Kommentar
21:30 Uhr, 22.11.2013

Dow Jones - Die FED läßt keine Korrektur zu!

Die Liquiditätsschwemme drückt den Index durch einen starken, seit 2000 bestehenden Widerstandsbereich bei 16.000 Punkten einfach durch. Ganz ehrlich, sowas sieht man als Anleger sehr sehr selten.

Erwähnte Instrumente

Seit 2 Wochen bricht der Index aus einem mehrmonatigen inversen Seitwärtskorrekturmuster aus. Der Anstieg über die obere Begrenzungslinie in Höhe 15.800 Punkten ist gleichbedeutend mit einem neuen mittelfristigen Kaufsignal in Richtung 17.800 Punkte.

Im 16.000 Punktebereich kreuzt eine Widerstandslinie, die seit dem Jahr 2000 Bestand hat. Dadurch, dass sich das eingangs beschriebene mehrmonatige Seitwärtskorrekturmuster zu einem Fortsetzungsmuster entwickelt, kann davon ausgegangen werden, dass der Index den 16.000er Bereich aus dem Markt nehmen wird.

Es besteht die Möglichkeit, dass der breite Aufwärtstrend des gesamten Bullenmarkts seit 2009 nach oben verlassen wird: Das würde für eine zumindest temporäre Aufwärtstrendverschärfung sprechen.

Was lehrt uns die Geschichte seit 2008 ?

Sie lehrt uns einmal mehr, dass man sich nicht gegen die US Notenbank FED stellen sollte. "Never fight the FED". Bisher ist das Finanzsystem nicht wie von vielen prognostiziert, zusammengebrochen. Bisher ist nicht wie von vielen prognostiziert eine Hyperinflation eingetreten.

Politik und Regulierungsbehörden regulieren die Finanzmärkte in Europa, aber auch in den USA zu. Die breite Öffentlichkeit bekommt davon nicht ganz soviel mit. Aus meinen Gesprächen mit Vermögensverwaltern, Brokern, Banken kann ich dies aber sicher so festhalten. Überall, wo "Leverage" und "Bücher" im Spiel sind, werden die Daumenschrauben stark angezogen. Als mündiger Bürger und mündiger Anleger kann man diese Entwicklung nur begrüßen.

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegen haben lange daran gearbeitet. Jetzt ist es soweit, das GodmodeTrader Buch ist da. Meines Erachtens absolute Pflichtlektüre für aktive Anleger und Trader.

Anbei Detailinformationen zu unserem Werk.

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S&P 500 Index & DowJones - Große Inflection Points" in Reichweite

15.04.2013, 18:45 Uhr

Die Bullenmärkte seit März 2009 laufen im Verlauf dieses Jahres an ganz große charttechnische richtungsentscheidende Kurslevel heran, so genannte "Inflection points".

Projiziert man die Zyklik und das Marktverhalten seit Ende der 1990er Jahre in die Zukunft, würde dies bedeuten, dass die Bullenmärkte ihrem Ende zulaufen und eine größere Trendwende ausbilden. Solche größere Trendwendeprozesse dauern! Die Märkte pendeln sich im Bereich von größeren Tops zeitlich ausgedehnt aus.

Der marktbreite S&P 500 Index notiert derzeit bei 1.577 Punkten. Der charttechnische Bereich, den ich als großen "Inflection point" definiere, liegt bei 1.565 bis 1.665 Punkten. In dieser Zone bewegt sich der Index derzeit. Das heißt, dass es jetzt richtig heiß zu gehen könnte. Erhöhte Vola, ein Hin- und Herschwingen als Zeichen dafür, dass sich Bullen und Bären aneinander reiben. Bei 1.620 Punkten liegt ein sehr starker zwischengeschalteter Widerstand im Markt.

Der Dow Jones notiert momentan bei 14.774 Punkten. Als das eigentliche finale Kursziel des Bullenmarkts hatte ich immer die 14.400er Marke angegeben. Alles, was sich darüber abspielt, interpretiere ich nach meiner charttechnischen Lesart als Überschießen. Der Bereich des "Inflection points" erstreckt sich im Dow Jones von 14.400 bis knapp 16.000 Punkte. Leider ein ziemlich weit gefaßter Bereich. Bei 14.830 Punkten ist ein Widerstand zwischengeschaltet. Bei 14.800 Punkten liegt übrigens ein zentrales Kursziel, dass Kollege Tiedje immer wieder genannt hatte.

Die bullisch ausgerichteten Marktbeobachter führen als ein Argument an, dass die Bewertungen der US Aktien nun erheblich günstiger seien als etwa im Jahr 2000 oder 2007, als die großen Indizes ebenfalls auf den jetzt aktuellen Preisniveau notierten. Das stimmt zweifelsohne. Allerdings sind sie auch nicht mehr wirklich günstig. Die Bullen führen außerdem an, dass das AAII Sentiment, das die Stimmung der Privatanleger in den USA mißt, zuletzt eindeutig interpretierbar war. Die Bullenquote sank auf ein Niveau, das wir seit Anfang des Bullenmarkts nicht gesehen haben. Obwohl sich die Märkte immer weiter nach oben schrauben, herrscht Skepsis vor. Ein übergeordneter Aufwärtstrend endet in der absoluten Mehrzahl der Fälle nicht bei pessimistischer Grundhaltung dieser Marktteilnehmergruppe. Das wäre ein Novum. Dem stimme ich absolut zu!

Einerseits: Die schlechte Stimmung läßt demzufolge die Möglichkeit zu, dass sich die Märkte weiter nach oben hochschaukeln.

Andererseits: Rein charttechnisch, - und das hat für mich die höchste Priorität -, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine große bärische Trendwende.

So, wir sind am Ende dieser charttechnischen Kommentierung. Hätte ich mir diese Ersparen können, wie alle vorhergehenden im Verlauf der letzten Jahre ? Hat uns die Geschichte der letzten Jahre nicht gelehrt, dass die US Indizes immer weitersteigen, egal was drumherum passiert ? Solange die US Notenbank FED monatlich für aberwitzig hohe Summen Staatsanleihen kauft, geht es nach oben.

Aus diesem Grund ist übrigens der japanische Markt im Verlauf dieses Jahres weiter interessant. Die BoJ bläst den Markt dermaßen mit Liquidität voll, das den Anlegern Hören und Sehen vergeht.

EUR/JPY - Yen-Short ist der Trade 2013 - Japan-Wahnsinn

Nikkei 225 - Die Japaner lassen es richtig krachen

Herzliche Grüße,

Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Die BörseGo AG ist Münchens bester Arbeitgeber 2012.

Unternehmensvideo der BörseGo AG : http://bit.ly/orOLok

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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