Die positiven Fundamentaldaten werden Oberhand gewinnen
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Zürich (BoerseGo.de) – Wie aus der Juni-Analyse der Swisscanto Holding hevrogeht, sind die Märkte zwischen hervorragenden Meldungen aus der Unternehmenswelt und Schreckensszenarien um das Euro-Währungsgefüge hin- und hergerissen. Mittelfristig dürften sich die Ängste der Anleger zurückbilden und die überwiegend positiven Faktoren das Börsengeschehen wieder bestimmen, so Swisscanto.
Das geplante Rettungspaket für Euroland, welches aus EUR 250 Mrd. von Seiten des Internationalen Währungsfonds und EUR 550 Mrd. aus Mitteln der EU-Mitgliedsstaaten bestehe, decke rund 65% der Finanzbedürfnisse der "PIIGS-Staaten" (Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien) für 2010 und 2011 ab. Somit sei es vom Umfang her auch für sehr schwierige Zeiten ausreichend. Allerdings hätten noch nicht alle Länderparlamente die Zustimmung gegeben. Es bestehe das Risiko, dass der Nachrichtenfluss wie beim Griechenlandpaket bis zur endgültigen Verabschiedung weiterhin für Unsicherheit und hohe Volatilität sorgen könne. Man rechne jedoch fest damit, dass das Rettungspaket wie geplant umgesetzt wird. Die Entscheidung der EZB, ausgewählte Anleihen der unter Druck gekommenen Staaten zu kaufen, sei richtig gewesen.
Die Ansicht, dass Euroland auseinanderbrechen müsse, werde vor allem von amerikanischen Investoren vertreten. Swisscanto teile diesen Pessimismus nicht. Schon bei der Schaffung des einheitlichen Währungsraumes sei der politische Wille stärker als die ökonomische Vernunft gewesen. Der Wille, am Euro festzuhalten und einen hohen ökonomischen Preis dafür zu zahlen, sei immer noch vorherrschend. Das Risiko, dass die Währungsunion in den nächsten drei Jahren auseinander fällt, sei sehr klein.
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