.626 Aktien zum Preis von je 117,70 Euro veräußert. Zudem trennten sich die Söhne des Mitgründers Dietmar Hopp insgesamt von 105.694 Aktien.
Wie Sie dem beiliegenden Wochenchart entnehmen können, wurden die Verkäufe in einer ganz entscheidenden charttechnischen Situation getätigt. Die SAP Aktie konsolidiert seit 2-3 Wochen direkt unter ihrer primären Abwärtstrendlinie. Diese Trendlinie stellt eine nicht zu unterschätzende charttechnische Widerstandsstruktur dar. Insofern erscheint der Zeitpunkt der Insiderverkäufe aus charttechnischer Sicht nicht unbedingt dumm. Auf der anderen Seite sollte darauf hingewiesen werden, daß sich die Verkäufe wirklich in Grenzen gehalten haben.
Gute Arbeit der Deutschen Bank in Sachen SAP Rating 04.09. 11:20
Im Verlauf des Bärenmarktes 2000 bis 2002 ist eine deutliche Verbesserung des Ratingprocederes der großen Bankhäuser zu beobachten. Es wird nicht mehr direkt in Highs hochgestuft oder in Lows abgestuft.
Anbei der Wochenchart der SAP Aktie seit Mai 2000. In der zweiten Juniwoche 2003 hob die Deutsche Bank ihr Kursziel für die SAP Aktie von 100 auf 130 Euro an. Morgan Stanley stuften die Aktien von SAP nahezu zeitgleich von "Underweight" auf "Equal weight", immerhin ein Upgrade. Wir tracken intern die Ratingvergabe von Investmentbanken. In dem Chart ist der Zeitpunkt der SAP Kurszielanhebung durch die Deutsche Bank und Morgan Stanley markiert. Aktuell steht die SAP Aktie bei 125 Euro und hat damit das Kursziel der Deutschen Bank von 130 Euro fast erreicht. Insofern hat die Deutsche Bank bei ihrer Ratingvergabe gute Arbeit geleistet. Kleinanleger, die sich nach dem Rating gerichtet hätten oder haben, wären also nicht in die Falle gelaufen, sondern hätten profitieren können. Zu bemängeln wäre lediglich die Tatsache, daß SAP direkt nach der Kurszielanhebung durch die Deutsche Bank in eine 2monatige Konsolidierung überging, aber für das exakte charttechnisch abgestimmte Timing ist der ja der Godmodetrader zuständig. Ein Späßle am Rande sei erlaubt, wobei sich hinter dem Späßle zugegebermaßen unser tatsächlicher Anspruch verbirgt. SAP steht jetzt übrigens direkt an der primären Abwärtstrendlinie, die bei ca. 125 Euro verläuft. Zum Zeitpunkt der Kurszielanhebung durch die Deutsche Bank verlief diese dynamische abfallende Widerstandslinie bei 130 Euro, was darauf spekulieren läßt, daß bei dem bankinternen Ratingbeschluß sicherlich auch Charttechniker mit von der Partie waren.
Es ist in den letzten 2 Jahren Mode geworden, auf die "bösen" Investmentbanken zu schimpfen und Verschwörungstheorien zu skizzieren. Das Ratingverhalten hat sich in den letzten Monaten deutlich gebessert. Und darauf sollte fairerweise auch hingewiesen werden.
Chart erstellt mit Tradesignal von Technical Investor
SAP in pikanter charttechnischer Situation aufgestuft 10.06. 08:03
Gestern wurde die Aktie von SAP von der Deutschen Bank deutlich hochgestuft. Die Deutsche Bank erhöht das Kursziel der SAP-Aktien von 100 Euro auf 130 Euro. Das Buy-Rating wird bestätigt. Die Experten begründen diese Entscheidung mit der potenziellen Verbesserung der Margen und einer Erholung des Marktes. SAP sollte die eigenen Prognosen erreichen oder sogar übertreffen, so die Einschätzung der Deutschen Bank. Das Analystenhaus Morgan Stanley stuft die Aktien von SAP von "Underweight" auf "Equal weight" hoch. Das Kursziel wird von 75 Euro auf 100 Euro angehoben. Im Vergleich zu den Konkurrenten sei SAP attraktiv, hieß es als Begründung. Erst am 03.06.03 hatte die HypoVereinsbank SAP von Outperform auf Buy hochgestuft und die WGZ-Bank bestätigte nochmals ihr Akkumulieren Rating. Auch Goldman Sachs bestätigten am 03.06.03 nochmals ihr Outperform Rating für SAP. JP Morgan, die BHF-Bank, HSBC Trinkaus & Burkhardt oder Lehman Brothers führen die SAP Aktie bereits seit etwa Mai mit positiven Ratings.
Die gestrigen Upgrades erfolgen in einer aus charttechnischer Sicht delikaten Situation.
Anbei der aktuelle Wochenchart. SAP notiert seit 1-2 Wochen oberhalb einer wichtigen Trendlinie, die vereinfacht ausgedrückt, eine Trennlinie zwischen dem mehrjährigen Bären und dem jungen Bullen darstellt. Außerdem konnte die eigentlich übergeordnete Abwärtstrendlinie nach oben durchstoßen werden. Die Upgrades werden insofern in eine charttechnische Situation lanciert, in der sie besonders elegant kurstechnische Wirkung entfalten können. Das neue Kursziel der deutschen Bank von 130 Euro liegt übrigens genau im Bereich der zweiten Abwärtstrendlinie. Die Deutsche Bank begründet ihr Upgrades, - genommen eine Ratingbestätigung mit Kurszielerhöhung -, mit einer fundamental sich verbessernden Lage. Die Tatsache, daß das Kursziel gerade jetzt erhöht wird und das neue erhöhte Kursziel auch noch direkt im Bereich einer Widerstandslinie liegt, zeigt jedoch, daß bei der Herleitung und Ermittlung auch charttechnische Experten beteiligt gewesen sein dürften, was nicht ungewöhnlich ist.
Anbei als Kopie eine charttechnische Rahmenbesprechung vom GodmodeTrader, die am gestrigen 09.06.03 veröffentlicht wurde.
DAX: SAP - Der mittelfristige Bulle im Vorteil ... 09.06. 13:25
... gegenüber dem seit 2000 wütenden mittel/langfristigen Bär.
SAP
Intraday aktuell +0,10% auf 107,2 Euro
Wochenchart seit Oktober 1999 mit Zoomausschnitt als Kurzupdate.
Seit 2000 bewegt sich auch die Aktie von SAP in einem breiten Baissechannel. Das bisherige Bärenmarkt-Tief wurde im Oktober 2002 bei 39,9 Euro erreicht. Seitdem konnte sich die Aktie merklich erholen. Im Bereich von 96-100 Euro liegt ein massiver charttechnischer Widerstandscluster. In den letzten Wochen ist der Aktie der Ausbruch über die eigentliche dominante Abwärtstrendlinie gelungen. Mit 107 Euro steht SAP außerdem nun über dem erwähnten Widerstandscluster.
Das Kursgeschehen seit Mitte 2002 kann nun als großer Bodenbildungsprozeß interpretiert werden.
Mittelfristig ergeben sich jetzt bullishe Kursziele. Allerdings bleibt die Lage weiter extrem "tricky". Der Kursverlauf muß weiterhin engmaschig kontrolliert werden. Wenn sich die rechte Schulter des Bodenbildungsprozesses in Form eines bearishen Musters entwickelt, würde das den vorzeitigen Abbruch des laufenden Ausbruchs einleiten.
(Trendwendepunkte, charttechnische Gefahrenbereiche, BUY und SELL Triggermarken und Kurszielermittlung finden Sie in der GodmodeTrader Member Area.)
Chart erstellt mit Tradesignal von Technical Investor
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