Analyse
14:22 Uhr, 14.05.2020

DOW JONES - Sind die Bullen geschlagen?

Der Dow Jones zeigte sich zuletzt wieder in einer schwachen Verfassung. Könnte damit eine neue Verkaufswelle gestartet sein oder war das nur ein temporärer Rücksetzer?

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 23.247,97 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 23.247,97 $ (NYSE)

Der Dow Jones war in den letzten Tagen und Wochen der schwächste der drei großen US-Indices. Während der Nasdaq 100 von einem Erholungshoch zum nächsten rannte und der S&P 500 immerhin in dieser Woche noch sein bisheriges Hoch erreichte, blieb der Dow Jones deutlich darunter zurück. Die Bewegung seit dem Zwischenhoch vom 17. April 2020 lässt sich als SKS-Topformation interpretieren. Die relativ steil steigende Nackenlinie wurde gestern gebrochen und liegt heute bei ca. 23.686 Punkten. Der Index fiel gestern auch leicht unter die Unterstützung bei 23.360 Punkten, die Marke bei 22.941 Punkten blieb aber noch intakt. Diese Marke ist vorerst wohl auch die letzte Bastion der Bullen.

Steht eine größere Verkaufswelle an?

Das Chartbild im Dow Jones hat sich deutlich eingetrübt. Die kleine Topformation dürfte in den nächsten Tagen auf den Kursverlauf drücken. Die Short-Szenarien: Kurzfristig kann es allerdings zu einer Erholung bis ca. 23.686 Punkte, also an die Nackenlinie der kleinen Topformation kommen. Anschließend wäre mit einem Rückfall in Richtung 21.693 Punkten zu rechnen. Dort liegen einerseits das Ziel aus der Topformation und andererseits ein noch offenes Aufwärtsgap. Die Long-Szenarien: Damit sich das Chartbild wieder aufhellt, müsste der Index über 23.382, also über die rechte Schulter der kleinen SKS, ansteigen. Dann wäre eine weitere Aufwärtsbewegung in Richtung 25.691 Punkte möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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