Analyse
13:38 Uhr, 30.06.2019

DOW JONES nach dem G20 Treffen - Kaufsignal?

Die USA und China wollen Handelsgespräche wieder aufnehmen. "Das Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping ist ausgezeichnet gewesen", so US-Präsident Donald Trump.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.599,96 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 26.599,96 $ (NYSE)

Handelskonflikt USA/China: US-Präsident Donald Trump setzt neue Strafzölle gegen China vorerst aus und will US-Lieferungen an Huawei wieder erlauben.

Grundtenor in der US Händlerszene: "Trump hat signalisiert, dass er derjenige ist, der den Deal braucht. Die Chinesen haben im Mai den Stecker gezogen und ihn gezwungen hinsichtlich weiterer Strafzölle Farbe zu bekennen und haben gewonnen. Das bedeutet, dass jeder Deal nicht bedeutungsvoll sein wird, lediglich ein PR Jingle".

Die Chinesen sind nur bereit wieder zu verhandeln, weil Trump US-Lieferungen an Huawei wieder zu zuläßt (faktisch Huawei von der Blacklist nimmt) und keine weiteren Strafzölle verhängt, wie eigentlich angedroht. Es wird Trump so ausgelegt, als wäre er eingeknickt.

Ähnlich verhält es sich mit seinen bisherigen Verhandlungen mit Nordkorea. Er rückt von seinen Maximalforderungen ab und de-eskalisiert. Vielleicht ist das Teil seiner Verhandlungsstrategie. Erst voll reingehen, dann etwas zurückziehen. Dadurch gibt er dem Verhandlungspartner das Gefühl etwas erreicht zu haben. Wie dem auch sei, wir werden sehen, wie die finalen Ergebnisse aussehen werden.

Im Dow Jones hat sich seit Anfang des Jahres ein schönes mittelfristiges, bullisches Fibo-Impulsmuster ausgebildet. Leider kreuzt dieser massive Widerstand bei 26.700 durch dieses Muster. Und der Widerstand ist eine bärische Struktur! Seit Januar 2018 gibt es im Bereich von 26.700 kein Durchkommen. Steigt der Dow Jones auf Tagesschlusskursbasis überzeugend dynamisch über 26.910 Punkte an, triggert das ein mittelfristiges Kaufsignal mit Ziel 29.685 Punkte.

In den nächsten Tagen werden die Diskussionen beginnen, ob die US Notenbank nun tatsächlich den US Leitzins senken wird, nachdem sich der Handelskrieg USA vs China entschärft hat.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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