DWS - Marktüberblick Pharma/Biotech
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Auch der Gesundheitssektor ist nahezu vollständig von den Geschehnissen im Irak überlagert worden. Der Kursaufschwung Anfang April ist primär vom Kriegsverlauf getragen worden und weniger auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen. Die Nachrichtenlage hinsichtlich handfester Daten und Fakten aus Branche und Unternehmen war äußerst dünn. Insofern bleibt abzuwarten, wie sich der Markt nach einer Rückbesinnung auf die "harte" wirtschaftliche Situation entwickeln wird.
Die europäischen Pharmaunternehmen mussten im ersten Quartal dieses Jahres einen enormen Währungseffekt verkraften: Der US-Dollar hat im Vergleich zum Vorquartal gut 18 Prozent gegenüber dem Euro verloren. Dies wiegt schwer, weil für die meisten Europäer das US-Geschäft das margenträchtigste und wachstumsstärkste ist.
Wie in der Februar-Ausgabe von uns erwartet, konnte das US-Unternehmen Versicor positive Ergebnisse zur Phase 3 (letzte Testphase vor Einreichung bei der Zulassungsbehörde) der Entwicklung eines Präparates gegen Pilzinfektionen präsentieren. Damit hat sich einmal mehr das enorme Potenzial der Biotechnologie bestätigt. Allerdings halten wir nach dem "Feuerwerk" kurzfristig gesehen weitere Kurssteigerungen vor allem bei den großen hochkapitalisierten Unternehmen der Branche wie Amgen für eher unwahrscheinlich.
Quelle: DWS
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