Kommentar
09:41 Uhr, 02.02.2011

Dow Jones: Neues Mehrjahreshoch – das Potenzial scheint noch nicht ausgeschöpft

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In den USA scheinen die Anleger in den letzten Monaten wieder Kräfte gesammelt zu haben. Allein seit August haben die US-Aktien um mehr als 20% zugelegt. Aktuell wiederum könnten die Kurse für eine mögliche Konsolidierung sprechen, was aber eine normale Entwicklung und noch dazu wünschenswert wäre.

Auf mittlere Sicht könnte die Hausse an der Wall Street weitergehen. Der Optimismus der Anleger ist zwar schon auf einem recht hohen Niveau – weiteres Potenzial dürfte aber vorhanden sein. Dafür sprechen die jüngsten Konjunkturdaten. Laut einer ersten Schätzung ist die US-Wirtschaft im vierten Quartal um 3,2% gewachsen. Experten hatten zwar etwas mehr erwartet, doch fiel das Wachstum stärker aus als im Vorquartal. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass sich zum Jahresende der private Konsum als Wachstumstreiber erwies. Er legte um 4,4% zu, nach nur 2,4% im dritten Quartal. Vor dem Hintergrund, dass der private Konsum eine der wichtigsten Säulen für die US-Wirtschaft ist, sind die jüngsten BIP-Daten also positiv zu bewerten.

Auch die Quartalssaison zeigt, dass die US-Unternehmen wieder auf dem richtigen Weg sind. Die Berichtssaison für das Schlussquartal 2010 hat zwar auch schon eine Reihe von Ergebnissen hervorgebracht, die hinter den Prognosen zurückblieben, was angesichts der inzwischen recht hoch gesteckten Markterwartung wenig überrascht. Nimmt man jedoch alle bisherigen Zahlen zusammen, kommt man eigentlich nur zu einem Ergebnis: Die Gewinne der US-Unternehmen steigen wieder – wenn auch teilweise noch bedingt durch Kostensenkungen.

Auf der anderen Seite mahnen volkswirtschaftliche Daten wie jene vom Arbeitsmarkt weiter zur Vorsicht. Denn die unverändert hohe Arbeitslosigkeit könnte ein anhaltend rasches Wachstum erschweren. Hinzu kommt, dass die Ratingagentur Moody's eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA auf mittlere Sicht nicht ausschließt. Bislang werden die Vereinigten Staaten mit dem Spitzenrating „AAA" bewertet. Der Agentur zufolge steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass man den USA innerhalb der nächsten beiden Jahre einen negativen Ausblick im Rating verpassen wird.

Den US-Anlegern scheint dies gegenwärtig gleichgültig zu sein, der aktuelle Bullenmarkt scheint derzeit nicht in Gefahr. Nach dem Einbruch durch die Finanzkrise ist der Dow Jones wieder auf dem Weg nach oben. Ein Blick zurück: Am 31. Januar 2006 notierte der Index bei 10.865 Zählern, am 31. Januar 2007 bei 12.622 Punkten. Ein Jahr später, am 31. Januar 2008, lag er bei 12.650 Stellen, nachdem er im Oktober 2007 bei 14.198 Punkten sein Allzeithoch erreicht hatte. Im Zuge der Krise ging es in der Folge jedoch massiv bergab. Am 30. Januar 2009 stand der Dow Jones nur noch bei 8.001 Zählern, im März 2009 erreichte er sein Tief bei 6.470 Punkten.

Von hier aus startete der Index eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Am 29. Januar 2010 notierte der Dow bereits wieder bei 10.067 Punkten und kletterte bis April 2010 auf ein vorläufiges Hoch bei 11.258 Zählern, bevor es zu einer ausgedehnten Konsolidierung kam. Erst im Dezember letzten Jahres gelang der Ausbruch über das Hoch vom April. Daraufhin kam es in den letzten Wochen zu einem dynamischen Anstieg. In der vergangenen Woche kletterte der Dow erstmals seit Juni 2008 über 12.000 Punkte, fiel zunächst aber wieder zurück.

Gelingt dem Index nun der nachhaltige Sprung über die runde 12.000er-Marke, könnte dies einen weiteren Aufwärtsschub nach sich ziehen. Aus charttechnischer Sicht erscheint in diesem Fall ein Anstieg bis auf Notierungen von gut 13.000 Zählern denkbar. Anleger, die weiter steigende Notierungen erwarten, könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB3RC1) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,49, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 8.780 Punkten.

Nach dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen sollte man zwischenzeitliche Korrekturen aber einkalkulieren. Dreht der Index im Bereich der 12.000er-Marke nach unten, könnte dies kurzfristig einen Rücksetzer nach sich ziehen. Unterstützung bietet die Region um 11.400 Punkte. Darunter ist ein Test der 11.000er-Marke denkbar. Spekulative Anleger, die mit einem Rückgang rechnen, könnten auf dieses Szenario mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB8S13) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 3,82, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 14.850 Indexpunkten.

Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.

Stand: 02.02.2011

Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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