Analyse
12:28 Uhr, 16.03.2020

DOW JONES - Dem Crash wird die Rally folgen!

An den Märkten herrscht Panik, die Kurse purzeln. Es wird "alles" verkauft, zu Schleuderpreisen. Langfristig ausgerichtete Investoren verkaufen in solche Crashphasen übrigens NICHT. Für sie ist die Marktsituation ein Schlaraffenland.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 23.185,62 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 23.185,62 $ (NYSE)

Anbei das Big Picture des Dow Jones. Geschichte wiederholt sich, Kursmuster in den Charts wiederholen sich. Das Kursgeschehen seit Januar 2018 zeigt das gleiche Kursmuster wie das Kursgeschehen der Jahre 1998 bis 2013. Es handelt sich um seitwärts gestellte "Broadening wedges". Das sind Seitwärtsranges, deren Ober- und Unterkante aufgrund der zunehmenden Volatilität divergieren. Wie Sie sehen, folgt dem 1998-2013er Wedge eine mehrjährige Anstiegsphase. Bezogen auf die aktuelle Situation bedeutet das: Ja, der Crash kann sich noch fortsetzen. Ihm wird aber noch in diesem Jahr eine größere Rally folgen! Ich habe derzeit keine ganz konkrete Vorstellung, wo der Index sein finales Korrekturtief hinsetzen wird. Bei 20.000 oder bei 19.000 Punkten ? Was ich aber weiss: Dem Korrekturtief wird noch in diesem Jahr eine größere Rally folgen.

Ich bin seit 1998 als professioneller Trader am Markt, ich habe die Bärenmärkte ab 2000 und 2007 gesehen. Eingestreute größere Korrekturen gehören zur Börse dazu! Sonst wäre es zu einfach.

Wichtig ist Folgendes: Jeder Börsianer sollte sich ganz zu Beginn darüber im klaren sein, ob er langfristig ausgerichteter Investor ist oder eher kurz- oder mittelfristig ausgerichteter aktiver Anleger (Trader). Was nicht geht: Sie kaufen eine Aktie oder ein Index ETF langfristig und verkaufen es nach 20 oder 30 % Kursabschlägen. Nein, sie müssen das durchziehen. Langfristige Investoren sind während solcher Crashphasen übrigens kaum auf der Verkäuferseite zu finden. Sie hedgen ihre Aktienportefeuilles mit Indexputs ab, aber sie verkaufen nicht. Verkäufer derzeit sind Privatanleger und diejenigen, die mit Risikopositionen im Markt stehen und die, die auf Liquidität angewiesen sind. Letztere sind es auch, die gleichzeitig verschiedenste Assetklassen unter Druck bringen. Wenn sie ihre Portefeuilles auflösen, werden auch Edelmetalle, Kryptos, etc. abgestoßen. Alles. Langfristig ausgerichtete Investoren sind in solche starken Korrekturphasen eher auf der Käuferseite tätig. Sie kaufen die Angst der Masse. Wichtig ist gerade bei Aktien, die richtigen auszuwählen. Bei schlechten Titeln können Sie 20 Jahre warten und die steigen nicht.

Was auch nicht geht: Ein kurz- oder mittelfristig ausgerichteter Trader, kauft einen Index via Future, CFD oder Knock Out Produkt, wird dann aber, weil die Kurse fallen, zum langfristigen Investor mit der Position. Wenn ein Stoploss erreicht wird, muss die Position raus. Punkt!

KEINE Panik. Panik führt in jeder Situation zu falschen Entscheidungen. Würde Gesundheitswminister Spahn panikartig handeln, wäre das schlecht. Würden Sie hinsichtlich Corona panikartig in ihrem Alltag reagieren, wäre das auch nicht zielführend. Das gleiche gilt für Investoren und Trader an der Börse.

Als Trader und als Investor gilt es warten zu können. Warten und beobachten. Ich bemühe dafür immer wieder das Beispiel eines Greifvogels. Ich als Trader warte und beobachte und verhalte mich wie ein Greifvogel, der hoch oben im Himmel seine Kreise zieht und die Szenerie beobachtet.

Der Greifvogel stößt dann nach unten auf seine Beute, wenn sich wirklich eine Gelegenheit ergibt. Gleiches gilt für den Investor, wenn er kauft. Gleiches gilt für den Trader, wenn er tradet.

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Ich werde immer wieder gefragt. "Butter bei die Fische, Harry. Bist du vor dem Crash raus ?" Ja! Ich poste die Trades aus zweien meiner privaten Echtgelddepots auf Guidants PROmax. Wir sind VOR dem Sell Off ausgestiegen. Geführt wird ein großes und ein kleines Realmoneydepot. Das kleine Depot wurde Ende Oktober 2019 mit lediglich 1.000 EUR kapitalisiert, es steht jetzt bei 1.722 EUR. Nahe Allzeithoch. Wir sind 100 % CASH in dem Depot.

Ich führe auch ein Wiki. Seit August 2019. Das steht nahe Allzeithoch: +71,5 %. Getradet werden nur echte Opportunities. Ansonsten bin ich phasenweise 100 % cash. So wie auch jetzt. Lohnt sich nicht, mir dort zu folgen! Ich poste meine Trades auf Guidants PROmax.

Heute morgen bin ich im großen Echtgelddepot Silber und Bitcoin short gegangen. Gepostet wurden die beiden Trades auf Guidants PROmax.

Aktuell stehen beide Trades mit 2.735 EUR im Plus. Die PROmax Abonnenten sind mit dabei.

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35 Kommentare

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  • AndyBörse
    AndyBörse

    Der Crash ist schon vorbei? Habe ich gar nicht mitbekommen. Ich dachte das ist erst der Anfang. Was denken sich manche Leute, die diesen Crash mit anderen, erlebten, Crash vergleichen? Alles wird wieder gut UND schneller als wir denken können? Ja gerne, da bin ich dabei. Ist das wieder eine NUR Bankenpleite oder sind diesmal Firmen in Schwierigkeiten, die auch noch die Banken mitreisen? Fragen über Fragen, ... und ich habe keine Antworten, Schade aber auch.
    Ich wünsche ALLEN GoodTrades und handelt das was IHR seht.

    16:36 Uhr, 16.03. 2020
  • JürgenSK
    JürgenSK

    Herr Tiedje sieht eine Allianz wohl um die 40/30 Euro....da kann man sich vorstellen, was mit dem Dax dann passiert....der halbiert sich nochmal locker...manche haben Kurziele von 2000 im Dax!!!

    12:41 Uhr, 16.03. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Arminius09
    Arminius09

    Ihr habt nichts, aber auch gar nichts verstanden! Die Aktienmärkte werden viele Jahre in einen absoluten Bärenmarkt übergeben. Corona war nur der Auslöser, die Gründe gehen viel tiefer. Nur gut, dass ich immer weiter Mehrfamilienhäuser gekauft habe, denn wohnen ist ein Grundbedürfnis und die Renditen sind stabil!

    12:39 Uhr, 16.03. 2020
    2 Antworten anzeigen
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Sehe ich vollkommen so, wie du!

    Ich "kreise" grade und warte ab... Und dann wird gehebelt zugeschlagen. Jetzt gehebelt ein Tief erwischen zu wollen, kann tödlich sein.

    Aber ich freue mich anschließend auf die große "Ernte".

    12:36 Uhr, 16.03. 2020

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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