Die Mehrzahl der Charttechniker ist bullisch
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Ich möchte nicht aufzählen, welche Kollegen (vor allem auch aus dem US-amerikanischen Raum) ich meine. Wichtig ist mir, Ihnen meinen Eindruck mitzuteilen, dass in der aktuellen Situation meines Erachtens die Mehrzahl der Kollegen aus der Chartistengilde bullisch oder verhalten bullisch sind. Ich stelle mir selbst die Frage, wie ich das zu interpretieren habe. Läßt es sich überhaupt als Indikator interpretieren ?
Fakt ist, dass es eine Vielzahl technischer Argumente gibt, die für eine bevorstehende Erholung an den Aktienmärkten sprechen. Massiv überverkaufte Sektoren, Extremwerte in Marktbreiteindikatoren, die in der Vergangenheit größere Wenden anzeigten, eine immens hohe Shortsellingaktivität, vergleichbar mit der 2008 als sich das damalige Bärenmarkt-Tief ausbildete, ein scheinbar fertig peakender VIX und was noch viel wichtiger ist, ein eigentlich stark bullisches Signal in den Kursmustern. Anbei der Kursverlauf des S&P 500 Index seit Juli 2009 (1 Kerze = 1 Woche). In der zurückliegenden Woche gab es einen Fehlausbruch unter eine zentrale Unterstützung bei 1.120 Punkten, es bildete sich ein bullisches Wochen-Reversal aus.
In den USA stehen US Treasur Bonds und 10year Treasury notes im Bereich starker langfristiger Widerstandsniveaus. Fallende Bonds bedeuten steigende Renditen und steigende Renditen gehen oft mit steigenden Aktienmärkten einher. Saisonal und zyklisch gibt es ebenfalls Argumente für steigende Kurse.
Dennoch verharre ich selbst noch in einer abwartenden bis nach wie vor auch kurzfristrig bärischen Haltung. Allerdings läßt sich festhalten, dass wohl im Verlauf dieser Woche die Weichen für oder gegen eine Bärenmarktrally gestellt werden. Im Gegensatz zu den Kollegen aus der Branche interpretiere ich die Struktur und Kursmuster, die sich seit August ausgebildet haben, bisher als instabil.
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