Kommentar
16:14 Uhr, 02.08.2024

Do Kwon: Terra-Luna-Gründer soll nach Korea ausgeliefert werden

Abermals entscheidet ein montenegrinisches Gericht, dass Do Kwon nach Südkorea ausgeliefert werden soll. Derweil gibt es Berichte über Verbindungen Kwons in die höchsten Zirkel der montenegrinischen Politik. BTC-ECHO

  • Hat das juristische Tauziehen um Do Kwon ein Ende gefunden?
  • Nach einer Gerichtsentscheidung könnte der Gründer der Pleite-Krypto-Plattform Terraform Labs nach Südkorea ausgeliefert werden.
  • Damit bestätigt das montenegrinische Berufungsgericht eine Entscheidung des Obersten Gerichts von Podgorica vom März dieses Jahres.
  • Auch die USA waren an einer Auslieferung interessiert und hatten gegen die ursprüngliche Gerichtsentscheidung Einspruch eingelegt. Dieser Einspruch wurde nun abgewiesen.
  • Südkorea hatte den Auslieferungsantrag dem Vernehmen nach früher gestellt, als die USA, begründet das Gericht seine Entscheidung.
  • Beide Länder wollen den mutmaßlichen Krypto-Betrüger im Zusammenhang mit der 40 Milliarden US-Dollar schweren Implosion des Terra-LUNA-Ökosystems im Mai 2022 vor Gericht stellen.
  • Der Einbruch des Ökosystems hatte den Kryptomarkt seinerzeit gänzlich zum Kollabieren gebracht; BTC und Co. verfielen daraufhin in eine monatelange Abwärtsspirale.
  • Wie Bloomberg berichtet, könnte es sich bei dem Gezerre um Do Kwon um mehr als nur eine Justizposse handeln. Demnach soll Premierminister Milojko Spajić persönlich in Kwons Unternehmen Terraform Labs investiert gewesen sein.
  • Seine Investments sollen sogar über 90 Millionen US-Dollar wert gewesen sein.
  • Inwiefern ein Zusammenhang mit seiner Flucht in den Kleinstaat besteht, ist jedoch nicht abschließend geklärt.
  • Die Behörden nahmen Kwon im März 2023 in Montenegro in Haft, als er mit einem gefälschten Pass nach Dubai ausreisen wollte.
  • Seine viermonatige Haftstrafe wegen Dokumentenfälschung saß er bereits ab und befindet sich jetzt in einem Zentrum für ausländische Staatsangehörige, die keine Pässe besitzen. Die wurden ihm nämlich bei der Verhaftung beim Ausreiseversuch abgenommen.
  • Do Kwons Anwälte deuteten in der Vergangenheit an, dass er eine Auslieferung nach Südkorea bevorzuge. Auch dort droht ihm Berichten zufolge eine 40-jährige-Haftstrafe, er wäre zumindest aber näher bei seiner Familie.

Source: BTC-ECHO

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