Die ganze Welt ist bearish für den Dollar, und das ist seine Chance!
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Seit gefühlten Jahren erzähle ich Ihnen an dieser Stelle, dass ich den US-Dollar für eine – vornehm ausgedrückt – schlechte Währung halte. Die Gründe dafür wurden schon so inflationär dargelegt, dass Ihnen sogar der Metzger ihres Vertrauens die Probleme der US-Handelsbilanz bis hin zu den Gelddruckexzessen der Zentralbank erläutern kann. Man könnte es auch anders formulieren: Die (in diesem Fall immer gleichen) Informationen sind langsam aber sicher in den Kursen enthalten…Sie kennen diese Prämisse der technischen Analyse ja vermutlich.
Die ganze Welt ist bearish für den Dollar, und das ist seine Chance!
Gleichzeitig haben wir es mit einer Situation zu tun, in der die US-Währung wegen den historisch niedrigen Zinsen weltweit massiv als Verschuldungsvehikel genutzt wird, wie es zuvor lange Zeit mit dem japanischen Yen der Fall war (Carry-Trade). Aber: Der Nutzer eines Carry-Trades ist ein ebenso zuverlässiger Dollar(Rück)-Käufer wie der Shortie bei einer Aktie, und vor allem kommt es bei beiden zu einem ähnlichen Phänomen – dem Squeeze.
WENN der Dollar nämlich mal dreht, dann kann es unheimlich schnell gehen. So ist das nun mal, wenn viele gleichzeitig ihre Trades schließen wollen. Ökonomisch-fundamental kann ich Ihnen zwar keinen Grund nennen, warum der Dollar ein Revival erleben sollte. Aber die fundamentalen Gründe für seinen Verfall sind nun mal auch immer wieder die gleichen, und können nicht für ein ewiges Absinken herhalten. Ich will hier gar nicht den viel zitierten „fairen Wert“ bemühen, den man ohnehin kaum ermitteln kann. Wenn man die Kaufkraftparitäten betrachtet ist der US-Dollar aber schon deutlich unterbewertet (vergleichen Sie dazu einfach mal die Preise von gängigen Artikeln in den USA und Europa, Sie werden staunen!)
Auch von technischer Seite ist Abhilfe in Sicht: Während der Euro-Aufwärtstrend in den Augn der klassischen Charttechnik noch einwandfrei intakt ist, prophezeien die Elliott-Wellen ein nahes Ende der Aufwärtsbewegung. Die Korrektur kann deutlicher werden als das viele wahrhaben wollen: Mich würde es nicht wundern, wenn ein Euro 2010 nur 1,20 US-Dollar kostet. Das Chance-Risiko-Verhältnis für Euro-Long-Positionen gegen den Dollar hat sich jedenfalls erheblich verschlechtert.
Daniel Kühn - GodmodeTrader.de / BörseGo AG
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