DWS - Marktüberblick Emerging Markets
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Im Segment der Emerging Markets-Aktien hat im März - wie im Vormonat - der hohe Rohölpreis in Folge des Irak-Krieges Ölwerte in China, Thailand und Russland beflügelt. Südkoreanische Industriewerte notierten dagegen deutlich schwächer. Chinas anhaltend hohe Nachfrage hat zu weiter gestiegenen Rohstoffpreisen geführt. Profitiert haben davon insbesondere südafrikanische Minenwerte und die Landeswährung Rand, die deutlich stärker gegenüber dem US-Dollar tendierte.
Wir behalten die Übergewichtung Asiens bei; einen weiteren Schwerpunkt bilden Rohstoffaktien, weil die Unternehmen nach wie vor in der Lage sind, trotz der schwachen Wirtschaftslage höhere Preise durchzusetzen.
Unter den osteuropäischen Aktienmärkten hat im März Warschau mit einem Minus im WIG20-Index von 3,3 Prozent schwächer notiert. Der ungarische BUX-Index hat um 1,2 Prozent zugelegt, wobei positive Impulse von dem Pharmawert Gedeon Richter (plus 1,9 Prozent) und vom schwachen Forint gekommen sind. Der Prager PX50-Index verzeichnete ein Plus von 4,2 Prozent, nachdem Investoren die Verhandlungen von Cesky Telekom (plus 12,4 Prozent) über eine Eurotel-Übernahme positiv aufgenommen hatten.
Im Bereich der Corporate Bonds (Unternehmensanleihen) haben US-amerikanische High Yields auf Grund der starken Mittelzuflüsse mit einem Plus von mehr als 2 Prozent im März am besten performt. Hingegen wiesen Emerging Markets-Staatsanleihen eine schlechte Wertentwicklung auf. Zum einen, weil Papiere mit geringem Spreadaufschlag (z. B. Korea, Polen) durch die steigenden Zinsen bei US-Staatsanleihen unter Druck geraten sind, zum anderen auf Grund des starken Kursrückgangs türkischer Staatsanleihen nach Kürzung des US-Hilfspaketes.
Bei den Corporate Bonds guter Bonität (Investment Grade) hat das Fondsmanagement Positionen in defensiveren Sektoren - Banken, Telekom, Energie - und eine relativ hohe Kassequote aufgebaut. Favorit bleibt der Telekomsektor.
Quelle: DWS
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