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17:22 Uhr, 19.05.2010

Die Bundesregierung will 2011 deutlich mehr sparen als bisher erwartet

Berlin (BoerseGo.de) – Die Bundesregierung will ihre Ausgaben im kommenden Jahr scheinbar deutlich stärker senken als bislang bekannt. Der Grund seien die sich angeblich aufhellenden Haushaltsperspektiven für 2011. Dadurch könne leichter eingespart werden als in den Folgejahren. Die Kürzungen seien notwendig, weil ab 2012 die neu im Grundgesetz verankerte „Schuldenbremse“ in Kraft tritt. Demnach muss das Haushaltsdefizit bis 2016 um 60 Milliarden gesenkt werden.

Einsparungen, die bisher erst in den Folgejahren getätigt werden sollten, könnten nun vorgezogen werden. Möglich ist dies unter anderem durch den geringer ausfallenden Finanzbedarf der Bundesagentur für Arbeit und die sich besser als erwartet entwickelnden Steuereinnahmen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung stiegen die Einnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden im April deutlich an. Demnach nahm allein der Bund 17,4 Milliarden Euro mehr als im Vormonat ein.

Wie es in Regierungskreisen hieß, wären auch Kürzungen bei Verkehrs- und Rüstungsprojekten möglich. Ausgeschlossen seien jedoch Kürzungen nach dem „Rasenmäheprinzip“. Kürzungen in den Bereichen Forschung, die Bildung und Familie wolle man vermeiden. Sozialverbände warnten die Regierung schon vorab vor Kürzungen im Sozialbereich. "Man kann nicht zu Lasten der Schwächsten sparen", sagte VDK-Präsidentin Ulrike Mascher.

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Tobias Krieg
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Technischer Analyst

Tobias Krieg ist seit mehr als 10 Jahren leidenschaftlicher und professioneller Aktienhändler. Sein Ansatz beruht auf einem Zusammenspiel von fundamentaler Analyse und Charttechnik. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Biller Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.

Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend. Ich zeige Ihnen wie man Überbewertungen und Schnäppchen erkennt, welche Kennzahlen den Erfolg bringen und wie sich Fehler einfach vermeiden lassen.

Nach über sieben Jahren als Analyst der BörseGo AG, ist Tobias Krieg seit Januar 2018 für den Broker LYNX tätig. LYNX überzeugt durch äußerst niedrige und transparente Gebühren, eine mehrfach ausgezeichnete, professionelle Handelsplattform und Zugang zu mehr als 100 Börsenplätzen weltweit.

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