Die großen Drei - Wer hat wo die besseren Chancen?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.230,93 Punkte (XETRA)
- MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 19.594,26 Punkte (XETRA)
- TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 1.688,19 Punkte (XETRA)
Unseren großen Indexcheck zwei sehr bewegter Handelswochen starten wir mit dem deutschen Leitindex DAX. Dieser zeigt vor allem kurz- und mittelfristig ein bärisches Bild. Mit jeweiligen Abwärtstrends im Rücken sind die Kursgewinne seit dem Tief vom Montag lediglich als Erholung zu werten. Die Gefahr einer neuerlichen Verkaufswelle letztlich bis in den Bereich von 8.913 Punkten ist damit noch nicht gebannt. Unterstützung erhalten die Bullen jedoch noch von der längerfristigen Ebene. Hier könnte sich der Einbruch bis zum Tief bei 9.338 Punkten als scharfe Korrektur erweisen. Ein Szenario, auf welches vor allen die Marktteilnehmer hoffen, die in der kleinen Kaufwelle seit dem Tief bereits wieder eine V-Umkehr sehen.
Einen etwas besseren Eindruck in diese Richtung macht bereits der MDAX. Warum? Nun, hier wurden im Zuge der laufenden Erholung nicht nur ordentlich Punkte gesammelt, sondern der Index konnte bereits wieder erste Hürden wie die Widerstandmarke bei 19.400 Punkten überwinden. Dies alleine macht zwar noch keinen vollständigen Trendwechsel aus, zeigt aber, dass die Verkäufer nicht die größte Stärke besitzen. Der nächste Widerstand liegt nun bei 20.100 Punkten. Insofern wären kurzfristige Erholungsausdehnungen möglich, aber überzeugen würde mich auch hier erst eine vollständige Bodenformation. Insofern sind vor allem aus prozyklischer Sicht die Verkaufssignale noch aktiv, was auch hier zumindest einen Versuch der Bären in den nächsten Tagen nahelegt.
Last but not least wenden wir uns dem TecDAX zu. Es wäre „ein Wunder“, wenn wir in diesem ein komplett anderes Bild als in den beiden Brüdern vorfinden würden. Analytisch lehnt sich der Index jedoch besser an den MDAX an. So wurden bspw. auch bei den Tech-Werten bereits wieder erste Widerstände überwunden, was die Chancen der Bullen allgemein natürlich erhöht. Die nächste wichtige Herausforderung wartet jedoch schon. Bei 1.712 – 1.740 Punkten liegen neue Widerstände und zumindest ein temporäres Abprallen an diesen ist zu erwarten. Dann muss sich zeigen, wer im Anschluss die Nase vorn hat.
Zusammenfassung: Vollständig negiert wurden die jüngsten Verkaufssignale in den deutschen Indizes noch nicht, aber dank der guten Erholungsgewinne seit Dienstag, ist eine uneingeschränkt bärische Haltung ebenfalls kritisch zu werten. Dies trifft vor allem auf die Nebenwerte und den Tech-Sektor zu. Diese sind der Alternative einer V-Umkehr näher, als der große DAX. Je nach eigener Couleur ergibt sich damit ein interessanter Ansatz: Bullen, die in dem Crash bis zum Beginn der Woche nur ein reinigendes Gewitter sahen, könnten sich verstärkt auf den MDAX und TecDAX konzentrieren. Wer hingegen seine Bedenken bezüglich neuer Allzeithochs hat, für den wäre der DAX interessanter.
PS: Gerade die aktuelle Börsenphase ist prädestiniert für emotionale Entscheidungen ala: Bevor ich jetzt was verpasse und meine Verluste aus dem Crash nicht mehr reinholen kann, gehe ich lieber...! Lassen Sie sich davon nicht anstecken, was gar nicht so einfach ist. Emotionale Hürden erkennen und meistern? Mehr dazu Anfang September in meiner dreiteiligen Webinarreihe: hier klicken!
Folgen Sie mir @Guidants!
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.