Diese Aktien werden massiv geshortet!
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Heidelberger Druckmaschinen AGKursstand: 2,484 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- AIXTRON SE - WKN: A0WMPJ - ISIN: DE000A0WMPJ6 - Kurs: 12,065 € (XETRA)
- Heidelberger Druckmaschinen AG - WKN: 731400 - ISIN: DE0007314007 - Kurs: 2,484 € (XETRA)
Private Trader können seit Jahren mit den passenden Produkten auf fallende Kurse spekulieren - wenn sie wollen, auch im großen Stil. Natürlich steht auch großen Marktteilnehmern wie Fonds, Banken und Versicherungen diese Möglichkeit zur Verfügung. Glauben wir jedoch den Daten der Internetseite „shortsell“, dann wird diese Möglichkeit aber nur in einem begrenzten Rahmen ausgenutzt. Das Shortvolumen ist in Relation zum insgesamt ausstehenden Kapital überschaubar. Lassen Sie uns gemeinsam einen kurzen Blick auf die Aktien werfen, in denen einerseits eine hohe Shortquote besteht und in denen diese Positionen laut „shortsell“ zuletzt weiter ausgebaut worden sind.
Aixtron und Heidelberger Druckmaschinen sind die Big Boys!
Wenn es um die Frage geht, in welchen deutschen Unternehmen aktuell die größten Shortpositionen bestehen, dann fällt die Antwort eindeutig aus. Mit einer Quote von 17,16 % ist Aixtron absoluter Spitzenwert in dieser Rangliste, gefolgt von der Heidelberger-Druckmaschinen-Aktie.
Aixtron unangefochten auf Platz 1
In Aixtron ist eine solche Position durchaus nachvollziehbar, zumindest im ganz großen Bild. In den letzten 20 Jahren hat sich die Aktie als sehr zyklischer Wert präsentiert. Sowohl im Zuge der Dot-Com-Blase als auch ab 2011 kamen die Kurse massiv unter Druck. Abgaben von 90 % waren die Folge. Ziehen wir über die Hochpunkte der beiden vorangegangenen Rallys eine Trendlinie, dann liegt das aktuelle Jahreshoch mit 19,75 EUR leicht oberhalb dessen. Kein Wunder also, dass die Kurse seit März unter Druck gerieten. Die Aktie scheint historisch gesehen teuer zu sein. Böse Zungen könnten in diesem Zusammenhang auch eine SKS Formation unterstellen, aus der heraus sich ohne Probleme Kursziele bei 6,30 EUR, 4,80 EUR und sogar 3,11 EUR ableiten lassen.
Die gestrigen Kursgewinne in Aixtron passen natürlich nicht perfekt in dieses Bild. Wie der Blick auf den Wochenchart zeigt, haben diese aber auch noch nicht ausgereicht, um für neue bullische Signale zu sorgen. Die SKS-Formation ist trotzdem noch nicht vom Tisch. Zumindest in der vergangenen Woche schien man auf institutioneller Ebene ähnlich gedacht zu haben, denn die Shortposition wurde weiter ausgebaut (+0,68 %).
Heidelberger Druckmaschinen sichert sich den zweiten Platz
Was die Shortquote der Heidelberger-Druckmaschinen-Aktie angeht, ist diese mit 12,66 % zwar sehr hoch, aber doch noch ein ganzes Stück von der in Aixtron entfernt. Interessant ist, dass sich bei der Heidelberger Druckmaschinen ein gänzlich anderes Bild als in Aixtron zeigt. Von einem starken Bullenmarkt über die letzten Jahre, der in langfristig schwieriges Fahrwasser hineingelaufen ist, kann beim deutschen Unternehmen aus der Druckindustrie nicht gesprochen werden. Über die letzten 20 Jahre hin kannte der Kurs eigentlich nur eine Richtung, die nach unten. 1998 kostete eine Aktie noch mehr als 40 EUR, von denen im Tief im Jahr 2012 nur noch 0,921 EUR übriggeblieben sind.
Immerhin konnten die Kurse seit 2012 wieder anziehen. Im vergangenen September erreichte die Aktie ihr bisheriges Hoch bei 3,61 EUR und ging von diesem aus in eine Korrektur über. Das bisherige Korrekturtief bei 2,47 EUR führte den Kurs weiter in eine alte, mehrjährige Konsolidierungszone zurück. In diesem Supportbereich ist man seit einigen Wochen um eine Stabilisierung bemüht, der es jedoch an Aufwärtsmomentum fehlt. Läuft es für Investoren ganz schlecht, ist der Stabilisierungsversuch am Ende nur eine bärische Flagge, die nach unten aufgelöst wird. In diesem Szenario müsste dann mit Kursverlusten auf 2 EUR und 1,75 EUR gerechnet werden, was natürlich die aktuellen Shorties freuen würde. Vor allen Dingen beim zweiten Kursziel lässt sich eine mittelfristig/langfristig starke Unterstützung ausmachen. Diese könnte der Aktie einerseits Halt geben, dürfte andererseits bei einem bärischen Ausbruch aber auch weiteren Abgabedruck erzeugen. Um diese kritische Entwicklung zu verhindern, müsste die Käufer im Rahmen der aktuellen Stabilisierung mehr Druck machen und Notierungen oberhalb von 2,50 EUR etablieren.
Die aktuellen Top 10
Nachdem wir einen ausführlichen Blick auf die beiden Aktien mit der höchsten Shortquote laut „shortsell“ geworfen haben, darf natürlich der Überblick über die nächsten Kandidaten nicht fehlen. Die folgende Abbildung zeigt die Top-10-Aktien aus dem deutschen Markt, in denen institutionelle Anleger derzeit stark short investiert sind (Quelle: shortsell.nl).
Viel Erfolg
Ihr Rene Berteit
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Ich wuerde mich ueber eine kurze Erklaerung freuen....
SHORTSELLER CONTRA CHARTANALYSE !!