DWS - Marktüberblick Aktien USA
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Auch wenn die volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten noch keinen nachhaltigen Konjunkturaufschwung signalisieren und die Nach-Irak-Hausse ausgeblieben ist, hat sich Wall Street im April letztlich recht gut behauptet präsentiert. Ein wesentlicher Grund dürfte der relativ freundliche Auftakt der Berichtssaison mit den Unternehmensergebnissen zum ersten Quartal dieses Jahres sein. Enttäuschungen sind dabei weitgehend ausgeblieben; nahezu alle großen Gesellschaften haben die Erwartungen erfüllt bzw. leicht übertroffen. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Erwartungshaltung sehr niedrig war. Fallende Ölpreise haben zudem die Hoffnung genährt, dass ein Gewinnwachstum nicht durch steigende Energiekosten gebremst wird.
Beim Ausblick - falls überhaupt konkrete Aussagen gemacht werden - üben die Unternehmen weiterhin Zurückhaltung. Auch um das Enttäuschungspotenzial niedrig zu halten, fallen die Prognosen überwiegend sehr vorsichtig aus; die künftigen Umsatz- und Gewinnzahlen sind tendenziell weiter nach unten gesetzt worden.
In Erwartung eines konsumgetriebenen Aufschwungs haben im April zyklische Konsumwerte relativ am besten performt. Verhältnismäßig schwach präsentierten sich dagegen Energiewerte, was angesichts des gesunkenen Ölpreises nicht verwundert.
Unserer Einschätzung nach ist das Aufwärtspotenzial an Wall Street vorerst begrenzt. So lange die Konjunktur nicht richtig in Schwung kommt (vor allem die Investitionsneigung der Unternehmen und der Arbeitsmarkt schwach bleiben) - mit einer spürbaren Besserung rechnen wir frühestens im Herbst dieses Jahres - und sich die Gewinnperspektiven der Unternehmen nicht deutlich aufhellen, werden sich die Aktienkurse unserer Meinung nach eher seitwärts bzw. nur leicht nach oben bewegen.
Bei den in US-Aktien engagierten DWS-Fonds behält das Management die Übergewichtung defensiver Sektoren wie Energie und Pharma bei; zyklische Konsumwerte und Technologie bleiben weiter untergewichtet.
Quelle: DWS
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