Die Kreditkrise bleibt Thema
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Brüssel (Fonds-Reporter.de) - Nach Ansicht von Joost van Leenders, Investment Specialist bei Fortis Investments, ist die wirtschaftliche Lage derzeit alles andere als rosig. Die sich ausbreitende Rezession mahne zur Vorsicht und die Kreditkrise bleibe aktuell, was sich auch auf die Aktienmärkte weiter auswirke. Im Euroraum hätten sich die Börsen zuletzt etwas besser gehalten als in den USA, wo die wichtigsten Indizes fast wieder auf ihre Oktobertiefs gefallen seien. Die Nachricht, dass das US-Finanzministerium seine 700-Milliarden-Hilfsgelder nun nicht wie geplant für den Kauf von Kreditverbriefungen, sondern zur Stützung von Problemmärkten (etwa für Konsumentenkredite) verwenden würde, zeuge von Pragmatismus, aber auch von Unentschlossenheit.
"Trotz aller staatlichen Hilfen für die Finanzmärkte und des damit verbundenen Rückgangs der Geldmarktspreads haben sich die Unternehmensanleihespreads nicht verengt. Dies spricht für eine hohe Liquiditätsprämie bei Staatsanleihen", so Joost van Leenders. Die längerfristigen Swapsätze lägen unter den Staatsanleiherenditen, entweder weil die Anleger kürzere Laufzeiten bevorzugten oder weil längerlaufende Staatsanleihen weniger liquide seien. "Die Spreads zwischen deutschen Staatsanleihen einerseits und italienischen, griechischen und selbst französischen Papieren andererseits haben sich erheblich ausgeweitet. Dies zeigt, dass uns die schlimmsten Auswirkungen der Kreditkrise noch bevorstehen."
Da die Möglichkeit einer technischen Rallye weiterhin bestehe, behalten die Experten von Fortis Investments ihre leichte Aktienübergewichtung bei. Aufgrund der Marktvolatilität und der unklaren Konjunkturaussichten sei man aber vorsichtig. Das Engagement in Lokalwährungsanleihen der Schwellenländer verringere man hingegen wegen des sich verschlechternden Ausblicks allmählich.
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