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DGAP-News: STRATEC SE
/ Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
STRATEC SE: STRATEC ERZIELT IM GESCHÄFTSJAHR 2021 NEUE REKORDWERTE BEI UMSATZ UND ERGEBNIS
30.03.2022 / 06:55
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
STRATEC ERZIELT IM GESCHÄFTSJAHR 2021 NEUE REKORDWERTE BEI UMSATZ UND ERGEBNIS
- Konzernumsatz 2021 währungsbereinigt um 16,7 % auf 287,3 Mio. € gesteigert; nominal +14,9 % (2020: 250,1 Mio. €)
- Adjustiertes EBIT 2021 steigt um 30,1 % auf 54,3 Mio. € (2020: 41,7 Mio. €)
- Adjustierte EBIT-Marge um 220 Basispunkte auf 18,9 % verbessert (2020: 16,7 %)
- Junges Produktportfolio, bevorstehende Markteinführungen sowie gut gefüllte Entwicklungspipeline untermauern langfristige Wachstumsperspektiven
- Ausblick 2022: Umsatz währungsbereinigt auf Vorjahresniveau und adjustierte EBIT-Marge von etwa 16,5 % bis 18,5 % erwartet
Birkenfeld, 30. März 2022
Die STRATEC SE, Birkenfeld, Deutschland, (Frankfurt: SBS; Prime Standard, SDAX) gibt heute im Rahmen der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2021 Erläuterungen zum Geschäftsverlauf und zu wesentlichen Ereignissen für den Zeitraum 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021 bekannt.
WESENTLICHE KENNZAHLEN 1
in T€
2021
2020
Veränderung
Q4|2021
Q4|2020
Veränderung
Umsatzerlöse
287.335
250.099
+14,9 %
61.915
71.017
-12,8 %
Adj. EBITDA
66.606
51.978
+28,1 %
8.941
16.157
-44,7 %
Adj. EBITDA-Marge (%)
23,2
20,8
+240 bp
14,2
22,8
-860 bp
Adj. EBIT
54.273
41.713
+30,1 %
5.583
13.592
-58,9 %
Adj. EBIT-Marge (%)
18,9
16,7
+220 bp
9,0
19,1
-1.010 bp
Adj. Konzernergebnis
45.122
35.218
+28,1 %
4. 559
11.453
-60,2 %
Adj. Ergebnis je Aktie (€)
3,73
2,92
+27,7 %
0,38
0,95
-60,0 %
Ergebnis je Aktie (€)
3,30
2,36
+39,8 %
0,30
0,81
-63,0 %
Adj. = adjustiert
bp = Basispunkte
1 Adjustierte Zahlen wurden für Vergleichszwecke um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen aus Akquisitionen, eine in Q2/2021 vorgenommene Wertminderung für ein eigenes Entwicklungsprojekt im Segment Diatron sowie sonstige Sondereffekte bereinigt.
GESCHÄFTSVERLAUF
STRATEC konnte den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2021 gegenüber Vorjahr währungsbereinigt um 16,7 % auf 287,3 Mio. € (Vorjahr: 250,1 Mio. €; nominal +14,9 %) steigern. Damit wurde der Zielwert von mindestens 16,0 % der zuletzt im Oktober 2021 nach oben angepassten Finanzprognose erreicht. Das Wachstum ist dabei sowohl auf ein starkes Geschäft mit Systemen (+16,9 %; währungsbereinigt +18,9 %) als auch auf deutlich gesteigerte Umsätze mit Serviceteilen und Verbrauchsmaterialien (+18,8 %; währungsbereinigt +20,7 %) zurückzuführen. Treiber der gestiegenen Systemverkäufe war eine weiterhin hohe Nachfrage in allen Applikationsfeldern, unterstützt auch durch kontinuierlich steigende Abrufzahlen neu in den Markt eingeführter Produkte. Die Umsätze mit Serviceteilen und Verbrauchsmaterialien profitierten dagegen von der deutlich gestiegenen Anzahl im Markt befindlicher Systeme sowie deren hoher Auslastung. Die Umsatzerlöse mit Entwicklungs- und Dienstleistungen waren entgegen einer weiterhin hohen Entwicklungsaktivität rückläufig (-8,3 %; währungsbereinigt -7,9 %). Hier haben sich gegenüber der ursprünglichen Planung Umsatzrealisierungen teilweise in das Jahr 2022 verschoben. Dies hatte insbesondere auch Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung im vierten Quartal 2021 (Umsatz Q4/2022: -12,8 %, währungsbereinigt -15,7 %). Zudem waren im vierten Quartal 2021 aufgrund der üblichen Vorlaufzeiten in der Produktion, noch keine wesentlichen Effekte auf das Geschäft mit Systemen im Zuge der Omikron-Welle zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund ergab sich zum Ende des Geschäftsjahres 2021 ein höher als erwarteter Lieferrückstand.
Das adjustierte EBIT im Geschäftsjahr 2021 konnte um 30,1 % auf 54,3 Mio. € gegenüber 41,7 Mio. € im Vorjahr gesteigert werden. Die adjustierte EBIT-Marge verbesserte sich folglich um 220 Basispunkte auf 18,9 % (Vorjahr: 16,7 %). Hierbei wirkten sich unter anderem Skaleneffekte, ein starker Umsatz- und Produktmix sowie niedrigere Belastungen durch Bewertungseffekte im Zusammenhang mit Aktienwertsteigerungsrechten positiv auf die Margenentwicklung aus. Steigende Logistik- und Materialkosten, welche sich aufgrund einzelvertraglicher Reglungen nur zeitlich versetzt an die Kunden weitergeben lassen, wirkten sich dagegen insbesondere im vierten Quartal 2021 negativ auf die Marge aus.
Das adjustierte Konzernergebnis konnte vor dem Hintergrund des gesteigerten operativen Ergebnisses und einer nahezu stabilen Entwicklung bei der Steuerquote um 28,1 % auf 45,1 Mio. € (Vorjahr: 35,2 Mio. €) gesteigert werden. Das adjustierte Ergebnis je Aktie (unverwässert) für das Geschäftsjahr 2021 beträgt 3,73 € gegenüber 2,92 € im Vorjahr.
Die Ertragszahlen wurden für Vergleichszwecke um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen aus Akquisitionen, eine im dritten Quartal erfolgte Wertminderung bei einem eigenen Entwicklungsprojekt im Segment Diatron sowie um sonstige Sondereffekte adjustiert. Eine Überleitung der adjustierten Zahlen zu den in der Konzernergebnisrechnung ausgewiesenen Werten kann dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht 2021 entnommen werden.
FINANZPROGNOSE
Auf Basis derzeitiger Bestellungen und Bestellprognosen von Kunden sowie anstehender Produkteinführungen erwartet STRATEC für das Geschäftsjahr 2022 einen um Währungskurseffekte bereinigten Umsatz auf Vorjahresniveau. Für die adjustierte EBIT-Marge wird ein Wert von etwa 16,5 % bis 18,5 % prognostiziert (2021: 18,9 %). Der im Vergleich zum Vorjahr implizierte Rückgang bei der adjustierten EBIT-Marge beruht dabei auf der Annahme eines schwächeren Produktmixes sowie weiter steigender Inputkosten im Zusammenhang mit der globalen Knappheit von Transportkapazitäten, Rohstoffen und Vorprodukten.
Die kurzfristige Nachfrageentwicklung von COVID-19-relevanten Produktgruppen ist weiterhin stark durch den zukünftigen Pandemieverlauf getrieben. Insgesamt geht STRATEC davon aus, dass die zu Beginn des Jahres hohen weltweiten Testvolumina während des zweiten und dritten Quartals 2022 auf ein deutlich niedrigeres Niveau zurückfallen werden. Die Abschätzung des weiteren Pandemieverlaufs, insbesondere ab dem Herbst, und die damit verbundene Nachfrage nach in-vitro-diagnostischen Produkten ist jedoch mit hohen Unsicherheiten verbunden.
STRATECs Planungsszenario für das Geschäftsjahr 2022 enthält eine höher als übliche Anzahl von Annahmen und Risikoadjustierungen. Daneben ist, nicht zuletzt auch aufgrund des Krieges in der Ukraine, eine weiterhin angespannte und zunehmend schwerer kalkulierbare Situation in den weltweiten Lieferketten zu verzeichnen.
STRATEC hat für 2022 Investitionen in Sachanlagen und in immaterielle Vermögensgegenstände von insgesamt 6,0 % bis 8,0 % des Umsatzes geplant (2021: 7,0 %).
PROJEKTE UND SONSTIGE ENTWICKLUNG
Im Jahr 2021 hat STRATEC eine Vielzahl von Entwicklungsprojekten weiter vorangetrieben und entscheidende Meilensteine erreicht. So wurden beispielsweise eine Reihe von Entwicklungsprojekten abgeschlossen und erfolgreich in die Serienfertigung überführt. Hierzu zählen unter anderem STRATECs proprietäre Chemilumineszenz-Immunoassay-Plattform KleeYa sowie ein neu entwickeltes Smart Consumable für ein bedeutendes nordamerikanisches Diagnostikunternehmen im Bereich der Nukleinsäure-Testung.
Die Entwicklungspipeline von STRATEC ist weiterhin gut gefüllt, so das auch über die nächsten Monate und Jahre kontinuierlich neue Produkteinführungen zu erwarten sind. Der Marktlaunch einer derzeit in der Endphase der Entwicklung befindlichen molekulardiagnostischen Systemlösung, für einen der Marktführer in diesem Bereich, ist für Mitte 2022 zu erwarten.
STRATEC legt seit ihrer Gründung vor mehr als 40 Jahren einen hohen Wert auf eine nachhaltig ausgerichtete Unternehmensführung sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Auch im Jahr 2021 wurden weitere Fortschritte bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie erzielt. So ist STRATEC im August 2021 dem UN Global Compact, der weltweit größten Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung, als Unterzeichner beigetreten. Zudem konnte die STRATEC-Gruppe ihre Treibhausgasemissionen (Scope 1 und 2) im Vergleich zum Basisjahr 2019 um rund 63 % reduzieren und ist damit auf einem sehr guten Weg ihr wissenschaftsbasiertes Reduktionsziel (well-below 2 C aligned) für 2030 zu erreichen.
PERSONALENTWICKLUNG
Insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Entwicklungsaktivität im Zusammenhang mit der gut gefüllten Entwicklungspipeline, ist die STRATEC-Gruppe weiterhin auf der Suche nach zusätzlichen hochqualifizierten Mitarbeitern. Auch im Geschäftsjahr 2021 konnte STRATEC einen erfreulichen Anstieg bei den Mitarbeiterzahlen verzeichnen. Zum 31. Dezember 2021 waren, unter Hinzurechnung der durch Personaldienstleister überlassenen Beschäftigten sowie der Auszubildenden, 1.398 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.319) bei der STRATEC-Gruppe beschäftigt. Dies entspricht einem Zuwachs der Mitarbeiterzahl von 6,0 %.
DIVIDENDENVORSCHLAG
Auf Basis des erfolgreichen Geschäftsjahres 2021, der positiven mittel- bis langfristigen Wachstumsaussichten sowie der sehr soliden bilanziellen Verhältnisse, möchte STRATEC auch in diesem Jahr die Aktionäre mit einer steigenden Dividende am Unternehmenserfolg beteiligen. Der Vorstand wird der diesjährigen Hauptversammlung daher eine Dividendenausschüttung in Höhe von 0,95 € je Aktie (Vorjahr: 0,90 €) vorschlagen. Dies wäre die achtzehnte Dividendenerhöhung in Folge, seit Aufnahme der Dividendenzahlung im Jahr 2004. Der vorgeschlagene Anstieg der Dividende steht zudem im Zusammenhang mit potenziellen Finanzierungsbedarf für die derzeit vielfältigen internen als auch externen Wachstumsmöglichkeiten der STRATEC-Gruppe.
GESCHÄFTSBERICHT 2021
Der Geschäftsbericht 2021 der STRATEC SE ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.stratec.com/finanzberichte veröffentlicht.
BEVORSTEHENDE TERMINE
Die Quartalsmitteilung Q1|2022 wird am 5. Mai 2022 veröffentlicht.
TELEFONKONFERENZ UND AUDIO WEBCAST
Anlässlich der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 findet heute, Mittwoch, 30. März 2022, um 14.00 Uhr (MESZ) eine Telefonkonferenz in englischer Sprache statt.
Die Zugangsdaten (Telefonnummer, Passwort + individuelle PIN) erhalten Sie nach kurzer Registrierung unter folgendem Link: www.stratec.com/registration
Die Telefonkonferenz kann zeitgleich auch als Audio Webcast unter www.stratec.com/audiowebcast20220330 (kurze Registrierung erforderlich) verfolgt werden. Bitte beachten Sie, dass per Audio Webcast keine Fragen gestellt werden können. Über diesen Link können Sie auch die Folienpräsentation verfolgen bzw. herunterladen.
ÜBER STRATEC
Die STRATEC SE (www.stratec.com) projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Analysensysteme für Partner aus der klinischen Diagnostik und Life Sciences. Darüber hinaus bietet das Unternehmen komplexe Verbrauchsmaterialien für diagnostische und medizinische Anwendungen an. Bei Analysensystemen sowie Verbrauchsmaterialien wird dabei die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über das Design und die Produktion bis zur Qualitätssicherung abgedeckt.
Die Partner vermarkten die Systeme, Software und Verbrauchsmaterialien weltweit als Systemlösungen, in der Regel gemeinsam mit ihren Reagenzien, an Laboratorien, Blutbanken und Forschungseinrichtungen. STRATEC entwickelt ihre Produkte auf Basis patentgeschützter Technologien.
Die Aktien der Gesellschaft (ISIN: DE000STRA555) werden im Marktsegment Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und gehören dem Auswahlindex SDAX der Deutschen Börse an.
WEITERE INFORMATIONEN ERHALTEN SIE BEI:
STRATEC SE
Jan Keppeler | Investor Relations, Sustainability & Corporate Communications
Telefon: +49 7082 7916-6515
ir@stratec.com
www.stratec.com
30.03.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Unternehmen:
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Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange
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