Digicam-Handys: Der Boom beginnt erst noch
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Die Analysten von iSuppli schreiben in einem aktuellen Researchreport über die drohende Gefahr von Digitalkamera-Handys auf traditionelle Digitalkameras.
Die Digicams, die in den Mobiltelefonen integriert sind, werden ab Anfang 2004 erstmals mit 3 Megapixeln arbeiten. Die Nachfrage in Japan nach 1 Megapixel und 2 Megapixel Kameras sei sehr hoch, so iSuppli. Es besteht laut den Analysten die Gefahr, dass mit der Einführung von Mobiltelefonen mit höher auflösenden Digitalkameras die Nachfrage nach traditionellen Digitalkameras nachlassen wird.
In Japan gebe es verstärkt den Trend, dass Verbraucher einen Vertrag bei einem Provider abschließen, um innerhalb des Vertrags an ein Handy mit Digitalkamera zu kommen, berichtet iSuppli. Nach Vertragslaufzeit wird der Vertrag dann wieder gekündigt, das Handy aber als Digicam weiter genutzt. Die Kosten bleiben dann am Provider hängen, warnen die Analysten.
Das typische Mobiltelefon mit integrierter Digitalkamera kostet den Provider laut iSuppli $400, der Verbraucher muss jedoch nur rund $150 zahlen. Die Differenz von $250 hofft der Provider über die Einnahmen durch die Nutzung der Geräte einzuspielen. Dieser Trend sei bisher nicht in den USA aufgetaucht, jedoch stehen auch hier Handys mit besseren Digitalkameras in den Startlöchern.
Jedoch seien es vornehmlich Jugendliche und junge Erwachsene, die in Japan einen Vertrag abschließen, um an ein Handy mit Digitalkamera zu kommen. Nun müsse beobachtet werden, ob sich dieser Trend auch auf andere Nutzergruppen oder gar auf andere Länder weiter verbreitet, so iSuppli.
Im laufenden Jahr werden laut den Analysten 41 Millionen Digitalkameras hergestellt - die Zahl der Handys mit integrierter Digitalkamera werde bei 77 Millionen liegen. Bis 2007 werden es 379 Millionen Digicam-Handys pro Jahr sein, und nur 65 Millionen Digitalkameras.
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