DJV gegen Übernahme von ProSiebenSat.1
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Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ist gegen eine Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch den Springer-Konzern. "Eine solche Medienmacht in einer Hand ist verheerend für die Meinungsvielfalt in Deutschland", kommentierte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken die bevorstehende Übernahme.
"Durch die 100-Prozent-Übernahme der Stimmrechtsaktien durch Springer entsteht ein Medienmonopol mit gewaltigem Einfluss auf die öffentliche Meinung." Die bekannt gewordenen Pläne, die Fernsehsender nicht nur wirtschaftlich, sondern auch publizistisch dem Springer-Konzern einzuverleiben, hätten ein bedenkliches Komplettangebot von Information und Meinung zur Folge, so Konken.
Der DJV-Vorsitzende appellierte deshalb an das Bundeskartellamt, der geplanten Übernahme der Sendergruppe durch Springer die Zustimmung zu verweigern. "Eine solche Vormachtstellung kann nicht im Sinne der Demokratie und des möglichst umfassenden meinungsbildenden Auftrags der Medien sein", warnte Konken.
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