Analyse
12:20 Uhr, 10.02.2021

Diese "Klima-Aktie" ist wieder einen Blick wert

Im vergangenen Jahr gelang diesem Nebenwert nach langem Hin und Her der Ausbruch über einen Mehrjahreswiderstand. Das Kaufsignal wurde auch schon per Pullback bestätigt. Nun könnte die Rally weitergehen.

Erwähnte Instrumente

  • PSI Software SE
    ISIN: DE000A0Z1JH9Kopiert
    Kursstand: 29,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • PSI Software SE - WKN: A0Z1JH - ISIN: DE000A0Z1JH9 - Kurs: 29,000 € (XETRA)

Die Rally der "grünen Aktien" ist ungebrochen, die Bewertungen teils horrend. Zum erweiterten Kreis dieser Player kann man dieses Softwareunternehmen zählen. Nach einem schwierigen Jahr 2020 dürfte 2021 und 2022 der altbekannte Wachstumspfad wiederaufgenommen werden. Das mittel- bis langfristige Chartbild sieht hervorragend aus.

PSI Software ist ein Anbieter von Softwarelösungen mit einem klaren Fokus auf energieintensive Branchen wie Versorger, Stahl oder auch Automobil. PSI kann man folglich auch als einen Energieeffizienz-Play sehen.

Interessant ist die Aktionärsstruktur des Unternehmens. Der Energieriese Innogy hält 17,77 % der PSI-Aktien, die Investmentaktiengesellschjaft für langfristige Investoren TGV, hinter der der Investor und Verleger Norman Rentrop steckt, 20,65 %. Knapp 39 % der Aktien befinden sich im Streubesitz.

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Der PSI-Aktie ist im vergangenen Jahr ein großes Kunststück gelungen. Der Wert hat ein wichtiges Hoch aus dem Jahr 2011 bei 23,05 EUR hinter sich lassen können und diesen Ausbruch im vierten Quartal mit mehreren Rückläufen bestätigt. Der Big-Picture-Ausbruch ist damit geglückt. Der Jahresstart 2021 verlief ebenfalls erfolgreich. Aktuell konsolidiert die Aktie.

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Fundamental betrachtet machte sich Corona wenig überraschend auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 bei PSI bemerkbar. Dennoch schlug sich das Unternehmen wacker. Der Umsatz erreichte mit 158,14 Mio. EUR nahezu den Vorjahreswert. Das Konzernergebnis sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,6 % auf 5,96 Mio. EUR. Die liquiden Mittel stiegen von 30,80 auf 41,38 Mio. EUR.

Erfreulich entwickelte sich das Segment Energiemanagement, welches einen Umsatzzuwachs von 5 % gegenüber den ersten neun Monaten 2019 verbuchen könnte. Das Ergebnis sank hier nur um 10 %. Vor allen Dingen das Geschäft mit Software für Elektrobus-Betriebshöfe, Bahnen und Werkstätten entwickelte sich angesicht der beginnenden ökologischen Verkehrswende sehr gut. PSI hat den Bereich 2020 durch gezielte Übernahmen ausgebaut. Weitere Übernahmen sind möglich.

Im Quartalsbericht spricht PSI noch von einem möglichen leichten Umsatzrückgang 2020 und einem Ergebnisrückgang um bis zu 20 %, deutet aber an, dass das Geschäft besser laufe. Ein Übertreffen der Prognose scheint folglich möglich. Analysten rechnen 2021 wieder mit der Rückkehr auf den Wachstumspfad und Gewinnzuwächsen zwischen 20 und 25 %. Mit KGVs von 34 und 28 ist die Aktie nicht preiswert, angesichts der allgemeinen Bewertungen im Green-Energy-Sektor sind die Multiplen aber noch als human zu bezeichnen. Am 24. März wird PSI die Zahlen für 2020 und den Ausblick 2021 bekannt geben.

Der Wochenchart zeigt ein weiteres Ausbruchslevel bei 27,80 EUR, welches die Aktie zu Beginn des Jahres zur Oberseite verlassen hat. Ein Rücklauf auf diese neue Unterstützung ist bereits erfolgt. Solange 27,80 EUR halten, ist eine Wiederaufnahme der übergeordneten Aufwärtsbewegung möglich. Dabei dient das Hoch bei 32,80 EUR als erstes Ziel. Mittel- bis langfristig lässt sich Potenzial in Richtung 40,00 EUR ableiten.

Absicherungen bieten sich konservativ unter den Tiefs bei 22,50 EUR an. Eine aggressivere Variante wäre eine Stoppabsicherung unter 26,10 EUR.


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Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mio. EUR 222,98 239,60 255,60
Ergebnis je Aktie in EUR 0,68 0,85 1,04
Gewinnwachstum 25,00 % 22,35 %
KGV 43 34 28
KUV 2,0 1,9 1,8
PEG 1,4 1,2
Dividende je Aktie in EUR 0,21 0,30 0,38
Dividendenrendite 0,72 % 1,03 % 1,31 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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