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16:32 Uhr, 24.08.2022

DGAP-News: HAMMONIA Schiffsholding AG: Aktuelle Informationen zur Entwicklung der Investitionsprojekte MT AURA M und der kürzlich erworbenen Produktentanker

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DGAP-News: HAMMONIA Schiffsholding AG

/ Schlagwort(e): Sonstiges

HAMMONIA Schiffsholding AG: Aktuelle Informationen zur Entwicklung der Investitionsprojekte MT AURA M und der kürzlich erworbenen Produktentanker

24.08.2022 / 16:32 CET/CEST

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Aktuelle Informationen zur Entwicklung der Investitionsprojekte MT AURA M und der kürzlich erworbenen Produktentanker

Hamburg, den 24.08.2022 – Die HAMMONIA Schiffsholding AG (DE000A0MPF55) ist über die HAMMONIA Tanker Holding GmbH & Co. KG indirekt am Rohöltanker MT AURA M beteiligt. Das Schiff wird auf Basis eines Bareboatchartervertrages eingechartert und wurde seit Übernahme an Mercuria Energy Trading SA („Mercuria“), Genf, zu USD 29.400 pro Tag auf Zeitcharterbasis beschäftigt.

Bis zum 28. Februar 2022 wurde das technische Management durch die Seacon Ships Management Co., Limited, Qindao, China, durchgeführt. Aufgrund damaliger Covid-Beschränkungen waren wir bei Ablieferung auf eine chinesische Crew von einem chinesischen Manager angewiesen. Wegen andauernder Probleme im technischen Schiffsbetrieb, die zur Androhung der Kündigung durch den Zeitcharterer führten, sowie der absehbar unzureichenden Lösungskompetenz des bisherigen technischen Managers, wurde mit Datum 28. Februar 2022 das technische Management auf die HAMMONIA Energy GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG, übertragen. Der Wechsel des Managements verzögerte sich, da hiermit ein temporärer Wegfall aller Vettings einhergeht.

Mit diesem Wechsel des technischen Managements ging vertragsgemäß eine Suspendierung der Zeitcharter einher bis zum Wiedererlangen der technischen Akzeptanz durch verschiedene Oilmajors. Das Schiff wurde in diesem Zeitraum stattdessen durch Mercuria mit eigener Ladung am Spotmarkt beschäftigt.

Nachdem die notwendigen Inspektionen erfolgt sind, haben am 09. Juni 2022 verschiedene Oilmajors das Schiff in technischer Hinsicht akzeptiert. Vertragsgemäß ist das Schiff damit seit dem 16. Juni 2022 (dem Ende einer kommerziellen Reise) wieder unter der Zeitcharter beschäftigt (onhire) gewesen.

Der Zeitcharterer hat allerdings die seitdem fälligen Charterraten nicht gezahlt, sondern argumentiert, dass die Voraussetzungen für den Wiedereintritt in die Zeitcharter nicht gegeben seien. Stattdessen solle das Schiff weitere Reisen auf dem Spotmarkt antreten.

Nach mehreren vorherigen Mahnungen hat die Gesellschaft am 05. August 2022 eine letzte Mahnung zugestellt, verbunden mit der Ankündigung, das Schiff aus der Zeitcharter abzuziehen.

Der Zeitcharterer hat daraufhin seinerseits am 09. August 2022 die Charter gekündigt. Vermutlich um eine bessere Ausgangsposition für eine zu erwartende Arbitrage zu erzielen, hat der Zeitcharterer eine aus Sicht unserer deutschen und englischen Anwälte überzogene Gegenforderung konstruiert und das Schiff arrestiert, um eine Sicherheit für ein Schlichtungsverfahren (Arbitrage) zu erreichen.

Die Gesellschaft wird zeitnah eine für eine Aufhebung des Arrestes notwendige Sicherheit stellen. Die Höhe der Sicherheit muss gegebenenfalls von einem englischen Gericht festgestellt werden, was üblicherweise innerhalb einer Woche nach Antrag erfolgt.

Die Gesellschaft ist zudem in fortgeschrittenen Gesprächen mit zwei potentiellen Charterern über eine neue Beschäftigung zu besseren Konditionen als die bisherige Zeitcharter.

Die Gesellschaft geht auf Basis der Stellungnahmen der Anwälte davon aus, dass die offenen Forderungen gegen Mercuria durchsetzbar sind. Zudem wird mit einem zeitnahen Abschluss einer neuen Beschäftigung zu besseren Konditionen gerechnet, so dass derzeit keine Anpassung der Ergebnisprognose erforderlich ist.

Die beiden kürzlich erworbenen Produktentanker sollten nach einem Reparaturaufenthalt, unter anderem zur vollständigen neuen Beschichtung der Ladetanks sowie Klasseerneuerung spätestens zum 31. Juli 2022 in die geschlossene Zeitcharter angeliefert werden.

Aufgrund von Force Majeure (hervorgerufen durch die außerordentliche Hitzewelle in Griechenland in den vergangenen Wochen), der unvorhersehbaren Notwendigkeit eines mehrfachen Strahlens der Ladetanks zur Erreichung der erforderlichen Oberflächenbeschaffenheit für die Neubeschichtung sowie Logistikproblemen des Farbherstellers, haben sich Mehrkosten sowie Verzögerungen im Projektablauf ergeben. Die Gesellschaft plant in Abstimmung mit dem dortigen Zeitcharterer eine Anlieferung in die Zeitcharter nunmehr spätestens Ende September 2022.

Die Mehrkosten werden aus freien Mitteln der Gesellschaft bestritten. Da der späteren Anlieferung aufgrund des vereinbarten Profit Splits im Hinblick auf die aktuelle Marktentwicklung höhere Erlöse als bislang geplant entgegenstehen, geht die Gesellschaft nicht von einer Abweichung des Ergebnisbeitrages und einer Prognoseanpassung für das laufende Geschäftsjahr 2022 aus.

Kontakt
HAMMONIA Schiffsholding AG
Dr. Karsten Liebing
Vorstand
Neumühlen 9, 22763 Hamburg


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