Drägerwerk erwartet Umsatzrückgang
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Lübeck (BoerseGo.de) - Der Medizin- und Sicherheitstechniker Drägerwerk AG & Co. KGaA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 weniger verdient als im Jahr zuvor, konnte die am 12. Dezember revidierte Prognose aber erreichen. Auf Basis der vorläufigen Zahlen sei der Umsatz um 5,8 Prozent auf 1,925 Milliarden Euro (2007: 1,820 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmalaufwendungen ging um 14 Prozent auf 130,5 Millionen Euro zurück. Wie erwartet, führten in der Medizintechnik der Kostendruck der Kunden, die Dollarstärke sowie höhere Wertberichtigungen auf Forderungen im Ausland zu Ergebnisbelastungen. Die Einmalaufwendungen lagen mit 24,7 Millionen Euro im ursprünglich erwarteten Rahmen von 20 bis 25 Millionen Euro.
Vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung schlägt die Geschäftsführung eine gegenüber dem Vorjahr reduzierte Dividende von 0,29 Euro (2007: 0,49 Euro) je Stammaktie und 0,35 Euro (2007: 0,55 Euro) je Vorzugsaktie vor.
Für das laufende Geschäftsjahr sei aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der damit verbundenen Unsicherheitsfaktoren, die sich auch auf die Märkte für Medizin- und Sicherheitstechnik auswirken können, eine punktgenaue Prognose für die Umsatz- und Ertragsentwicklung derzeit nicht möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang von etwa 5 Prozent. Durch ein entschlossenes Einsparprogramm erwartet das Unternehmen selbst bei Szenarien mit einem Umsatzrückgang von bis zu 15 Prozent noch ein positives EBIT.
Dräger kündigte an, fortlaufend über die jeweils aktuelle Unternehmensentwicklung zu berichten und die Prognose für das Geschäftsjahr 2009 gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt zu konkretisieren.
Mittelfristig plant das Unternehmen ein mindestens marktkonformes Umsatzwachstum, eine EBIT-Marge von 10 Prozent sowie eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) von 20 Prozent.
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