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16:33 Uhr, 17.02.2010

DIHK: Konjunkturerholung nimmt Fahrt auf

Berlin (BoerseGo.de) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat seine Wachstumsprognose erhöht. Inzwischen halte man ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent im laufenden Jahr für realistisch, teilte der DIHK am Mittwoch mit. Im Herbst 2009 hatte die Prognose für 2010 noch bei 2 Prozent gelegen. "Die konjunkturelle Erholung nimmt Fahrt auf“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der Vorstellung der aktuellen Konjunkturumfrage. Erstmals seit zwei Jahren blicken wieder mehr Unternehmen optimistisch als pessimistisch auf die kommenden Monate. Die Geschäftserwartungen verbesserten sich sogar so rasch wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Der Anteil der Unternehmen, mit besseren Geschäftserwartungen erhöhte sich von 24 Prozent auf 26 Prozent. Schlechtere Geschäftserwartungen haben noch 21 Prozent, nach 24 Prozent im Herbst 2009. Die aktuelle Geschäftslage wird von 24 Prozent der Unternehmen als "gut" beurteilt (Herbst 2009: 20 Prozent). Ebenfalls 24 Prozent beurteilen die Lage als "schlecht", nachdem im Herbst noch 30 Prozent dieser Meinung waren. Besonders rasant haben sich die Exporterwartungen aufgehellt. 37 Prozent der Unternehmen rechnen inzwischen mit mehr Exporten, nachdem im Herbst 2009 nur 29 Prozent dieser Meinung waren.

Die Umfrage beruht auf den Antworten von mehr als 25.000 Unternehmen. Sie zeigt unter anderem, dass sich die Situation der Industrieunternehmen besonders zügig aufhellt – auch, wenn hier die aktuelle Auslastung noch schwach ist. Die stärksten Impulse kommen demnach vom Export. "Turbulenzen auf den Auslandsmärkten beeinträchtigen diese Tendenz nicht so stark, wie manch aufgeregte Meldung nahe legt", sagte Wansleben in Berlin. Auch die Investitionsnachfrage im Inland belebe sich mehr und mehr. Die Zahl der Arbeitslosen soll nach DIHK-Schätzungen 2010 im Jahresdurchschnitt auf 3,6 Millionen steigen. "Das sind zwar 200.000 Personen mehr als im vergangenen Jahr. Aber damit wird die Krise im Tiefpunkt kaum mehr als 400.000 Arbeitsplätze gekostet haben“, sagte Wansleben. Aktuell wollen noch 21 Prozent der Unternehmen Beschäftigung abbauen (Herbst 2009: 25 Prozent). Mehr Mitarbeiter einstellen wollen 12 Prozent der Unternehmen (Herbst 2009: 10 Prozent).

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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