Analyse
12:10 Uhr, 22.10.2019

Dieser Chart gefällt mir außerordentlich gut!

Nach einer mehrwöchigen Verschnaufpause nimmt dieser Smallcap wieder Fahrt auf. Impulse von Zahlenfront könnten in den kommenden Tagen den charttechnischen Ausbruch bestätigen.

Erwähnte Instrumente

  • ATOSS Software AG
    ISIN: DE0005104400Kopiert
    Kursstand: 134,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • ATOSS Software AG - WKN: 510440 - ISIN: DE0005104400 - Kurs: 134,000 € (XETRA)

So langsam läuft auch in Deutschland die Quartalsberichtssaison an. Es gibt Trader, die in diesem Zeitraum sehr aktiv sind, sich sogar auf das Eventtrading spezialisiert haben. Auf der anderen Seite gibt es Trader, die die Unberechenbarkeit und hohen Schwankungen zu dieser Zeit eher meiden. Bei diesem Smallcap könnten Anhänger beider Seiten auf ihre Kosten kommen. Denn der Wert tendiert übergeordnet klar aufwärts unter niedriger Volatilität, könnte in den kommenden Tagen aber den Kursturbo zünden.

Atoss Software ist ein Anbieter von Personalmanagement-Software. Das Unternehmen wurde im Jahr 1987 gegründet. Gerade die letzten Jahre standen im Zeichen eines beeindruckenden Wachstums, wir diese Zahlenwolke aufzeigt:

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Quelle: Atoss

Auch mit unserer Tradingplattform Guidants lässt sich die fundamentale Entwicklung von Atoss gut aufzeigen.

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Quelle: Guidants

Von gut 20 Mio. EUR zog der Umsatz ab 2006 stetig an und dürfte sich im kommenden Jahr in Richtung 80 Mio. EUR entwickeln. Der Gewinn je Aktie hat sich von knapp 0,50 EUR im Jahr 2006 vervielfacht und dürfte 2019 erstmals über 3,00 EUR je Aktie betragen. Diese Erfolgsgeschichte wurde auch von der Politik honoriert. Nach 2003 ist Atoss im vergangenen Jahr zum zweiten Mal zum Preisträger unter "Bayerns Best 50" gekürt worden. Der bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Technologie, Franz Josef Pschierer, zeichnete Atoss mit dem renommierten Porzellanlöwen als eines der 50 wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen in Bayern aus.

Am kommenden Donnerstag wird Atoss die Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal vorlegen. Das Interessanteste dabei wird sein, ob das beeindruckende Wachstum im Cloud-Geschäft weitergeht, ja sich vielleicht noch beschleunigt. Im Halbjahresbericht vermeldete das Management einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr in dieser Sparte um 90 % auf 3,4 Mio. EUR.

Schaut man sich die Schätzungen für das Gesamtjahr an, erwarten Analysten ein Knacken der 70-Mio-EUR-Umsatzschwelle und einen Gewinn je Aktie von 3,26 EUR. 2020 dürfte der Umsatz an der 80-Mio-EUR-Marke anklopfen, der Gewinn wird auf 3,73 EUR je Aktie geschätzt. Die Bewertung des Smallcaps ist mit KGVs vcon 41 und 36 inzwischen sehr hoch. Blickt man auf die KUVs von 8 bzw. 7, sind diese verglichen mit Softwarefirmen in den USA aber noch passabel.

Jahr 2018 2019e* 2020e*
Umsatz in Mio. EUR 62,60 70,35 79,05
Ergebnis je Aktie in EUR 2,81 3,26 3,73
Gewinnwachstum 16,01 % 14,42 %
KGV 47 41 36
KUV 8,5 7,5 6,7
PEG 2,5 2,5
Dividende je Aktie in EUR 4,00 1,63 1,89
Dividendenrendite 3,01 % 1,23 % 1,42 %
*e = erwartet

Das Chartbild des Wertes ist sehr ansprechend. Einem starken Kaufimpuls bis in den Juli hinein folgte eine fast schon überfällige Korrektur, wobei die Käufer die Konsolidierungen stets oberhalb des EMA200 konterten. Es lässt sich ein Konsolidierungsdreieck im Chart erkennen, welches bereits zur Oberseite verlassen wurde. Das Zwischenhoch bei 138,00 EUR dient nun als nächste Zielmarke. Gelingt der Ausbruch darüber, wäre das Jahreshoch bei 145,00 EUR wieder erreichbar. Mittelfristig lassen sich aus dem Dreieck sogar Ziele über 160,00 EUR projizieren. Das ist aber noch Zukunftsmusik.

Solange die Atoss-Aktie über der eingezeichneten Abwärtstrendlinie, vor allen Dingen aber über dem Tief bei 116,50 EUR notiert, ist der übergeordnete Aufwärtstrend aus technischer Sicht voll intakt.

Atoss-Software-Aktie
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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