Dow Jones - Verrückte Welt bis 16.000 Punkte
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Erwähnte Instrumente
Anbei ein Übersichtsdarstellung. Bei ca. 16.000 Punkten verläuft die nach oben deckelnde Trendlinie, die seit dem Jahr 2000 Bestand hat. Mit unglaublicher Vehemenz steuert der Index auf diese Trendlinie zu. Bisher gibt es keine Ermüdungsanzeichen.
In einem der seltenen Interviews mit Charlie Munger äußert sich dieser zu Greenspans und Bernankes Liquiditäts-zuführenden Maßnahmen. Greenspan habe den Markt ohne Notwendigkeit mit einem Übermaß an Liquidität versorgt. Dies sei ein großer Fehler gewesen. Bernanke hingegen habe aus einer konjunkturellen Notlage heraus gehandelt. Insofern bewertet er Bernankes Handeln positiv.
Wir werden sehen. Der Bullenmarkt seit März 2009, - hier im Chart eindrucksvoll im Kontext der seit Ende der 1990er Jahre bestehenden breiten Seitwärtsbewegung zu sehen -, speist sich aus einer ganzen Serie von "quantitative easing" Paketen. Value Investing Hedgefondmanager Seth Klarman, aber auch der bekannte Derivatetrading Hedgefondmanager Boaz Weinstein warnen vor einer Überhitzung des Markts. Ich erwähne beide deshalb, weil sie mir beide durch gute Marktprognosen aufgefallen sind. Zuletzt hat sich Bonds-King Jeff Gundlach mehrfach zu Wort gemeldet. Diejenigen, die von einem Platzen der Anleihenblase in den USA faselten, befänden sich auf dem Holzweg.
Seis drum.
In Richtung 16.000 Punkte hat der Index aus charttechnischer Sicht noch Platz. Die Luft wird aber dünner. Auf der anderen Seite verbietet es sich in eine solch dynamische Anstiegsphase leerzuverkaufen. Wenn, dann lediglich als Hedge.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Dow Jones - Barrons-Titelblatt Indikator schlägt Alarm
22.04.2013, 15:58 Uhr
Aber was mag das schon bedeuten, wenn man die Entwicklung im Goldpreis zuletzt beobachtet hat. Als der Goldpreis auf der mittelfristig federführenden Unterstützung bei 1.525 $ notierte, titelte die BILD Zeitung alle paar Tage mit sehr negativen Berichten über Gold. Die Goldblase werde Platzen, das Goldzeitalter sei vorbei. Eigentlich eine klare Kontraindikation. Tatsächlich brach Gold seine 1.525 $ Unterstützung und ging in einen echten Sell Off über. Für mich als einen Marktbeobachter seit Ende der 1990er Jahre eine seltsame Szene.
Anbei der Kursverlauf des Dow Jones seit 1985. Eingeblendet sind die Titelblätter des US Anlegermanagzins Barrons. Im Bereich großer mittel- bis langfristiger Trendwendepunkte nach ausgedehnter bullischer Marktphase entschieden sich die Macher dieses Blattes dafür, noch einen draufzusatteln.
Herzlichst,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de
GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/
Die BörseGo AG ist Münchens bester Arbeitgeber 2012.
Unternehmensvideo der BörseGo AG : http://bit.ly/orOLok
S&P 500 Index & DowJones - Große Inflection Points" in Reichweite
15.04.13 18:45
Die Bullenmärkte seit März 2009 laufen im Verlauf dieses Jahres an ganz große charttechnische richtungsentscheidende Kurslevel heran, so genannte "Inflection points".
Projiziert man die Zyklik und das Marktverhalten seit Ende der 1990er Jahre in die Zukunft, würde dies bedeuten, dass die Bullenmärkte ihrem Ende zulaufen und eine größere Trendwende ausbilden. Solche größere Trendwendeprozesse dauern! Die Märkte pendeln sich im Bereich von größeren Tops zeitlich ausgedehnt aus.
Der marktbreite S&P 500 Index notiert derzeit bei 1.577 Punkten. Der charttechnische Bereich, den ich als großen "Inflection point" definiere, liegt bei 1.565 bis 1.665 Punkten. In dieser Zone bewegt sich der Index derzeit. Das heißt, dass es jetzt richtig heiß zu gehen könnte. Erhöhte Vola, ein Hin- und Herschwingen als Zeichen dafür, dass sich Bullen und Bären aneinander reiben. Bei 1.620 Punkten liegt ein sehr starker zwischengeschalteter Widerstand im Markt.
Der Dow Jones notiert momentan bei 14.774 Punkten. Als das eigentliche finale Kursziel des Bullenmarkts hatte ich immer die 14.400er Marke angegeben. Alles, was sich darüber abspielt, interpretiere ich nach meiner charttechnischen Lesart als Überschießen. Der Bereich des "Inflection points" erstreckt sich im Dow Jones von 14.400 bis knapp 16.000 Punkte. Leider ein ziemlich weit gefaßter Bereich. Bei 14.830 Punkten ist ein Widerstand zwischengeschaltet. Bei 14.800 Punkten liegt übrigens ein zentrales Kursziel, dass Kollege Tiedje immer wieder genannt hatte.
Die bullisch ausgerichteten Marktbeobachter führen als ein Argument an, dass die Bewertungen der US Aktien nun erheblich günstiger seien als etwa im Jahr 2000 oder 2007, als die großen Indizes ebenfalls auf den jetzt aktuellen Preisniveau notierten. Das stimmt zweifelsohne. Allerdings sind sie auch nicht mehr wirklich günstig. Die Bullen führen außerdem an, dass das AAII Sentiment, das die Stimmung der Privatanleger in den USA mißt, zuletzt eindeutig interpretierbar war. Die Bullenquote sank auf ein Niveau, das wir seit Anfang des Bullenmarkts nicht gesehen haben. Obwohl sich die Märkte immer weiter nach oben schrauben, herrscht Skepsis vor. Ein übergeordneter Aufwärtstrend endet in der absoluten Mehrzahl der Fälle nicht bei pessimistischer Grundhaltung dieser Marktteilnehmergruppe. Das wäre ein Novum. Dem stimme ich absolut zu!
Einerseits: Die schlechte Stimmung läßt demzufolge die Möglichkeit zu, dass sich die Märkte weiter nach oben hochschaukeln.
Andererseits: Rein charttechnisch, - und das hat für mich die höchste Priorität -, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine große bärische Trendwende.
So, wir sind am Ende dieser charttechnischen Kommentierung. Hätte ich mir diese Ersparen können, wie alle vorhergehenden im Verlauf der letzten Jahre ? Hat uns die Geschichte der letzten Jahre nicht gelehrt, dass die US Indizes immer weitersteigen, egal was drumherum passiert ? Solange die US Notenbank FED monatlich für aberwitzig hohe Summen Staatsanleihen kauft, geht es nach oben.
Aus diesem Grund ist übrigens der japanische Markt im Verlauf dieses Jahres weiter interessant. Die BoJ bläst den Markt dermaßen mit Liquidität voll, das den Anlegern Hören und Sehen vergeht.
EUR/JPY - Yen-Short ist der Trade 2013 - Japan-Wahnsinn
Nikkei 225 - Die Japaner lassen es richtig krachen
Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de
GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/
Die BörseGo AG ist Münchens bester Arbeitgeber 2012.
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