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08:50 Uhr, 17.03.2021

Die Zinskurve wird steiler - positiv für Banken!

Die Zinskurve wird steiler - positiv für Banken!

Seit dem Sommer 2020 legte die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen von unter 0,6 auf aktuell über 1,6 Prozent p.a. zu. Eine Blaupause für Europa? Auch in der Eurozone zieht das lange Ende der Zinsstrukturkurve nach oben - während die EZB am kurzen Ende weiter für negative Zinsen sorgt. Nach Jahren einer mehr oder weniger flachen Zinskurve funktioniert somit grundsätzlich wieder das Kerngeschäft der Banken mit der Fristentransformation: Kurz und günstig aufnehmen, dann lang und teuer ausleihen. Das hat die europäischen Banktitel im letzten Monat beflügelt, insbesondere bei der Deutschen Bank (DE0005140008) scheint es, als ob sich die Reformen der letzten Jahre auszahlen.

Discount-Strategie mit ca. 14 Prozent Puffer (September)

Das Discount-Zertifikat von JP Morgan mit der ISIN DE000JJ5GG99 bietet bei einem Preis von 9,10 Euro eine Renditechance von 0,90 Euro oder 18,8 Prozent p.a., sofern die Aktie am Bewertungstag 17.9.21 auf oder über dem Cap von 10 Euro schließt.

Bonus-Strategie mit ca. 14 Prozent Puffer (September)

Mehr Rendite durch Barriere: Das Capped-Bonus-Zertifikat der DZ Bank mit der ISIN DE000DV1ECZ2 zahlt bei Fälligkeit den Höchstbetrag von 12 Euro, sofern die Aktie bis zum 17.9.21 niemals die Barriere bei 9 Euro berührt oder unterschreitet. Beim Kaufpreis von 10,19 Euro liegt der maximale Gewinn bei 1,81 Euro oder 33,7 Prozent p.a. Attraktiv: Das Zertifikat ist 2,5 Prozent günstiger als die Aktie (Abgeld).

Einkommensstrategie mit 16,9 Prozent Kupon p.a. (September)

Wer feste Zinserträge sucht, greift zur Aktienanleihe: Das Produkt der HVB mit der ISIN DE000HR5ZHU0 zahlt unabhängig vom Aktienkurs einen Kupon von 16,9 Prozent p.a. Die Aktie sollte am Bewertungstag 17.9.21 über dem Basispreis von 10 Euro schließen, dann realisieren Anleger die Maximalrendite von 17,1 Prozent p.a. (Kaufpreis leicht unter pari!). Andernfalls erfolgt die Lieferung von 100 Aktien gemäß Bezugsverhältnis (= 1.000 Euro / 10 Euro).

ZertifikateReport-Fazit: Anleger, die von leicht steigenden Kursen, einer Seitwärtsbewegung oder nur leicht fallenden Kursen der Deutsche-Bank-Aktie ausgehen, können bei einem defensiven Einstieg via Zertifikat attraktive Seitwärtsrenditen realisieren und von einem Sicherheitspuffer profitieren.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Deutsche Bank-Aktien oder von Anlageprodukten auf Deutsche Bank-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

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Walter Kozubek
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Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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