Die Russland-Verlierer - So geht es weiter!
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Die Krise in der Ukraine hat bei einigen deutschen Aktien für deutliche Kursverluste gesorgt. Relevant hierbei ist vor allem der schwächere Rubel sowie die Unsicherheit über die weitere Entwicklung in Russland. Und Unsicherheit lieben Aktionäre überhaupt nicht. So wird eine Aktie eher verkauft, als mit hoffen und bangen zu halten. Deutlich unter diesem Effekt leidet die Stada-Aktie. Stada ist ein Pharma-Unternehmen, welches Nachahmer-Präparate (Generika) herstellt. Wachstumtreiber in 2013 war unter anderem Russland mit einem Geschäftsanteil von rund 20%. Mit Beginn der Krim-Krise musste die Prognose für 2014 deutlich revidiert werden. Dies kam bei den Aktionären nicht gut an. Die Aktie wurde ab verkauft und präsentiert sich weiterhin deutlich angeschlagen. Stabilisieren konnten sich dagegen nach Verlusten Adidas, Henkel und Metro, Aktien mit einem ebenfalls hohen Umsatzanteil ihres Geschäfts in Russland. Trotz Stabilisierung sind hier noch keine vollendeten Bodenbildungen festzustellen, die einen Kauf auf dem aktuellen Niveau aus charttechnischer Sicht rechtfertigen würden. Die Aktien im Kurz-Check:
Tageskerzen – Stada AG
Eine SKS mit abwärts gerichteter Nackenlinie als auch eine Keil-Formation konnten unter übergeordneter Sichtweise im Kursverlauf der Stada-AG konstruiert werden. Nach Bekanntgabe eines negativen Ausblicks rutschte die Aktie deutlich abwärts. Das erste Kursziel wird nun abgearbeitet. Normal wäre eine leichte Erholung und weiterer Kursrückgang entlang der Rückkehrlinie des Abwärtstrend-Kanals. Erholungen dürften verkauft werden. Eine echte Aufhellung ergibt sich erst bei einem Re-Break der 33er-Marke.
Tageskerzen - Metro AG
Die gestrige Tageskerze mit Lunte stabilisiert den Kurs. So wäre eine fortgesetzte Seitwärtsbewegung um die 28er-Marke wahrscheinlich. Eine Bodenbildung ist noch nicht festzustellen. Ein Anstieg über ca. 30 Euro wäre positiv – derzeit aber unwahrscheinlich. Negativ neue Tiefs.
Tageskerzen - Adidas
Anfang März hat sich ein doppeltes Tief bzw. eine potenzielle W-Formation ausgebildet. Als W-Form wurde der Kursverlauf nicht bestätigt. Der Kurs konnte bislang die Nackenlinie bei ca. 80 Euro nicht knacken. Aktuell eine enge Range zwischen ca. 80 bis 76,35 Euro. Ein Ausbruch aus dieser Range gibt ein sehr kurzfristiges Richtungssignal vor. Aufgrund der zuletzt vermehrten weißen Tageskerzen seit 08. April besteht die Chance auf einen Test der 80er-Marke.
Wochenkerzen – Henkel
Der seit September 2011 laufende Aufwärtstrend wurde schon im September 2013 seitwärts verlassen. Deutlicher Abgabedruck entstand hierauf nicht. Die Aktie konnte sich nochmals innerhalb eines sehr langfristigen Aufwärtstrends erholen und neue Hochs ausbilden. Die Aktie ist in den letzten Wochen jedoch wieder in eine vorherige Range zurückgekehrt mit Test des langfristigen Aufwärtstrends. Die Wochenkerzen zeigen eine Pattsituation zwischen Bullen und Bären an. Negativ ist einerseits der Bruch der Unterstützung bei ca. 78,77 Euro mit einer schwarzen Wochenkerze – positiv hingegen die bislang erfolgreiche Verteidigung des Aufwärtstrends und der Unterstützung bei 71,85 Euro. Ein Re-Break der 80er-Marke wäre positiv mit Ziel 85 Euro und der Chance in Richtung 90 Euro zu laufen – negativ hingegen ein Fall unter das jüngste Tief per Weekly-Close.
Viel Erfolg - Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst GodmodeTrader.de
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