Die Zukunft Chinas: Stets eine Mischung aus Chancen und Risiko
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Die letzten 25 Jahre waren für China ein Transformationsprozess. Das Land hat sich von der "Fabrik der Welt" zu einem wichtigen Motor des globalen Wachstums und einem bedeutenden geopolitischen Einflussgeber entwickelt. Dieser Wandel verlief zwar nicht als steiler Aufstieg und ohne Kompromisse, aber er hat Millionen von Menschen aus der Armut befreit und eine Reihe von weltweit führenden chinesischen Unternehmen hervorgebracht. Doch diese Entwicklung hat auch zu wachsenden Spannungen geführt. Von 5G-Diensten in Europa bis hin zum elektronischen Handel: In Südostasien sind chinesische Unternehmen nicht mehr untätige Beobachter globaler Chancen, sondern versuchen aktiv, sich im Ausland zu entwickeln und im Wettbewerb zu bestehen.
Nach einer Periode ungewöhnlich hohen Wirtschaftswachstums versuchen chinesische Politiker zunehmend, ein Gleichgewicht zu finden. Denn man ist sich bewusst, dass der wirtschaftliche Fortschritt ökologische Herausforderungen geschaffen hat, der Erfolg auch für Ungleichheit sorgt und beträchtliche Investitionen zu einer steigenden Verschuldung geführt haben. Die nächsten 25 Jahre werden eine differenziertere Politik erfordern, wobei sich einige der Exzesse, die der Fortschritt mit sich brachte, bereits abgeschwächt haben. Bereits in den vergangenen Jahren haben die politischen Entscheidungsträger angebotsseitige Reformen durchgesetzt, ein aktiveres Management der Kapitalmarktrisiken begonnen und Umweltkontrollen entwickelt.
In Zukunft wird China eine Mischung aus Risiko und Chancen für Investoren darstellen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt steht vor großen Herausforderungen, aber langfristig gesehen gibt es weiterhin positive strukturelle Chancen. Dazu gehören die steigende finanzielle Inklusion, die Marktdurchdringung im Gesundheitsbereich, die Infrastrukturentwicklung, der Konsum sowie stetig zunehmende technologische Innovationen. Investoren sollten sich daher auf Unternehmen konzentrieren, die so positioniert sind, dass sie von positiven fundamentalen Veränderungen profitieren, anstatt auf zyklische Unternehmen, die nicht bereit sind, sich anzupassen. Wie das chinesische Sprichwort sagt: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“
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