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16:00 Uhr, 26.01.2024

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

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Brüssel genehmigt Schnellladenetz von Mercedes und BMW in China

Mercedes und BMW dürfen aus Sicht der EU-Wettbewerbshüter ein gemeinsames Schnellladenetz in China aufbauen und betreiben. Die EU-Kommission in Brüssel gab am Mittwoch grünes Licht für ein gleichberechtigtes Joint Venture, mit dem die Autobauer bereits in diesem Jahr erste Ladestationen in China anbieten wollen. Wegen "geringer Auswirkungen auf den Europäischen Wirtschaftsraum" erhob die Behörde keine Einwände gegen die Zusammenarbeit.

Zwischenerfolg für Audi am EuGH in Markenstreit mit polnischem Händler

Im Rechtsstreit mit einem polnischen Händler hat Audi einen Zwischenerfolg vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingefahren. Der EuGH entschied am Donnerstag in Luxemburg, dass ein Autobauer Zeichen für Ersatzteile verbieten kann, die seiner Marke ähneln. Das gilt dann, wenn an einem Element des Ersatzteils das Herstelleremblem angebracht werden soll und es der Marke ähnlich oder sogar mit ihr identisch ist.

Händler loben VW-Aussagen - Kurs steigt

Die Aktie von VW hat am Dienstag die Gewinne stetig ausgebaut auf rund 5 Prozent. Die Unternehmensaussagen zu den Absatzvolumina seien positiv und stützten auch Zulieferer wie Conti, Schaeffler oder Valeo. Dazu kämen auch noch die VW-Aussagen zum freien Cashflow und dem operativen Gewinn gut an, heißt es im Handel. VW hat diese Angaben nach Händlerangaben auf einem Analysten-Rundruf geäußert, um deren Schätzungen abzugleichen. Ein VW-Sprecher bestätigte auf Anfrage von Dow Jones Newswires, dass dieser Rundruf wie vor Quartalszahlen üblich stattgefunden hat.

Hyundai Motor bleibt hinter Erwartungen zurück

Hyundai Motor ist im letzten Quartal 2023 solide gewachsen dank eines regen Absatzes von Fahrzeugen der Oberklasse und günstiger Wechselkursbedingungen. Der Autobauer verfehlte jedoch die Erwartungen des Marktes. Der Nettogewinn für das vierte Quartal betrug 2,203 Billionen koreanische Won (1,5 Milliarden Euro), ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der südkoreanische Konzern mitteilte. Damit wurde die von Factset erstellte Konsensprognose für einen Nettogewinn von 2,702 Billionen Won für das Quartal verfehlt.

Tesla bleibt knapp unter Erwartungen und signalisiert Unsicherheit

Tesla hat im Zuge des Quartalsberichts vor einem langsameren Wachstum im Jahr 2024 gewarnt. Der Elektroautopionier signalisierte damit mehr Unsicherheit. Im vierten Quartal konnte Tesla dessen ungeachtet den Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln auf 7,9 Milliarden Dollar. Zum Großteil war das aber einem einmaligen Steuervorteil zuzuschreiben. Der operative Gewinn schrumpfte derweil um 47 Prozent, der Quartalsumsatz blieb hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

ANALYSE/Tesla-Investoren können Probleme kaum noch ignorieren

Tesla wird zwar wie ein Technologieunternehmen bewertet, hat aber mit einem altmodischen Problem der Autoindustrie zu kämpfen: dem Modellzyklus. In seinem Viertquartalsbericht ersetzte der Elektroautohersteller seine frühere Standardprognose, "so schnell wie möglich" zu wachsen, durch das Eingeständnis, dass er sich "zwischen zwei großen Wachstumswellen" befindet. Der durch das Model 3 und das Model Y ausgelöste Wachstumsschub ist vorbei. Die nächste Welle wird erst "durch die globale Expansion der Fahrzeugplattform der nächsten Generation eingeleitet".

ANALYSE/Warum neue Elektroautofahrer über Tesla hinausschauen sollten

Für Verbraucher ist es sehr sinnvoll, ein Elektrofahrzeug zu leasen, anstatt es zu kaufen. Für die Unternehmen auf der anderen Seite eines solchen Geschäftes ist es das eher nicht. Nach Angaben des Datenanbieters Edmunds wurden im Dezember 59 Prozent der von US-Händlern verkauften Elektrofahrzeuge geleast und nicht direkt gekauft - der höchste Anteil seit drei Jahren. Der Marktführer Tesla, der direkt an Verbraucher verkauft, ist in dieser Rechnung nicht berücksichtigt. Teslas Leasinganteil liegt am anderen Ende des Spektrums: Er fiel im vierten Quartal auf 2 Prozent der Auslieferungen. Das ist der niedrigste Wert seit mindestens vier Jahren.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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