Analyse
21:23 Uhr, 25.07.2019

DOW JONES,S&P500,NASDAQ100: Dem Markt schwant seit heute

nichts Gutes. Seitens der "Dovishness" der Notenbanken. Wenn man es genau nimmt, haben heute Draghi und die EZB enttäuscht. Der vehementen verbalen Intervention Drashis folgte heute noch nicht viel.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
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    Kursstand: 7.931,86 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 3.001,46 Pkt (CME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.931,86 Pkt (NASDAQ)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.001,46 Pkt (CME)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 27.091,21 $ (NYSE)

EZB enttäuscht den Markt: Zinsen werden vorerst nicht gesenkt

Update: Die EZB lockert ihre Geldpolitik vorerst noch nicht. Zwar stellt die EZB weitere Zinssenkungen und mögliche neue Anleihekäufe in Aussicht und will im September über die neuen Maßnahmen diskutieren. Doch das reicht dem Markt offensichtlich nicht.

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Nach dem heutigen EZB Leitzinsentscheid, ist vor dem US Leitzinsentscheid nächste Woche. Von der EZB hatte man heute mehr erwartet, von der FED nächste Woche erwartet man eigentlich nicht soviel. Ein US Leitzinssenkung um 25 Basispunkte, ja. Im Gegensatz zu Draghi äußerte sich Powell zuletzt mehrfach eher vorsichtiger.

Dow Jones und S&P 500 stehen seit einigen Handelstagen im Bereich seit Januar 2018 bestehender leicht steigender Widerstandslinien. Im Dow Jones Chart grau eingezogen, im S&P 500 Chart rot gestrichelt. Der Dow Jones hat durch den signifikanten Anstieg über seine entscheidende Hürde bei 26.700 bereits ein größeres Kaufsignal ausgelöst. Ein Kaufsignal, dass kurzfristige Kursturbulenzen aber nicht ausschließt. Im S&P 500 Chart ist die steigende Widerstandslinie deshalb rot gestrichelt dargestellt, weil sie der waagrechten 26.700er Marke vom Dow Jones analog ist.

Man kann heute regelrecht die Gedankenblasen der US Händler sehen. Es wird überlegt, inwieweit der Markt kurzfristig möglicherweise zuviel eingepreist hat. Gold kommt zurück, der US-Dollar fällt wieder leicht. Es besteht die durchaus die Möglichkeit, dass die beiden großen Notenbanken zunächst weniger machen als der Markt erwartet hat. Das könnte die Märkte kurzfristig drücken. Dow Jones und S&P 500 könnten also im Bereich dieser Trendlinien kurzfristig korrigieren.

Ich bleibe übrigens bei meiner Einschätzung: DAX - Schritt für Schritt wie eine Schildkröte gen Norden

Dow Jones, S&P500, Nasdaq100, Semiconductor Index, alle im Bereich ihrer Bullenmarkthochs und in dieser Marktsituation prozyklisch die Bazooka auspackende Notenbanken ? Verrücke Welt.

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12 Kommentare

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  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    5540,58 und dann runter.

    09:30 Uhr, 26.07.2019
  • German2
    German2

    oh man

    02:13 Uhr, 26.07.2019
  • PepeR0ni
    PepeR0ni

    Wenn ich den Artikel lese bekomme ich das Gefühl, ich soll "beruhigt" werden und das es nach einer kleinen Korrektur, die etwas "turbulent" werden kann, *gleich* wieder aufwärts geht. Klingt echt wie ne Pille zum abwarten. Und was heisst hier "Kursturbulenzen" (10-20%?) im Dax, dann wären wir aber unter der roten Linie.

    22:51 Uhr, 25.07.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Bulle86
    Bulle86

    sorry, aber charttechnisch und fachlich völlig falsch

    A) dax und amis stehen über wichtige hürden und haben genug unterstützungen wovon es wieder steigen kann

    B) sie machen jede Bewegung von der Notenbank abhängig. Das tut der Markt im Gegensatz zu Ihnen nicht.

    C) wäre der Markt enttäuscht hätten wir heute -2 / -3 % gesehen

    Mfg

    21:49 Uhr, 25.07.2019
    3 Antworten anzeigen
  • geho
    21:44 Uhr, 25.07.2019
  • Schnutzelpuh
    Schnutzelpuh

    Das die US-Märkte nun Zweifel haben, denke ich auch. Nachdem Draghi heute vorerst enttäuscht hat, kommen gewisse Zweifel auf, was Powell wohl zum Besten gibt. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die US-Märkte noch an den Allzeithochs notieren.

    21:31 Uhr, 25.07.2019

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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