DIW: Deutsche Wirtschaft stabilisiert sich auf niedrigem Niveau
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin ist im Dezember auf 93,4 Punkte leicht gestiegen. Damit setzte sich eine vorsichtige Aufwärtsbewegung fort, auch wenn der Barometerwert weiterhin deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke liegt, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt. Während sich die Industrieproduktion und die Auftragseingänge aus dem Inland stabilisieren, bremsen strukturelle Probleme und geopolitische Unsicherheiten eine kraftvolle Erholung weiterhin aus.
Besonders im Dienstleistungssektor und beim privaten Konsum bleibt die Stimmung zum Jahreswechsel gedämpft. Verunsicherte Verbraucher und politische Debatten, etwa um das Rentenpaket, drücken das Konsumklima spürbar nach unten. Dennoch blicken die Experten des DIW vorsichtig optimistisch auf das kommende Jahr, da die angekündigten Investitionspakete der Bundesregierung nun zeitnah ihre Wirkung entfalten und als Katalysator für einen Aufschwung dienen könnten.
Angesichts der aktuellen Lage betont DIW-Konjunkturchefin Geraldine Dany-Knedlik die Notwendigkeit entschlossenen Handelns: "Deutschland profitiert nicht mehr so stark wie früher von der Belebung des Welthandels. Viel hängt deswegen davon ab, dass die Regierung rasch die geplanten Ausgaben zur Stützung der Investitionstätigkeit vorantreibt."
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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