Die Aktie für das Klima der Zukunft!?
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In Zeiten von teuren Strompreisen und ständig steigenden Energiekosten auf der einen Seite und der Klimaerwärmung auf der anderen Seite, braucht es zukunftsfähige Lösungen, sowohl für warme Sommer als auch für kühle Winter. Lösungen für sonnenreiche Tage mit viel Energie und für düstere Tage mit wenig Licht.
Eines dieser Unternehmen, das im Zuge der immer heißeren Sommer nicht häufig genug erwähnt wird, ist der japanische Konzern Daikin Industries. Die Japaner sind neben der Marktführerschaft bei Klimaanlagen auch stark auf dem europäischen Markt für Wärmepumpen vertreten.
Nur ein kleiner Tipp am Rande: Die perfekte Kombination für den Betrieb einer Klimaanlage ist natürlich ein Balkonkraftwerk zur Erzeugung von eigenem Strom. In vielen Gemeinden werden diese kleinen Anlagen aktuell noch gefördert. In Kombination mit einer Klimaanlage könnt ihr euren eigenen Strom produzieren und an heißen Sommertagen mit der Energie aus eurem eigenen kleinen Kraftwerk, Haus oder Wohnung kühlen. Schaut mal auf die Seite eurer Stadt oder Gemeinde, ob ihr noch eine Förderung abgreifen könnt. Und jetzt rein in unseren Artikel zu Daikin.
Widerstand voraus!
Charttechnisch sieht das ganze zugegebenermaßen noch nicht prickelnd aus. Nach einem längeren Abwärtstrend konnte die Aktie aber die letzten Tage schon auffällige Stärke entwickeln. Ganz nach dem Motto “Da wird schon wieder jemand mehr gewusst haben”, stieg die Aktie bereits in den letzten Tagen um über 8 %. Nach Veröffentlichung der Zahlen kamen in der Spitze nochmal knapp 5 % dazu.
Nun befindet sich die Aktie aber vor einem größeren Widerstand und über dem Kurs liegt auch noch einiges an Volumen. Spannend dürfte es werden, wenn es der Aktie gelingen sollte, den Bereich um 165 EUR nachhaltig zu überwinden. Dann sind ein Gap-Close im Bereich 175 EUR und die Hochs aus 2023 bei 196 EUR denkbar.
Gute Umsatzentwicklung, durchwachsenes Ergebnis
Aber wie genau kam es jetzt zu dieser positiven Reaktion auf die Zahlen? Daikin ist wie viele andere Unternehmen, die Produkte rund ums Eigenheim herstellen, stark auf die Entwicklung am Immobilienmarkt angewiesen. Wie sich der Immobilienmarkt zuletzt entwickelt hat, brauche ich hier wohl niemandem erzählen.
Werden keine neuen Häuser gebaut und die Investitionen in Bestandsimmobilien werden zurückgefahren, dann werden auch weniger Wärmepumpen abgenommen und Klimaanlagen braucht dann auch niemand.
Das Management äußerte sich im Rahmen der Veröffentlichung der Zahlen dahingehend, dass aufgrund der Inflation die Nachfrage nach langlebigen Konsumgütern zurückgegangen sei. Zudem habe sich der europäische Markt für Wärmepumpen verlangsamt und auch die rückläufigen Investitionen am amerikanischen Immobilienmarkt hätte Daikin zu spüren bekommen.
Die eigenen Schätzungen des Unternehmens konnten beim Umsatz nochmals um 3,6 % geschlagen werden und wuchsen um 10 % im Jahresvergleich. Die Ergebnisse blieben allerdings hinter den Erwartungen zurück. So stieg das operative Ergebnis nur um 4 % YoY und der Gewinn ging um 3 % zurück.
Dennoch konnte das Unternehmen in allen drei Geschäftsbereichen beim Umsatz zulegen und an der Kursreaktion konnte man sehen, dass wohl noch schlechtere Zahlen vom Markt erwartet wurden.
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Fazit
Die Zahlen von Daikin werden dem Kursverlauf zuletzt einigermaßen gerecht. Die Wachstumsraten und insbesondere das Ergebnis hauen niemanden vom Hocker. Wer sich das Unternehmen ins Depot holt, der muss etwas weiter vorausblicken.
Denn eins sollte klar sein: Die Sommer werden immer heißer und auf der Sonnenseite von manchen Häusern oder in einigen Büros ohne Klimaanlage hält man es jetzt schon nicht mehr aus.
Zusätzlich muss die Wärmeerzeugung in europäischen Haushalten früher oder später weiter umgerüstet werden. Die Wärmepumpe ist die Technologie der Zukunft, zumindest wenn man vielen Experten Glauben schenken mag.
Aktuell gibt es vom deutschen Staat zudem bis zu 70 % Förderung (für Privathaushalte). Diese Förderungen könnten sich im Laufe des Jahres auch positiv auf den Wärmepumpenabsatz von Daikin in Europa auswirken.
Letztlich könnte das Unternehmen langfristig eine spannende Möglichkeit sein, an der sich verändernden Klimaentwicklung zu partizipieren. Dafür müsste es dem Unternehmen allerdings gelingen, wieder mehr Wachstum zu generieren. Sollte der Immobilienmarkt wieder etwas mehr anziehen, gilt es neben Vonovia und Co. mit Daikin noch ein weiteres Unternehmen im Auge zu behalten.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte
Der Autor ist im besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert (Daikin). Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der Goldesel Trading & Investing GmbH in einer Geschäftsbeziehung stehen. Bitte beachten Sie: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.