DWS - Marktüberblick Technologie
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Die Ergebnisse der Technologieunternehmen im ersten Quartal 2003 haben die Schätzungen bzw. Erwartungen der Analysten überwiegend erfüllt oder übertroffen. Dies ist jedoch vor allem darauf zurückzuführen, dass die Messlatte angesichts der Unwägbarkeiten des Irak-Krieges entsprechend tief gelegt worden war. Bei den Vorhersagen bleiben die Marktbeobachter vorsichtig: Für das laufende Quartal wird zum Beispiel für die Technologiekomponente des S&P 500-Index ein Umsatzwachstum von 2 Prozent und ein Gewinnwachstum von 7 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten dieses Jahres erwartet.
Der wesentliche Unsicherheitsfaktor für die Umsatz- und Ertragsentwicklung der Technologieunternehmen sind die Ausgaben der Wirtschaft für die Informationstechnologie. Wenn diese kurzfristig keinen wesentlichen Schub erfahren, zum Beispiel durch steuerliche Investitionsanreize, könnte das Kurspotenzial der Technologiewerte bis in den Sommer hinein begrenzt sein. Bei einer möglichen Konsolidierung der Kurse könnte sich dann wieder eine günstige Einstiegsbasis mit Blick auf die traditionell freundlichen Herbst- und Wintermonate ergeben.
Die bisherigen Ergebnisse der Telekomunternehmen für das erste Quartal haben fast durch die Bank eine Schwäche bei den Umsätzen gezeigt. Diese ist aber durch stärker als erwartet ausgefallene Kostensenkungen ausgeglichen worden, sodass die Gewinne größtenteils die Analysten-Schätzungen übertroffen haben.
Im Mobilfunk-Bereich ist das erste Quartal saisonal stets von niedrigen Kundenumsätzen und "weniger telefonierten Minuten" geprägt. Zudem reduzieren die Firmenkunden derzeit noch ihre Ausgaben auch bei Telekommunikationsdienstleistungen, insbesondere beim Mobilfunk. Auch die Entwicklung im Festnetz zeigt sich zyklischer als von Marktbeobachtern angenommen.
Die stark verschuldeten europäischen Unternehmen wie Deutsche Telekom, France Telecom und Telecom Italia sind auf dem besten Weg, ihre Ziele beim Schuldenabbau bis zum Ende dieses Jahres zu erreichen, was deren Aktienkurse unterstützen könnte.
Quelle: DWS
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