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- Planet Labs PBC - ISIN: US72703X1063 - Kurs: 17,470 $ (NYSE)
Planet Labs hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 Umsatz, Profitabilität und Auftragsbestand deutlich gesteigert. Der Umsatz stieg um 33 % auf 81,3 Mio. USD, die Non-GAAP-Bruttomarge lag bei 60 %. Mit einem bereinigten EBITDA von 5,6 Mio. USD erzielte der Satellitenbildspezialist das vierte Quartal in Folge eine schwarze Null auf operativer Basis. Der Auftragsbestand sprang auf 734,5 Mio. USD und lag damit 216 % über dem Vorjahreswert. Auch der freie Cashflow war erneut positiv, womit Planet nach eigener Aussage auf Kurs bleibt, im Gesamtjahr free-cashflow-positiv zu sein. Für das Gesamtjahr erwartet das Management nun zudem erstmals ein positives bereinigtes EBITDA.
Planet Labs betreibt eine große Flotte von Erdbeobachtungssatelliten, die die gesamte Erde täglich erfassen und aktuelle Bilddaten liefern. Diese Daten werden mit Software und KI-Analysen zu verwertbaren Informationen aufbereitet, etwa für Verteidigung, Katastrophenschutz, Landwirtschaft, Energie, Versicherungen und Finanzmärkte.
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Verteidigung als Wachstumsmotor
Treiber des Quartals war das Geschäft mit Verteidigungs- und Nachrichtendiensten. In diesem Segment wuchs der Umsatz um mehr als 70 % gegenüber dem Vorjahr. Neue und ausgeweitete Aufträge der US-Regierung unterstreichen die strategische Rolle von Planet als Anbieter großflächiger Erdbeobachtung, zunehmend ergänzt um KI-gestützte Analysen. Besonders hervorzuheben ist der Zuschlag im Luno-B-Programm der National Geospatial-Intelligence Agency: Der Auftrag umfasst zunächst 12,8 Mio. USD und sieht gemeinsam mit Partner SynMax fortgeschrittene Analytik für maritime Lagebilder vor.
Zudem verlängerte das National Reconnaissance Office (NRO) den Basisvertrag für PlanetScope-Daten im Rahmen des Electro-Optical Commercial Layer (EOCL) bis Juni 2026 um 13,2 Mio. USD. Hochgerechnet entspräche dies einer jährlichen Run Rate von rund 21,1 Mio. USD. Für den hochauflösenden Teil der Zusammenarbeit erhielt Planet außerdem einen Rahmenvertrag, über den das NRO künftig Pelican-Aufnahmen abrufen kann. Das Management verwies zwar auf Unsicherheiten durch Haushaltsrisiken und frühere Unterbrechungen, zeigte sich jedoch ermutigt von der anhaltenden Nachfrage. Weitere Impulse kamen von einer achtstelligen Verlängerung mit einem internationalen Sicherheitskunden sowie einer sechsmonatigen Vertragsverlängerung der US-Navy über 7,5 Mio. USD für maritime Überwachung im Pazifik. Auch Pilotprojekte mit der NATO und der US-Innovationseinheit DIU entwickeln sich nach Angaben des Unternehmens positiv; die NATO habe bereits vor Abschluss eines laufenden Piloten eine siebenstellige Ausweitung beauftragt.
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Zivile Kunden stabil, Landwirtschaft schwächelt
Im zivilen Regierungsbereich legte der Umsatz im Jahresvergleich um rund 1 % zu und stieg gegenüber dem Vorquartal um etwa 15 %. Wesentlicher Baustein war ein einjähriger NASA-Auftrag über 13,5 Mio. USD im Rahmen des Commercial Satellite Data Acquisition Program. Nach Quartalsende folgte ein weiterer, knapp 1 Mio. USD schwerer Task Order zur Unterstützung von Katastrophenhilfe und Wiederaufbau.
Das kommerzielle Geschäft gab hingegen moderat nach. Planet führt dies zum einen auf Saisonalität in der Landwirtschaft, zum anderen auf die strategische Fokussierung des Vertriebes auf große, insbesondere staatliche Kunden zurück. Langfristig soll der kommerzielle Bereich jedoch wieder stärker wachsen, weil die für Behörden entwickelten KI- und Analyseprodukte in Branchen wie Versicherung, Energie, Landwirtschaft oder Lieferkettenmanagement übertragbar sind. Als Referenz nannte Planet eine neue operative Vereinbarung mit AXA: Der Versicherer integriert Planet-Daten in die GeoClaims-Anwendung, um Schadenfälle nach Naturereignissen schneller und präziser bewerten zu können. Zusätzlich schloss Planet eine Marktplatzvereinbarung, über die AXA die Produkte auch Partnern im eigenen Ökosystem anbieten will.
Investitionen in Flotte und Technologie
Operativ treibt Planet den Ausbau seiner Flotte und seiner technologischen Plattform voran. Kurz vor dem Call starteten zwei weitere hochauflösende Pelican-Satelliten; damit umfasst die kommerzielle Pelican-Flotte nun fünf Einheiten. Zusätzlich wurden 36 SuperDoves in den Orbit gebracht. Alle 38 Satelliten sind nach Unternehmensangaben vertraglich gebunden und befinden sich in der Inbetriebnahme. Parallel kündigte Planet den Aufbau einer neuen Produktionsstätte in Berlin an. Dort sollen künftig Pelican-Satelliten gefertigt werden, um die Kapazität für die nächste Generation hochauflösender Systeme etwa zu verdoppeln und die Nachfrage insbesondere aus Europa schneller bedienen zu können.
Technologisch setzt Planet verstärkt auf KI im All. Mit "Owl“ entwickelt das Unternehmen eine neue Monitoring-Flotte mit 1-Meter-Klasse-Auflösung, geringerer Latenz und deutlich mehr Rechenleistung an Bord, unter anderem durch NVIDIA-GPUs. Ein Technologiedemonstrator ist für das Kalenderjahr 2026 vorgesehen. Darüber hinaus startete Planet ein von Google finanziertes Forschungsprojekt namens "Suncatcher“. Ziel ist es, Googles TPUs auf speziell ausgelegten Satelliten im All zu betreiben, wo Solarenergie und thermische Rahmenbedingungen Skalierungsvorteile bieten sollen. Zwei Prototypen sind für Anfang 2027 geplant.
Auf der Software- und Lösungsseite schloss Planet zudem die Übernahme von Bedrock Research ab, einer auf KI-Analytik für nationale Sicherheitsanwendungen spezialisierten Firma aus Denver. Das Management verspricht sich davon schnellere Produktentwicklung und eine effizientere Skalierung, speziell im wachsenden Geschäft mit "Global Monitoring“-Lösungen.
Solide Bilanz, vorsichtiger Ausblick
Finanziell verschaffte sich Planet zusätzlichen Spielraum durch eine im September platzierte Wandelanleihe über 460 Mio. USD. Die Mittel wurden zu 0,5 % Zins und fünf Jahren Laufzeit aufgenommen; ein Teil floss in eine sogenannte Capped-Call-Struktur, um die Verwässerung bis zu einem Aktienkurs von 18,04 USD zu begrenzen. Zum Quartalsende verfügte Planet über rund 677 Mio. USD an Cash, Äquivalenten und kurzfristigen Anlagen. Seit Jahresbeginn erzielte das Unternehmen 114 Mio. USD operativen Mittelzufluss und 55 Mio. USD freien Cashflow.
Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) beliefen sich auf 672 Mio. USD, ein Plus von 361 % gegenüber dem Vorjahr. Rund 33 % entfallen auf die kommenden zwölf Monate, 59 % auf die nächsten 24 Monate. Der Backlog, inklusive kündbarer Verträge, lag bei rund 734 Mio. USD; davon sollen 37 % innerhalb der nächsten zwölf Monate und 61 % innerhalb von zwei Jahren realisiert werden.
Für das vierte Quartal erwartet Planet einen Umsatz zwischen 76 und 80 Mio. USD, was in der Mitte der Spanne einer Wachstumsrate von rund 27 % entspricht. Gleichzeitig sinkt die prognostizierte Non-GAAP-Bruttomarge auf 50 bis 52 %, unter anderem wegen des Mix aus Satellitendienstleistungen, partnerbasierten KI-Lösungen und Investitionen in neue Flotten. Das bereinigte EBITDA dürfte im Schlussquartal vorübergehend ins Minus drehen und zwischen minus 7 Mio. und minus 5 Mio. USD liegen. Für das Gesamtjahr 2026 erhöhte Planet die Umsatzprognose auf 297 bis 301 Mio. USD, erwartet eine Non-GAAP-Bruttomarge von 57 bis 58 % und ein bereinigtes EBITDA von 6 bis 8 Mio. USD. Die Investitionen bleiben hoch: Der CapEx-Ausblick für das Gesamtjahr liegt bei 81 bis 85 Mio. USD, auch aufgrund vorgezogener Hardwarebeschaffung und Launch-Deposits.
Fazit: Natürlich bleibt die Planet-Labs-Aktie weiterhin ein Zockerpapier. Die Aussichten für die Zukunft sehen zwar stark aus, aber das Geschäft ist alles andere als risikofrei. Neue Konkurrenz könnte entstehen, das Unternehmen ist auch nicht besonders kapitalkräftig. Gleichzeitig steigt der Auftragsbestand rasant an und man hat zahlreiche staatliche und Geschäftskunden gewonnen, bzw. verlängert und die Engagements ausgebaut. Aktuell funktioniert die Story und solange gilt: The Trend is your friend. Über die Bewertung darf man sich aber weniger Gedanken machen. Anleger zahlen jetzt schon den mehr als 15-fachen Umsatz.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
| Jahr | 2025e* | 2026e* | 2027e* |
| Umsatz in Mio. USD | 293 | 364,00 | 453,00 |
| Ergebnis je Aktie in USD | -0,12 | -0,07 | 0,01 |
| KGV | - | - | 1750 |
| Dividende je Aktie in USD | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Dividendenrendite | 0,00% | 0,00% | 0,00% |
|
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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