Die Finanzmärkte verniedlichen den Brexit, die deutsche Industrie nicht
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Schwache ifo Geschäftsdaten stellen der deutschen Wirtschaft derzeit ein verhaltenes Konjunkturzeugnis aus. An den Finanzmärkten scheinen die Folgen des Brexit kurzfristig zwar kaum Beachtung zu finden. In der deutschen Industrie bereiten sie jedoch durch Exporteintrübungen und eine drohende Reindustrialisierung und damit Wettbewerbsstärkung Großbritanniens bei gleichzeitiger Reformzurückhaltung Deutschlands durchaus Sorgen.
Die deutsche Wirtschaft schwächelt. Die Geschäftserwartungen der vom ifo Institut befragten Unternehmen trübten sich mit 101,1 nach zuvor 102,1 das zweite Mal in Folge ein. Setzt man ifo Geschäftslage und -erwartungen zueinander in Beziehung, ist die deutsche Wirtschaft stimmungsseitig sogar knapp in die Konjunkturzyklusphase „Abschwung“ eingetreten.
Ohne Zweifel sorgen die beispiellos günstigen geldpolitischen Bedingungen für attraktive Kreditkonditionen, von denen die Bauwirtschaft profitiert. Allerdings zeigt die Stimmung im Handel angesichts der allgemeinen politischen und den Terror betreffenden Verunsicherung Wirkung: Die deutsche Binnenwirtschaft als bislang robuster Konjunkturmotor ist ins Stottern geraten.
Vor allem aber das exportlastige Verarbeitende Gewerbe teilt die Unbekümmertheit hinsichtlich Brexit nicht. Die deutsche Industrie schaut über den finanzwirtschaftlichen Tellerrand hinaus und sieht die Gefahr, dass der britische Austrittsprozess aus der EU zu einer wirtschaftlichen Abkühlung in Großbritannien mit Exportverlusten auf deutscher Seite führt.
Tatsächlich ist der Einkaufsmanagerindex für das britische Verarbeitende Gewerbe bereits von 52,4 im Juni deutlich unter die Expansion anzeigende Schwelle von 50 auf aktuell 48,2 gefallen. Aufgrund der Verknüpfung der europäischen Volkswirtschaften wirkt sich die britische Industrieeintrübung selbstverständlich auch auf die Exportstimmung anderer EU-Staaten aus.
Neben der konjunkturellen kommt für die deutsche Industrie längerfristig eine strukturelle Sorge dazu. Nach Brexit wird die britische Politik zur Wiedergewinnung wirtschaftlicher Stärke eine radikale Reindustrialisierung anstreben. Man spricht bereits von Rückabwicklung der Wirtschaftspolitik Margaret Thatchers, um das Verarbeitende Gewerbe aus seinem Schattendasein zu befreien. Mit auf geringstes Niveau gesenkten Unternehmenssteuern sowie Arbeits- und Sozialkosten bei gleichzeitiger Währungsschwächung will man in Konkurrenz zu den etablierten Industriestandorten treten. Zusätzlich erschwerend für die deutsche Industrie kommt der gleichzeitige Reform-Müßiggang deutscher Wirtschaftspolitik hinzu.
Konjunkturell muss Deutschland mehr sein als der Einäugige unter den wirtschaftlich Blinden
Die vermeintlich robuste deutsche Wirtschaft darf nicht überschätzt werden. Das Wachstum im II. Quartal lag im Vorjahresvergleich zwar bei 1,8 Prozent. In früheren Zeiten galt jedoch erst ein BIP-Anstieg von zwei Prozent als bedeutsam. Die Eurosklerose, Schwellenländer, die sich in puncto Wirtschaftswachstum normalisieren und die USA, die früher wesentlich robustere Wirtschaftsaufschwünge aufwiesen, stellen Handicaps für die deutsche Exportlandschaft dar.
Insofern ist Deutschland gezwungen, seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, um weltkonjunkturell konkurrenzfähig zu bleiben. Es geht um die Fortsetzung der Agenda 2010-Reformen, aber auch beherzte Infrastrukturinvestitionen, die zu Nachfolgeinvestitionen der Privatwirtschaft führen. Im Übrigen ist der Prozess der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung, der in den USA und Asien wirtschaftspolitisch dramatisch vorangetrieben wird, auch in Deutschland eine politische Bringschuld. Sich auf den Lorbeeren der aktuell sicherlich noch guten deutschen Industrie auszuruhen, ist fatal.
Derzeit schwache Unternehmensinvestitionen in Deutschland unterstreichen diese insgesamt in die falsche Richtung laufende Entwicklung.
Aktuelle Marktlage und Anlegerstimmung - Immerhin Beruhigung an den Nebenkriegsschauplätzen der deutschen Industrie
Für Entspannung in der deutschen Industrielandschaft sorgt die Einigung im Lieferstreit zwischen VW und den Zulieferern der Prevent-Gruppe. Hierdurch wurden negative Rückkopplungseffekte durch Produktionsausfälle auf weite Teile des deutschen Mittelstands - rund 500 Lieferanten hängen an der Produktionskette von VW - verhindert.
Bemerkenswert ist, dass VW den Lieferkonflikt durch umfängliche Zugeständnisse an Prevent - Verzicht auf Schadensersatz, teilweise Rücknahme der Kündigung einer Großkooperation, Zusammenarbeit um sechs Jahre verlängert - auf eigene Kosten beigelegt hat. Schließlich hätten länger andauernde Produktionsausfälle Reputationsrisiken und Umsatzeinbußen bedeutet, wenn potenzielle Kunden zu anderen Autoherstellern abwanderten. Und angesichts des Abgasskandals besteht in Wolfsburg ohnehin kein Interesse an einer zusätzlichen Krise auf industrielogistischer Ebene.
Mit diesem „Sieg“ der Prevent-Gruppe über Volkswagen dürfte ebenso eine Signalwirkung für die gesamte Zuliefer-Branche verbunden sein. Man könnte sogar den Vergleich anstellen, dass sich das kleine gallische Dorf der Zulieferer gegenüber dem großen Römischen Reich von VW durchgesetzt hat. Bei zu hohem, von Autoherstellern ausgeübtem Preisdruck ist die Androhung von still stehenden Fabrikbändern eine veritable Abschreckung. Diese erstarkte Marktmacht dürfte sich schließlich positiv auf die Gewinnlage der Lieferanten und damit auf die Mittelstandsindices MDAX und SDAX auswirken, die sich auch umfänglich aus Zulieferunternehmen zusammensetzen.
In den USA erweisen sich die auf hohem Niveau verlaufenden Aktienrückkaufprogramme als solide Aktienstütze. US-Unternehmen nutzen die niedrigen Zinsen für durch Fremdkapital finanzierte Aktienrückkäufe, um sich von höheren Dividendenzahlungen zu befreien. Angesichts des aktuell rekordhohen Kursniveaus haben sich Rückkäufen zuletzt zwar abgeflacht, doch ist ihr Aufwärtstrend intakt.
Charttechnik DAX und Euro Stoxx 50 - Bewährungsprobe
Charttechnisch stößt der DAX im Falle einer Fortsetzung der aktuellen Korrektur bei 10.459 auf eine erste Unterstützung. Darunter liegen weitere Haltelinien bei 10.383 und 10.250. Bei einer möglichen Gegenreaktion trifft der Index bei 10.490 und 10.508 Punkten auf erste Widerstände. Darüber liegen weitere Hürden bei 10.679 und 10.743. Schließlich trifft der DAX auf die nächsten Barrieren bei 10.797 und bei 10.991 Punkten.
Wird im Euro Stoxx 50 auf der Unterseite das zuletzt erreichte Tief bei 2.950 durchbrochen, eröffnet sich weiteres Abwärtspotenzial bis zur Unterstützung im Bereich um 2.904 Punkte. Darunter warten weitere Haltelinien bei 2.850 und 2.800. Auf der Oberseite liegen die nächsten Widerstände am Abwärtstrend bei derzeit 2.978 und im Bereich zwischen 2.990 und 3.000 Punkten. Darüber liegen weitere Hürden bei 3.036 (200-Tage-Linie) und 3.062.
Der Wochenausblick für die KW 35 - Die schwierige Suche nach US-zinserhöhungstauglichen Konjunkturdaten
In China unterstreichen sowohl der offizielle als auch der vom Finanzdatenanbieter Caixin veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe eine stabilisierte Konjunkturstimmung.
In den USA zeichnen ein leichter Rückgang des ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe und Auftragseingänge in der Industrie, die ihre Vormonatsschwäche nur knapp ausgleichen können, kein zinserhöhungsverdächtiges Bild. Auch der US-Arbeitsmarktbericht für August - quantitativ fällt er zwar hui, qualitativ jedoch pfui aus - sowie der vom Conference Board veröffentlichte Index zum Verbrauchervertrauen zeigen sich wieder etwas zurückhaltender.
In der Eurozone zeigt sich das von der EU-Kommission veröffentlichte Wirtschaftsvertrauen im August zwar stabil, ohne jedoch dynamische Entwicklungen aufzuweisen. Die Inflationsschätzungen verdeutlichen den anhaltend schwachen Preisdruck.
MHR - Rettungstrio für Europa oder Trio Infernale?
Also gut in Szene setzen kann sich Polit-Europa unbedingt: Das Trio MHR (Merkel, Hollande, Renzi) traf sich kürzlich auf der italienischen Sonneninsel Ventotene, um nach Brexit und mit Blick auf Flüchtlingskrise und Terrorgefahr, aber auch Konjunktur- und Bankenkrise mit viel Schmackes einen Neustart der EU zu propagieren.
„Europa ist ein Ideal“ sagte der französische Präsident. Da hat er vollkommen Recht. Auch ein Abitur mit 1 oder eine olympische Goldmedaille sind Ideale. Damit aus dem Ideal Realität wird, muss man aber leider etwas dafür tun. Doch offensichtlich war Europa nur stets bemüht, denn es ist kein Ruhmesblatt, wenn ein großes Land den europäischen Verbund verlässt und sich in fast jedem europäischen Land vor lauter „EU-Freude“ Euro-kritische Bewegungen formiert haben.
Umso mehr zeigten die drei Polit-Musketiere in Italien den festen Willen, Zukunftsgeschichte für die EU zu schreiben. Gut gebrüllt Ihr Löwen. Aber wieso ausgerechnet jetzt dieser Aufriss? Die Probleme in der EU sind doch schon lange bekannt wie ein bunter Hund. Könnte es vielleicht daran liegen, dass Herr Renzi im Oktober ein Verfassungsreferendum vor sich hat, das bei Ablehnung sein politisches Ende bedeutet? Liegt es daran, dass Frau Merkel aus dem Umfragetief herauskommen will, um im nächsten Jahr noch einmal Kanzlerin zu werden? Und liegt es daran, dass Frankreich 2017 ein neues Staatsoberhaupt wählt und Herrn Hollande Madame Le Pen und der Neo-Napoleon Sarkozy im Nacken sitzen? Honi soit qui mal y pense, sagt der Franzose
„Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen“
Was müsste also abseits der wahlpopulistischen Showeffekte von MHR passieren, um den europäischen Corpsgeist kräftig zu beflügeln? Zunächst muss man das wichtige Grundbedürfnis der EU-Bürger nach Sicherheit befriedigen, aber auch das Zutrauen in die außenpolitische Handlungsfähigkeit der EU steigern. Nach diversen Terroranschlägen ist hier viel Vertrauens-Geschirr zerschlagen worden. Es wäre schon viel gewonnen, wenn Terrorabwehr nicht mehr nur national, sondern endlich grenzüberschreitend durchgeführt wird. Immerhin haben es die großen Drei versprochen. Versprochen darf nicht gebrochen werden.
Überhaupt, wie will Europa die Lösung der Flüchtlingskrise schaffen? Man braucht kein Hellseher zu sein, um zu wissen, dass die Willkommenskultur in den meisten EU-Ländern sehr schwach ausgeprägt ist und ebenso schwach ausgeprägt bleibt. Umso wichtiger wird der eigene, gemeinsame Schutz der EU-Außengrenzen ohne sich auf externe und fragwürdige Partner verlassen zu müssen. Und wie sieht eigentlich die Bekämpfung von Fluchtursachen konkret aus? Grundsätzlich muss Europa aufhören - wie eine Schallplatte mit Sprung - nur immer und immer wieder die gleichen Absichten abzuspielen, aber vor Handlungen zurückzuschrecken. Mit dem Gesundbeten der Politiker ist noch kein Problem gelöst worden. Und die EU-Bürger verlieren mehr und mehr den europäischen Geduldsfaden.
Political Correct ist das Dauer-Unwort in Europa
Das wichtigste Thema, das den EU-Bürgern unter den Nägeln brennt, sind die wirtschaftlichen Perspektiven. In Europa muss man nicht nur auf Griechenland schauen, um massive Konjunkturprobleme zu entdecken. Auch in La Grande Nation und Bella Italia wird man schnell fündig. Italien könnte sogar zu einem economic failed state werden. Und einen Vorgeschmack auf die politischen Kollateralschäden kann man in der italienischen Hauptstadt Rom erhalten, die mittlerweile von der Europa-feindlichen Fünf-Sterne-Bewegung regiert wird. In ganz Europa etabliert sich zunehmend die Meinung, Europa sei an allem schuld.
Tatsächlich sind die Politiker für die Malaise verantwortlich, die ihre Hausaufgaben nicht erledigen. Aus Angst vor dem Wählervotum meiden sie Wirtschaftsreformen, die zunächst sicher wehtun, bevor sie heilsam wirken. Aber ohne Fleiß kein Preis: Ein Land ist erst dann wirtschaftlich gesund, wenn die private Wirtschaft dort aufgrund guter Rahmenbedingungen freiwillig investiert. Dann kommen übrigens auch die Jobs.
Wenn diese vorausschauende Wirtschafts- und Finanzpolitik ausbleibt, ist man gezwungen, sich immer wieder auf den Staat zu verlassen, d.h. es werden neue Schulden für irgendwelche Konjunkturpakete gemacht. Eigentlich müsste die Happy Hour der Staatsverschuldung längst Wirtschaftsgeschichte sein. Denn die klare Lehre aus den Verschuldungsorgien der 70er-Jahre ist, dass der Staat abseits von Strohfeuern keinen vernünftigen Aufschwung in Industrie und bei Dienstleistungen einleiten kann, wenn als Gegenstück positive privatwirtschaftliche Rahmenbedingungen fehlen. Und dennoch setzt die Politik - stur wie 100 Esel - schon wieder auf dieses nachhaltig wirkungslose Instrument einer alleinigen Staatswirtschaft. Man tut es, um den Wählern kurzfristig Pflaster auf ihre sozialpolitischen Wunden zu kleben, damit sie zumindest vorerst nicht von der europäischen Fahne gehen.
Aber Moment, verbietet der Europäische Stabilitätspakt nicht eine zu hohe Staatsverschuldung? Theoretisch schon, aber Gummiparagraphen sind eben dehnbar und am dehnbarsten sind sie in Europa. Ich habe genau auf die Worte unserer Kanzlerin gehört, die auf der italienischen Insel Ventotene sagte, der Stabilitätspakt müsste flexibel angewendet werden. Konkret heißt das, wenn es dem Europäischen Zusammenhalt hilft, heiligt der Zweck die Mittel und die EU-Länder - wieso denke ich da gerade an Frankreich und Italien? - dürfen sich nach Herzenslust verschulden.
Spätestens jetzt wird klar, wie schmerzhaft der Abschied der Briten aus der EU wäre. Auf Ventotene habe ich den britischen Vertreter sehr vermisst. Denn dann hätte man statt eines Trios ein Quartett gehabt, das Waffengleichheit zwischen staatsgläubigen Schuldenanhängern (Frankreich, Italien) und reformbejahenden Marktwirtschaftlern (Großbritannien, Deutschland) hergestellt hätte. Doch leider steht es bei der zukünftigen europäischen Wirtschaftsausrichtung 2:1 gegen Deutschland. Die angeblich mächtigste Frau der Welt sieht hier ziemlich ohnmächtig aus.
Und damit hat die EZB ihre Rolle gefunden. In der Musik spricht man von einem Evergreen. Sie muss und wird den Schuldendeckel in der Eurozone immer und immer wieder bezahlen: Morgen, übermorgen, auf ewig!
Was heißt das für die Finanzmärkte?
Damit bleibt die Liquiditätshausse an den Finanzmärkten so sicher wie das Amen in der Kirche. Einerseits bleiben Renditen im Zinsvermögen bei null oder unter null, um keine neue schwere Euro-Schuldenkrise auszulösen. Die deutschen Sparer als Liebhaber von Sparbuch, Festgeld und Staatspapieren leiden weiter unter der Zins-Diaspora. Andererseits macht die Geldpolitik die Aktienmärkte zu einer ziemlich alternativlosen Anlageklasse. Angesichts des von ihr verursachten Anlagenotstands kommen Anleger an Aktien ebenso wenig vorbei wie die Karawane in der Wüste an der Oase.
Offensichtlich spielen bei der Aktieneinschätzung früher noch wichtige Fundamentalargumente wie Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinne heute keine bedeutende Rolle mehr. Die Geldpolitik ist ein Killerargument. Ähnlich wie beim Lied „Major Tom“ von Peter Schilling könnte man fast sagen, Aktien sind fundamental „völlig losgelöst von der Erde“. Ja, steigende Aktienkurse und sogar neue Aktien-Allzeithochs in Europa sind gut möglich.
Nur geldpolitisch aphrodisierend - ohne fundamentale Substanz - verliert jedoch selbst der europäische Aktienmarkt längerfristig seinen Reiz. Dann werden ausländische Aktien attraktiver, deren Heimatländern das Reform-Gen noch nicht abhandengekommen ist. Das passiert zwar nicht heute oder morgen, aber übermorgen.
Liebe Politiker, leider sieht ein Aufbruch zu neuen EU-Ufern anders aus. Doch immerhin, als Vorstände eines zukünftigen europäischen Industriemuseums habt Ihr Euch wärmstens empfohlen.
Ich schätze Roberts Kommentare durchweg. Würde mir von andren Herrschaften gerne ähnliche Qualität wünschen!
Mich würde allerdings gerne mal interessieren, was Herr Halvar schreiben würde, wenn er in politischer Verantwortung stünde....
Robert for President!
Hoffentlich erhoert dich auch mal der ein oder andere Politiker?
Fachliche Frage zu Deiner Graphik:
Wenn die Marktkapitalisierung (free float) des S&P500
ca. 18.900 Milliarden ist (http://siblisresearch.com/data/total-market-cap-sp-500/)
und der Index mal am Tag um 1% schwankt (=189 Milliarden)
sind dann nicht monatliche Rueckkaeufe von 65 Millionen relativ unbedeutend?
Wenn die Ausschuettungsrendite ca. 2% betraegt fliessen ueber das Jahr 380 Milliarden.
Falls die zurueckfliessen wuerden, waeren es sagen wir 360/12= 30 Milliarden pro Monat also 500mal soviel?! wie die Rueckkaeufe?!
Das gleiche gilt fuer die Kaninchen, die auf die MarginDebt starren: 460 Milliarden insgesamt laut Olivers Grafik:
http://www.godmode-trader.de/artikel/boersencrash-...
Wenn die dann mal um 100 Milliarden sinkt ist das nur soviel wie der S&P500 im Quartal ausschuettet ...
Der Markt ist riesig und die Verhaeltnisse erstaunlich.
M.E. handelt es sich hier um Scheinkorrelationen?