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16:13 Uhr, 07.05.2012

EFSF-Chef Regling warnt vor Austritt Griechenlands aus dem Euroraum

Berlin (BoerseGo.de) – Der Chef des temporären Euro-Rettungsfonds EFSF Klaus Regling hat vor einem möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone gewarnt. Ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone wäre ein katastrophales Szenario, das den öffentlichen Gläubigern teuer kommen würde, so Regling bei einer Anhörung im Bundestags-Haushaltsausschuss.

„Die Frage, was passieren würde, wenn Griechenland ausscheiden würde und müsste, ist sehr spekulativ“, betonte er. „Griechenland würde in eine katastrophale wirtschaftliche und politische Lage kommen, es würde einen Bankenrun geben“, warnte Regling. Eine eventuelle neue Währung müsste abgewertet werden und das würde bedeuten, dass Griechenland seine Schulden gar nicht mehr bezahlen könnte. Dies würde dazu führen, dass öffentliche Gläubiger erhebliche Verluste hinnehmen müssten.

Jedoch drückte er die Hoffnung aus, dass Griechenland in den kommenden Tagen eine handlungsfähige Regierung bekommt, die den eingeschlagenen Reformkurs weiter fortsetzen wird. „Wenn die Reformen weitergehen, hat Griechenland tatsächlich eine Chance, aus den Problemen herauszukommen", so der EFSF-Chef.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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