Dividendenstarke US-Titel im Rampenlicht
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Selbst in schwachen Konjunkturphasen wie derzeit gibt es Unternehmen, die ihre Dividenden erhöhen oder zumindest auf gleichem Niveau wie im Vorjahr beibehalten. Studien zeigen, dass bei diesen Unternehmen auch die Kurse steigen. Andere Untersuchungen ergaben eine Outperformance von Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen gegenüber Aktien mit den niedrigsten. Vor allem in Zeiten der Krise erweisen sich die High Dividend-Strategien als eine der stärksten und aussichtsreichen Anlagestrategien. Schließlich haben sich dividendenstarke Aktien in der Vergangenheit während Rezessionen und der darauf folgenden Erholung besser entwickelt als Anteilsscheine von Firmen mit geringer oder gar keiner Dividende.
Dividenden sind zudem stabiler als Gewinne, ebenso das Dividendenwachstum im Vergleich zur Gewinnentwicklung. Darüber hinaus sind Dividenden ein guter Indikator für die Qualität eines Unternehmens und ihr Wachstumspotenzial.
Dabei ist es nicht nur auf kurze Sicht sinnvoll, Dividenden bei Investments stärker in den Vordergrund zu rücken. Historisch betrachtet waren Ausschüttungen immer ein wesentlicher Teil der Gesamtrendite. Adour Sarkissian, Senior Investment Manager des ING (L) Invest US High Dividend Fonds, erklärt: “Wenn man sich die Gesamtrendite im Zeitraum der letzten 200 Jahre anschaut, ergibt sich folgendes Bild für die US-Börsen: Jahresrendite insgesamt 7,9 Prozent. Auf die Rendite aus Dividenden entfielen davon 5,0 Prozent. Entscheidend für den Anlageerfolg ist es, nicht nur auf Unternehmen mit den höchsten Dividenden zu setzen, sondern auf jene, die nachhaltig gute und solide Dividenden ausschütten. “
Schnellere Erholung für dividendenstarke US-Aktien
Die USA sind anderen Ländern und Regionen im Ertragszyklus voraus – ein weiterer Pluspunkt für US-Titel. Das Management des ING (L) Invest US High Dividend (ISIN: LU0214494824), kaufte Ende Januar Aktien von Pitney Bowes, dem weltweit größten Hersteller von Frankiermaschinen sowie Produkten im Postwesen. Am 5. Februar erhöhte das Unternehmen seine Dividende, der Fonds kaufte daraufhin weiter zu. Seit dem ersten Kauf stieg die Aktie um 7 Prozent, während der S&P Index um 2 Prozent fiel bzw. der S&P Industrials um sogar 5 Prozent.
Insgesamt hat das Management des am 14. März 2005 aufgelegten Fonds in den vergangenen zwölf Monaten das Gewicht defensiver Branchen deutlich erhöht. Darunter fallen vor allem Unternehmen, deren Geschäft sich recht unabhängig vom Konjunkturzyklus entwickelt. Typische defensive Branchen sind die Nahrungsmittelindustrie und der Versorgungssektor. Vorsichtig hingegen ist das Fondsmanagement mit Titeln aus dem Konsumgütersektor, da derzeit noch kein Ende der US-Verbraucher-Problematik in Sicht zu sein scheint. Wie das US-Handelministerium gestern mitteilte, fiel der Einzelhandelsumsatz im Vergleich zum Vormonat um saisonbereinigt 337,6777 Milliarden USD, was ein Indikator für ein schwaches Konsumverhalten im zweiten Quartal ist. Für Finanztitel hingegen scheint es im Portfolio nach einer Untergewichtung während der letzten zwei Jahre wieder aufwärts zu gehen, jedenfalls hat Sarkissian einige US-amerikanische und kanadische Banken identifiziert, die attraktiv scheinen und ihre Dividendenausschüttungen aufrechterhalten können.
Der mit vier Sternen von Morningstar ausgezeichnete Fonds ließ im vergangenen Jahr seinen Vergleichsindex S&P 500 deutlich hinter sich. Auch auf drei Jahre gesehen entwickelte er sich besser als der Markt. Die durchschnittliche Dividendenrendite aller Fondspositionen lag bei gut fünf Prozent. Ende März 2009 prognostizierte die im Portfolio enthaltene Penn Virginia Resource Partners LP, ein Verwalter von Kohleliegenschaften eine Rendite von 16,5 Prozent.
Ende April 2009 betrug die Sektor-Allokation für nicht-zyklische Verbrauchsgüter 23,48 Prozent, gefolgt von Gesundheitstiteln mit 15,89 Prozent und Energietiteln mit 9,81 Prozent. Zu den größten Positionen im Portfolio zählten Ende April 2009 The Coca-Cola Company mit 2,87 Prozent, Microsoft Corporation mit 2,49 Prozent und Wyeth, eines der zehn größten forschenden pharmazeutischen Unternehmen weltweit, mit 2,43 Prozent.
Quelle: ING Investment Management
ING Investment Management ist der globale Asset Manager der ING Gruppe. Mit annähernd 375 Milliarden Euro Assets under Management, vertreten in 37 Ländern mit mehr als 3.700 Mitarbeitern, ist ING Investment Management (ING IM) weltweit auf Platz 27 im Asset Management.
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