Kommentar
16:40 Uhr, 02.09.2024

Dividenden feiern ein Comeback

Anleger machten um Aktien mit hohen Dividendenrenditen in den vergangenen Jahren einen weiten Bogen. Das ändert sich gerade.

Es ist kein Geheimnis, was Anleger in den vergangenen Jahren bevorzugten. Es war eine ganz bestimmte Kombination von Eigenschaften. Anleger wollten Aktien von Unternehmen, die zum Wachstumssegment, Technologie und Large Caps gehörten. Am Ende kam das heraus, was zunächst als FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix, Google) und heute als Mag-7-Aktien bekannt ist.

Alle anderen Segmente des Marktes, ob Small Caps, Industrie oder eben auch Aktien mit hoher Dividendenrendite, wurden vernachlässigt. Für die Vernachlässigung von Dividendenwerten gab es noch zusätzliche Gründe. Aktien mit hoher Dividendenrendite werden von Anlegern gesucht, die ein regelmäßiges Einkommen bevorzugen. Diese Anleger haben bis jetzt eine Alternative. Staatsanleihen oder Anleihen von Unternehmen mit hoher Bonität bieten je nach Region zwischen 3 und 6 % an Rendite.

Mit 6 % Rendite bei Anleihen können Dividendenaktien nicht konkurrieren. Viele ETFs, die mit hohen Dividendenrenditen werben, konnten nur zwischen 3 und 4 % bieten. Daran ändert sich zukünftig nichts. Was sich ändert, ist die Konkurrenz durch Anleihen. Der Trend zu niedrigeren Anleiherenditen dürfte mehrere Jahre lang anhalten. Das macht Dividendenaktien aus zwei Gründen interessant.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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