Ein Tag, ein Effekt: „Friday Goldrush“ im Fokus beim Goldpreis-Rekord
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Das Faszinierende an saisonalen Handelsansätzen sind der statistische Vorteil und die Kurzfristigkeit der Investments. Man investiert nur dann, wenn langjährige empirische Daten ein klares Muster erkennen lassen. Werden diese zusätzlich durch wissenschaftliche Studien bestätigt, entsteht ein starker saisonaler Markteffekt mit attraktiven Renditechancen.
So ist man beim Friday Goldrush lediglich einen Tag pro Woche in Gold investiert – und hätte dennoch beeindruckende Ergebnisse erzielt. Im Zeitraum seit 2020 ergab sich gemessen am Gold-Future eine Rendite von über 104.000 USD.
Warum funktioniert das?
Der Friday Goldrush basiert auf einer typischen Hedging-Bewegung. Große institutionelle Anleger sichern sich vor dem Wochenende gegen unerwartete Marktbewegungen ab.
Das Risiko liegt in weltpolitischen Entscheidungen oder Ereignissen, die zwischen Freitagabend und Montagmorgen auftreten können. Besonders gefürchtet ist das sogenannte Eröffnungs-Gap am Montag, wenn der Eröffnungskurs deutlich unter (oder über) dem Freitagsschlusskurs liegt.
Um dieses Risiko zu reduzieren, schichten viele Investoren einen Teil ihrer liquiden Mittel in Gold um. Gold gilt als „sicherer Hafen“, reagiert weniger empfindlich auf Unsicherheiten und profitiert oft sogar von geopolitischen Krisen.
Diese erhöhte Liquidität am Freitag ist messbar: Das Handelsvolumen in Gold erreicht an Freitagen regelmäßig die höchsten Werte.
Die Grafik zeigt die mittleren Renditen jedes Wochentags für die drei Goldmärkte New York, London und Tokyo. Quelle: Weekday effects on Gold (Daten 1978-2011) Yu, Hai-Chin / Lee, C.-J. / Shih, T.-L. (2016).
Die Handelsstrategie
Der Friday Goldrush nutzt genau dieses Muster. Dabei wird am Donnerstagabend eine Long-Position in Gold eröffnet und bereits am Freitagabend wieder geschlossen. Auf die Gegenbewegung am Montag wird bewusst verzichtet.
Das Ergebnis: Anleger sind nur etwa 35 % der Zeit investiert – bei gleichzeitig erstaunlichen Renditen.
Besonders effektiv wird ein Handelsansatz dann, wenn man sich auch hier noch weiter diversifiziert. So nutzt Investui beispielsweise im so genannten Portfolio-Effekt 4 auf einander abgestimmte Markteffekte aus denen sich gewisse Synergien ergeben.
Die Grafik zeigt die Performance in % vom Portfolio-Effekt (4 saisonale Markteffekte) im Vergleich zur Gold-Future Performance gemessen an einer Startkapitalisierung in Höhe von 25.000€ Futures-Konto. Quelle: Analyse WH SelfInvest
Mehr erfahren
Wenn Sie mehr über den Friday Goldrush oder andere saisonale Markteffekte erfahren möchten, besuchen Sie uns auf unserer Homepage:
Oder melden Sie sich direkt zu unseren Webinaren an:
Für persönliche Rückfragen können Sie gerne einen Termin über Calendly buchen:
Ich freue mich darauf, mich mit Ihnen zu den Chancen saisonaler Markteffekte auszutauschen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Behleit (Investui)
Risikohinweis
Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.
Jede Investition ist mit Risiken verbunden. Jeder Anleger sollte, wenn möglich mit Hilfe eines externen Beraters, prüfen, ob diese Finanzinstrumente für seine persönliche Situation geeignet sind. Die auf einem Demokonto erzielten Gewinne sind keine Garantie für zukünftige Gewinne. Der Einsatz eines Hebels beinhaltet das Risiko, mehr als den Gesamtbetrag des Kontos zu verlieren. Sie sind nicht verpflichtet, eine Hebelwirkung zu nutzen.