Analyse
14:10 Uhr, 22.04.2020

DOW JONES - Erstes Verkaufssignal

Der Dow Jones musste in den letzten beiden Tage einige kurzfristig wichtige Marken aufgeben. Ist das die Chance für die Bären?

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 23.018,88 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 23.018,88 $ (NYSE)

Jahrelang kannte der Dow Jones mehr oder weniger nur eine Richtung, nämlich stark nach oben. Dies führte am 12. Februar 2020 zum aktuellen Allzeithoch bei 29.568 Punkten. Danach geriet der Index aber massiv unter Druck. Auslöser war die weltweite Ausbreitung des Coronavirus. Der Dow Jones fiel auf ein Tief bei 18.213 Punkten und damit auf den tiefsten Stand seit November 2016. Von diesem Tief aus erholte sich der Index in einem bärischen Keil und kletterte am Freitag sogar über den EMA 50. Dieser Ausbruch wurde aber am Montag bereits wieder abverkauft. Der Index fiel sogar unter die Unterkante des bärischen Keils ab. Gestern gab es nach einer Eröffnung mit einem Abwärtsgap weitere Abgaben. Der Index schloss wieder unter der Unterstützung bei 23.360 Punkten. Im europäischen Handel wird der Dow Jones heute höher getaxt. Der Index nähert sich wieder der Marke bei 23.360 Punkten an.

Jetzt direkt abwärts?

Das Chartbild des Dow Jones wirkt nach den Verlusten in den letzten Tagen angeschlagen: Die Long-Szenarien: Sollte der Dow Jones das gestrig Abwärtsgap schließen und darüber, also über 23.627 Punkte, ansteigen, dann wäre ein neuer Rallyversuch in Richtung 25.585 Punkte möglich. Die Short-Szenarien: Solange dieser Ausbruch fehlt, droht eine weitere Abwärtsbewegung. Ein erstes Ziel wäre das noch offene Gap vom 06. April zwischen 21.693 und 21.447 Punkten.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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