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20:37 Uhr, 01.08.2002

Die Anzahl der revidierten Gewinne steigt deutlich

In den ersten Monaten dieses Jahres schienen die Volkswirte zu glauben, daß Ihr Weg zu Ruhm und
Wohlstand zur Zeit in der Abgabe der höchsten Prognose für das US Wirtschaftswachstum läge. Im Verlauf der Zeit hat sich jedoch gezeigt, obwohl das Wachstum in diesem Jahr durchaus beachtlich ist, daß es kein Boomjahr für die US-Wirtschaft werden wird.

Besonders in den USA entsprachen die Unternehmensgewinne nicht den Erwartungen der Anleger. Amerikanische Konzerne haben ihre Gewinne in zunehmendem Maße revidiert. WorldCom ist das bekannteste Beispiel, aber ganz allgemein und auch ohne die Auswirkungen des Betrugs, wurden
Bilanzierungsrichtlinien in Frage gestellt und sollen nun verändert werden. Als Folge davon werden die Basisgewinne nach unten revidiert.

In Europa und Großbritannien dagegen waren Gewinnrevisionen eher bescheiden und die Auswirkungen neuer Bilanzierungsrichtlinien werden sich in den meisten Fällen nur begrenzt bemerkbar machen. Da die Rentenerträge in etwa denen vom Jahresbeginn entsprechen sind die Aktienmärkte sowohl im Vergleich zum Geldmarkt als auch zu Anleihen wesentlich günstiger. Es ist die merkliche Stimmungsverschlechterung, aufgrund derer britische und europäische Aktienmärkte nun eine attraktivere Bewertung aufweisen.

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