Analyse
13:50 Uhr, 17.03.2020

DOW JONES - Als ob es kein Morgen mehr gäbe

Der Dow Jones befindet sich unverändert in einer massiven Abwärtsbewegung. Wie lange kann diese noch anhalten?

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 20.188,52 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 20.188,52 $ (NYSE)

Der Dow Jones befindet sich weiterhin in einem Crash. Ein anderes Wort lässt sich für diese Abwärtsbewegung, die am 12. Februar 2020 nach einem Allzeithoch bei 29.568 Punkten eingesetzt hatte, nicht finden. Die Erholung vom Freitag nach der Trump-Rede wurde nicht nur komplett abverkauft, der Dow Jones fiel auch auf ein neues Tief. Er gab allein gestern um 12,93 % nach. Dabei fiel der Index auf ein neues Tief in der Abwärtsbewegung der letzten Wochen ab. Der Index notiert damit auch deutlich unter dem Tief aus dem Dezember 2018, das bei 21.712 Punkten liegt. Wie schon in den letzten Wochen mehrfach wurde auch diese Unterstützung kaum wahrgenommen. Auch die Unterstützungen bei 21.169 und 20.379 Punkten boten gestern keinen Halt. Der Index wurde fast auf eine innere Trendlinie bei ca. 19.640 Punkten durchgereicht. Vorbörslich legt der Dow Jones im Vergleich zu den Bewegungen der letzten Tage moderat zu.

Wie tief denn noch?

Der Crash geht unvermindert weiter. Eine Bodenbildung ist bisher nicht Sicht. Allerdings ist die Situation inzwischen so extrem, dass eine Gegenbewegung eigentlich nicht mehr weit weg ist. Die Long-Szenarien: Sollte der Dow Jones die vorbörsliche Rückkehr über 20.369 Punkte behaupten können, dann wäre eine Gegenbewegung bis 21.169 und 21.712 möglich. Die Short-Szenarien: Sollte der Index allerdings unter 19.640 Punkte abfallen, könnte der Abverkauf direkt weitergehen. Der nächste Haltebereich läge dann am log. 38,2 % Retracement der Rally ab 2009, das bei 16.547 Punkten liegt.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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