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11:04 Uhr, 04.04.2005

Dt. Post will größeren Spielraum für Zukäufe

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Die Deutsche Post will sich auf der Hauptversammlung am 18. Mai den finanziellen Spielraum für Übernahmen vergrößern lassen. Wie aus der Einladung zu dem Aktionärstreffen hervorgeht, soll die Ermächtigung für Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen von bisher nominal 80 Mio. Euro auf nominal 250 Mio. Euro erhöht werden. Damit könnte die Deutsche Post bis zu 250 Millionen neue Aktien ausgeben. Beim gegenwärtigen Börsenkurs von 18,77 Euro entspricht das einem Volumen von knapp 4,7 Mrd. Euro.

Die neuen Aktien sollen ausdrücklich für den "Erwerb von anderen Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen oder Teilen von Unternehmen sowie zu Unternehmenszusammenschlüssen" zur Verfügung stehen. Das Bezugsrecht der Altaktionäre ist ausgeschlossen.

Nach Einschätzung von Per-Ola Hellgren, Analyst bei der Landesbank Rheinland-Pfalz, bereitet die Deutsche Post möglicherweise ein Angebot für Exel vor. Nach Ansicht des LRP-Experten würde eine Übernahme sinnvoll sein, da Exel der Post eine führende Marktposition in der Logistikbranche sichern würde. Bereits in der vergangenen Woche war über ein Interesse der Deutschen Post an dem britischen Logistiker spekuliert worden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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